Suikoden 5 (Rollenspiel) – Suikoden 5

Fazit

Im Vergleich zu den letzten beiden Suikoden-Ablegern stellt Teil fünf definitiv eine Verbesserung dar. Zwar ist der Protagonist erneut stumm, die Präsentation unspektakulär und die Spielmechanik altmodisch – Story, Party-Management und Spielfluss haben allerdings deutlich Fortschritte gemacht. Selbst der namenlose Held zeigt dieses Mal deutlich mehr Profil. Der Einstieg gestaltet sich jedoch abermals recht zäh. Vor allem Neulinge werden trotz des anfangs geradezu lächerlichen Schwierigkeitsgrades von der Fülle an Optionen erschlagen – spielbegleitende Tutorials hätten hier Wunder gewirkt! Aber auch Veteranen müssen sehr geduldig sein, da man dieses Mal erst sehr, sehr spät in den Genuss eines eigenen Hauptquartiers kommt und trotz Kartenzeichner nach wie vor keine zufriedenstellende Auto-Map zur Hand hat. Schade auch, dass die Lokalisierung im Gegensatz zur tadellosen PAL-Anpassung erneut recht mäßig ausfiel. Nichtsdestotrotz macht Suikoden V eine Menge Spaß – vor allem das facettenreiche Party-Management, die zahlreichen Nebenbeschäftigungen und der Ausbau des Hauptquartiers stellen wie eh und je herausragende Motivationspfeiler dar, die auch durch chaotische Massenschlachten und Kameraprobleme nicht zu Fall gebracht werden können. Zwar gibt es nach wie vor viel Platz für Verbesserungen, aber die Schritte gehen jetzt deutlich in die richtige Richtung.