Als Neptune aufwacht, steht plötzlich ein fremder uniformierter Mann vor ihr, der 2D-Spielsteuern eintreiben will. Dabei weiß sie nicht einmal, wo sie sich überhaupt befindet, wie sie hierher kam und was sie hier macht.
Doch bevor sie sich weiter über generische NPCs und das Amnesie-Klischee in Spielen auslassen kann, fühlt sich der Steuerbeamte an eine verflossene Liebe erinnert und schickt Neptune zur örtlichen Steuerbehörde, wo sie mit offenen Armen empfangen und direkt angestellt wird.
Steuern eintreiben ist allerdings so gar nicht ihr Ding und später erfährt sie auch noch, dass die Behörde Teil eines tyrannischen Regimes ist, das rigoros gegen jeden technologischen Fortschritt vorgeht, um seine 2D-Ideologie zu verteidigen. Doch es regt sich Widerstand in der Bevölkerung, wie ihr Freiheitskämpferin Chrome berichtet. Und so schließt sie sich zusammen mit Serienkameradinnen Noire, Blanc und Vert den Rebellen an, um für eine Zukunft ohne zweidimensionale Grenzen zu kämpfen.
Durchwachsene Inszenierung
Die an sich herrlich skurrile Rahmenhandlung kommt trotz süffisanter Gaming-Parodien und viel Selbstironie leider nie richtig in Fahrt. Auch Spielverlauf und Ziele sind oft zäh und schwammig. Hinzu kommt, dass die wahlweise englische oder japanische Vertonung viel zu selten erklingt, teils sogar mitten in einer Szene abbricht und es zwar französische, aber keine deutschen Untertitel gibt. Außerdem ist die Schrift zum Teil sehr klein geraten und vor allem im Handheld-Modus der Switch mitunter kaum lesbar.
Die 2D-Grafik ist hingegen durchaus ansehnlich, die Animationen allerdings durchwachsen und die Bildrate holprig. Zudem muss man immer wieder nervige Ladeunterbrechungen und Menüverzögerungen über sich ergehen lassen. Überhaupt wirken Technik und Inszenierung auf beiden Konsolen unausgereift, fast unfertig. Hier und da treten auch Grafik- und Anzeigefehler, Steuerungsaussetzer und andere Bugs auf.
Touch-Funktionalität gibt’s auf Switch auch keine, während PS4-Spielern trotz einer Altersfreigabe ab 12 Jahren wohl aufgrund von Sonys Richtlinien zur Regulierung von sexuell eindeutigen Spielinhalten (wir berichteten) zensierte Anime-Bildchen serviert werden.
Jede Menge Optimierungsbedarf
Dabei ist das, was Switch-Spieler mehr zu sehen bekommen, eigentlich völlig harmlos. Da hätte man lieber mehr Zeit in die Qualitätssicherung oder zusätzliche Features investieren sollen. Immerhin vermisst man grundlegende Funktionen wie Angaben zum Punkteverbrauch von Skills, Belohnungshinweise nach Quest-Abschlüssen, Benachrichtigungen beim Meistern neuer Kampffertigkeiten oder eine Schnellspeicherfunktion. Spielunterbrechungen bzw. -sicherungen sind nur an den wenigen auch als Schnellreisepunkten nutzbaren Kristallen möglich, während sich der Schwierigkeitsgrad überhaupt nicht anpassen lässt.
Ist aber auch gut möglich, dass Refrain einfach nur zur rechten Zeit am rechten Ort war. Ich mach mir nämlich sonst auch nichts (mehr) aus so "einfachen" Dungeon Crawlern.
Trotzdem, vielen Dank für den Tipp.
(Und, naja, zwischen zwei Dokument "renderings" ist nicht sooo viel Zeit. *Hust*)
Hoppla... naja, Gamer, Player, wo ist der Unterschied?
Hmpf, ich wollte jetzt EDF 2025 als Beispiel nehmen. War das nicht hier, wo der gesamte Test aus "EDF! EDF! EDF!" bestand? Und damit (für die Zielgruppe) alles schon gesagt war?
@Cheraa: Hehe, danke. Aber LePie hat recht, aus FF14 bin ich einfach schon zu lange draußen, um es in einem angemessenen Zeitrahmen vernünftig beurteilen zu können... Mein letzter Besuch war noch zu Heavensward-Zeiten
Ich habe mich ja nicht über 4P beschwert, sondern nur den armen Tester bemitleidet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass an diesen ganzen NIS Schmonz an Low Quality JRP noch wirklich ein Tester spass hat.
Wenn es wenigstens die AA Qualität der Tales of... Spiele erreichen würde.