Der rote Korsar ist endlich Geschichte!
Sein feuriges Schiff ist nur noch ein Haufen durchs All treibender Schrott, sein Schlupfloch zerstört und seine Piratenbande führungslos in alle Winde zerstreut. Nach einer nervenaufreibenden Jagd durch mehrere Sonnensysteme ist es eurer aus höchstens sieben Schiffen bestehenden Miniflotte gelungen, den gefährlichsten aller Freibeuter in die Enge zu treiben und festzunehmen. Als ihr ihn schließlich per praktischer Übersichtskarte zum Sprungtor geleitet, bietet er euch plötzlich einen Deal an: Ihr steht vor der Wahl, den Piraten für viel Geld den Behörden zu übergeben und auf ewig ein Held zu sein oder ihn für euch arbeiten zu lassen…
Was wollt ihr tun?
Die Entscheidung hat Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf, denn
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wenn ihr den Korsaren abliefert, seid ihr mit einem Schlag alle Geldsorgen los. Von den 50.000 Credits könnt ihr soviel der kostbaren Raumkreuzer, Waffen und Ausrüstung kaufen, wie ihr wollt. Lasst ihr ihn frei, hängt der Pirat seinen Beruf an den Nagel, fliegt fortan für euch und ihr könnt seine guten Kontakte nutzen. Abgesehen davon, dass dann zusätzliche Aufträge winken, sind die Missionen mit einem Piloten mehr viel einfacher zu bestehen. Derartige Wahlmöglichkeiten machen Star Wolves immer wieder interessant.
Zäher Beginn
Belohnt wird allerdings nur, wer sich nach dem wenig prickelnden Tutorial dennoch an ein Spielchen mit der einzigen Kampagne wagt. Die nicht einfach zu verinnerlichende Steuerung erschwert zudem den Einstieg. Vor dem Start der Karriere geht es fast wie beim Rollenspiel zu, denn ihr könnt für euren Helden neben drei Schwierigkeitsgraden auch vier Spezialisierungen auswählen – als Pilot, Schütze, Raketenschütze oder in elektronischer Kriegführung. Je nachdem was ihr auswählt, desto preisgünstiger ist anschließend der Aufstieg auf diesem Gebiet. Neben eurem Helden gewinnen aber auch alle anderen Piloten an Erfahrung, die ihr dann auch frei verteilen könnt. Einen Multiplayer-Modus sucht man leider vergebens.
Han Solo lässt grüßen
Obwohl das Szenario
nicht allzu ausgefeilt ist,
ist es doch glaubwürdig genug, um als würdiger Hintergrund zu dienen: Das Ganze spielt in einem Imperium, dessen Machtmittel allerdings begrenzt sind. Eigentliche Herrscher sind drei intergalaktische Konzerne, die alle ihr eigenes Süppchen kochen. Neben der kaiserlichen NAVY tummelt sich so allerhand Gesindel im All, das es zu bekämpfen gilt, denn nur so bleiben die Handelswege frei. Hier kommen eure Söldner ins Spiel: Für jeden abgeschossenen Feind bekommt ihr ein Kopfgeld. Später kommen dann noch die unvermeidlichen Aliens dazu…
Immer wieder bekommt ihr während einer Mission die Möglichkeit, weitere Aufträge anzunehmen. Wollt ihr doch kurz nach den verlorenen Prototypen suchen? Oder mal schnell zwischendurch eine Station vor dem Verhungern retten? Für diese Subquests erhaltet ihr oft eine außergewöhnliche Belohnung, die es nicht im Laden gibt und für die sich ein Umweg lohnt. Doch auch der Transport von Waren ist rentabel, wenn es sich um etwas Verbotenes wie Uran handelt. An solche Sachen gelangt ihr auch durchs Abschießen von Feinden, da ihr deren Ladung nach dem Kampf automatisch per Traktorstrahl an Bord zieht. Auch deren Ausrüstung wird rübergebeamt.