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Suikoden 5 (Rollenspiel) – Suikoden 5

Durch das eher mäßige Suikoden IV <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4957′)“> und das enttäuschende Suikoden Tactics <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8394′)“> musste Konamis Rollenspielsaga einen deutlichen Imageverlust hinnehmen. Kein Wunder, dass man sich mit Suikoden V wieder mehr auf die einst gefeierten Wurzeln besinnt, um wieder Sympathiepunkte zu sammeln. Als Wiedergutmachung gibt’s den jüngsten Teil der Serie hierzulande sogar zum Sparpreis. Reicht das aus, um an alte Erfolge anknüpfen zu können oder ist der Ofen mittlerweile aus?

© Konami Tokyo / Konami

Immerhin schließen länger nicht eingesetzte Party-Mitglieder dank dynamischem Erfahrungspunktesystem und kollektiven Talentpunkten stets erfreulich schnell zu euren Hauptakteuren auf. So könnt ihr eure Gruppe bei jedem Einsatz ohne langwieriges Aufleveln neu zusammenwürfeln, ohne langfristig irgendwelche Nachteile zu haben. Die Spielzeit wird dadurch kaum künstlich in die Länge gezogen.

Dennoch ist der Umfang von Suikoden V beachtlich: Allein die Haupthandlung sollte euch ca. 50 Stunden beschäftigen.

Royals unter Silikonverdacht: Die königliche Familie zeichnet sich nicht nur durch Runen-Affinität, sondern auch durch enorme Oberweiten aus…
Wer alle Helden rekrutieren und Nebenaufgaben lösen will und sich zudem mit den zahlreichen Betätigungsmöglichkeiten im eigenen Stützpunkt abgibt, kann sogar locker hundert Stunden und mehr in Falena zubringen. Und selbst über das Spielende hinaus hat Suikoden V einiges zu bieten: So dürft ihr wie üblich ein neues Spiel mit einem Teil eurer bereits erworbenen Errungenschaften starten und versuchen eine Reihe alternativer Spielenden zu erzielen.

Nicht mehr ganz frisch

Bezüglich Umfang und Langzeitmotivation kann man Konami also nichts vorwerfen. Bei der Präsentation sieht es allerdings anders aus. Sowohl Grafik als auch Soundkulisse wirken reichlich antiquiert. Schauplätze und Charaktere zeigen zwar einige liebevolle Details (nein, ich meine nicht Sialeeds oder Jeanes Mörder-Dekolletés), bieten trotz netter Manga-Portraits, wechselnder Outfits und amüsanter Skurrilitäten wie der Möchtegern-Künstlerenklave Haud aber technisch und stilistisch nur Durchschnittskost. Auch der unspektakuläre Synthie-Soundtrack und die durchwachsenen Stereo-FX reißen einen nicht vom Hocker. Die englische Sprachausgabe geht hingegen weitestgehend in Ordnung, wird aber viel zu selten eingesetzt. Zudem hätten sich manche Spieler sicher über eine deutsche Synchro oder japanischen Originalton als Option gefreut. Aber Konami hat es ja nicht einmal geschafft die Texte zufriedenstellend ins Deutsche zu übersetzen.

Mäßige Lokalisierung: Wer genug von der durchwachsenen deutschen Übersetzung hat, kann Suikoden V auch komplett auf Englisch spielen.

 Zwar merkt man der Übersetzung an, dass man bemüht war individuelle Ausdrucksweisen zu integrieren, aber das Ergebnis wirkt abgesehen von teils üblen Rechtschreib- und Grammatikfehlern oft völlig unnatürlich. Nur gut, dass man auch die Möglichkeit hat, das Spiel komplett auf englisch zu stellen.

Die PAL-Anpassung ist hingegen vorbildlich: Ihr könnt sowohl in flotten 60Hz als auch in balkenfreien 50Hz spielen. Auch die Steuerung geht bis auf die hektisch-primitiven Massenschlachten gut von der Hand. Die lediglich zoom-, aber nicht schwenkbare Spielansicht stellt aber wohl kaum eine Optimallösung dar, auch wenn das Aufspüren versteckter Schatzkisten dadurch vielleicht an Spannung gewinnt. Das gleiche gilt für die nicht immer ausgewogene Verteilung der Speicherpunkte, die auf der einen Seite oft viel zu nah beieinander liegen, aber auf der anderen Seite teils längere Zeit einfach nicht benutzt werden können. Die meisten Auseinandersetzungen sind jedoch harmlos bzw. lassen sich mit der nötigen Beobachtungsgabe in der Regel problemlos meistern. Einsteiger dürften aber wohl das Fehlen einführender Gameplay-Tutorials beklagen, denn bis auf wenige Ausnahmen müsst ihr die Facetten des mittlerweile etwas angestaubten Spielgerüsts komplett selbst ergründen – für Kenner der Vorgänger ist dies jedoch kein Problem.