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Suikoden 5 (Rollenspiel) – Suikoden 5

Durch das eher mäßige Suikoden IV <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4957′)“> und das enttäuschende Suikoden Tactics <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8394′)“> musste Konamis Rollenspielsaga einen deutlichen Imageverlust hinnehmen. Kein Wunder, dass man sich mit Suikoden V wieder mehr auf die einst gefeierten Wurzeln besinnt, um wieder Sympathiepunkte zu sammeln. Als Wiedergutmachung gibt’s den jüngsten Teil der Serie hierzulande sogar zum Sparpreis. Reicht das aus, um an alte Erfolge anknüpfen zu können oder ist der Ofen mittlerweile aus?

© Konami Tokyo / Konami

Es geht aufwärts

Das Erfreuliche zu Beginn: Story und Heldendesign von Suikoden V lassen die laue Handlung und den völlig profillosen Helden des vierten Teils schnell vergessen. Zwar bleibt euer Alter-Ego nach wie vor stumm, während Charakterdesign und Storyverlauf kaum ein Klischee auslassen, aber zumindest besitzen die meisten Figuren eine ausgeprägte und glaubhafte Persönlichkeit, während die Rahmenhandlung durchweg spannend bleibt, ohne dass mehr oder weniger überraschende Wendungen an den Haaren herbei gezogen wirken.

Das Charakterdesign kann trotz stummem Helden und zahlreicher Klischees durchaus überzeugen – die tuntige Kluft des Prinzen ist aber wohl Geschmackssache…

 Zudem könnt ihr den Spielverlauf immer wieder durch persönliche Entscheidungen leicht beeinflussen. Neben verschiedenen Storyabschlüssen sind sogar vorzeitige Enden möglich. Auch manche Gefolgsleute segnen nach einer Niederlage dauerhaft das Zeitliche, was ein durchdachtes Handlungs- und Verantwortungsbewusstsein auf den Plan ruft.

Traue niemandem

In den ersten Spielstunden könnt ihr jedoch noch nicht viel falsch machen: Die Startbesetzung ist quasi unsterblich, die Storybahnen sind fest vorgegeben und der Schwierigkeitsgrad ist geradezu ein Witz. Ihr könnt völlig sorglos euren Pflichten als Königssohn nachgehen, euch unters Volk mischen, eure Heimatstadt Sol-Falena erkunden und zusammen mit der königlichen Garde ein paar Störenfriede in die Schranken weisen. Als ihr jedoch eines Tages zu den Heiligen Spielen nach Stormfist reist, wo der zukünftige Ehemann eurer kleinen Schwester ermittelt werden soll, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Schnell wird klar, dass die beiden führenden Adelsfamilien, die Godwins und die Barows, um jeden Preis ins Königshaus einheiraten wollen, denn aufgrund der matriarchischen Erbfolge wird eure Schwester früher oder später den Thron besteigen und zur mächtigsten Person des Landes avancieren. Kein Wunder, dass insgeheim bereits Intrigen gesponnen, Komplotte angezettelt und hinter den überfreundlichen Fassaden skrupellose Pläne geschmiedet werden.

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Am Ende gipfelt der Machtkampf, in dem es auch wieder um übermächtige Runen geht, sogar in der Stürmung des Königspalasts, der Ermordung eurer Eltern und der Geiselnahme der Prinzessin durch die Godwins. Ihr selbst entgeht nur knapp dem Tod und müsst erst einmal untertauchen, bevor ihr euch dem übermächtigen Feind entgegen stellen könnt. So zieht ihr durch die Lande, sucht nach Verbündeten und findet vorübergehend bei den im Kampf um den Thron unterlegenen Barows ein neues Zuhause. Doch auch hier werdet ihr schnell zum Spielball familiärer Machtbestrebungen, die euch letztendlich zum Weiterziehen zwingen. Bis ihr endlich eine dauerhafte Bleibe gefunden und eine vertauenswürdige Armee um euch geschart habt, vergeht dieses Mal sehr, sehr viel Zeit. Für meinen Geschmack fast schon zu viel Zeit, denn die Hege und Pflege des Hauptquartiers stellt nach wie vor eine der maßgeblichen Motivationspfeiler des Spiels dar.

Mittelalterliche Kulissen ohne Flair: Die Spielumgebungen präsentieren sich grafisch und stilistisch meist äußerst unspektakulär.

 Aber keine Angst, dank vorübergehender Alternativquartiere bekommt ihr trotzdem früh genug einen Vorgeschmack auf das, was euch später in bewährter Serientradition erwartet.

Epische Heldenhatz

Auch das Rekrutieren treuer Gefolgsleute und Zusammenstellen einer individuellen Party ist schon vor dem Beziehen eures eigenen Stützpunktes möglich. Natürlich lautet das Endziel einmal mehr alle 108 Sterne des Schicksals um euch zu scharen, die entweder direkt in eurer Heldengruppe oder mit besonderen Tätigkeiten im Hauptquartier für Unterstützung sorgen. Verpflichtend ist die nach wie vor wohl umfangreichste Heldenhatz der Videospielgeschichte jedoch nicht. Wer lieber von Plot-Event zu Plot-Event hetzt, kann dies auch. Allerdings entgeht euch so nicht nur ein tragendes Spielspaßelement, sondern auch ein buntes Sammelsurium an Nebenbeschäftigungen: Wer fleißig rekrutiert, hat nicht nur eine größere Auswahl an tatkräftigen Mitstreitern, sondern darf auch praktische Bonus-Features und kurzweilige Minispiele genießen.