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Super Neptunia RPG (Rollenspiel) – Kampf gegen die 2D-Tyrannei

In Super Neptunia RPG schicken Compile Heart, die Artisan Studios, IdeaFactory und Reef Entertainment Serien-Heldin Neptune alias Purple Heartin eine tyrannische 2D-Welt, die jeden technischen Fortschritt im Keimzu ersticken versucht. Wie uns der ideologische Kampf gegen 3D, VR undCo. gefallen hat, verrät der Test.

© Artisan Studios / Compile Heart / Idea Factory / Idea Factory / Reef Entertainment / Koch Media

Auch die Gegner kriechen nur mit universellem Symbolcharakter umher, ohne dass man ihre Gattung oder Anzahl irgendwie deuten könnte. Erst wenn es zum Kontakt kommt, den man mit einem präventiven Erstschlag samt Aktionsbonus auch selbst initiieren kann, sieht man, mit wem man es zu tun hat. Waffen-, Skill- oder Rüstungsanpassungen sind dann aber nicht mehr möglich. Immerhin kann man versuchen zu fliehen. Bei einem erneuten Kontakt bekommt man es aber meist mit völlig anderen Widersachern zu tun, so dass man sich jegliche Kampfvorbereitungen quasi sparen kann.

Kämpfe mit angezogener Handbremse

Das an Valkyrie Profile erinnernde ATB-Kampfsystem, bei dem sich automatisch Aktionspunkte ansammeln, mit denen bis zu vier Kampfteilnehmer vorher festgelegte Angriffe und Zauber auf Knopfdruck ausführen, verspricht dynamische Auseinandersetzungen.

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Jedem Gruppenmitglied lassen sich bis zu vier positionsabhängige Aktionen zuteilen. © 4P/Screenshot

Durch Formationswechsel ändern sich die Aktionsmöglichkeiten, während das Ausnutzen von Schwachstellen mit verkürzten Wartezeiten belohnt wird. Wer gerade welche Aktion parat hat, wird allerdings nicht angezeigt und wenn die Gruppenzusammensetzung vor dem Kampf schon wieder durch ein Story-Ereignis durcheinandergewirbelt wurde, muss man sowieso auf gut Glück wählen.

Da im Kampf keine Anpassungen oder Auswechslungen möglich sind, laufen viele Gefechte aber sowieso auf zähes Niederknüppeln mit gelegentlichen Heilaktionen hinaus. Auch die mehrstufigen Break-Attacken laden in der Regel viel zu langsam auf, so dass die meisten Kämpfe längst vorbei sind, bevor auch nur die erste Ladungsstufe erreicht wurde. Später kann man aber zumindest auf leistungssteigernde Verwandlungen ausweichen oder verheerende Angriffsobjekte einsetzen.

Kleider machen Leute

Für Motivation sorgt auch das ausrüstungsabhängige Nutzen und Lernen von Kampffertigkeiten. So hat man je nach angelegter Ausrüstung Zugriff auf unterschiedliche Werteboni und Fähigkeiten. Und wer die Ausrüstung lange genug trägt, kann sich deren Merkmale dauerhaft aneignen.

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Mit den passenden Fähigkeiten oder Hilfsmitteln kommt man an zuvor unerreichbare Objekte. © 4P/Screenshot

Der Pool an immer wieder neu verteilbaren Skill-Punkten ist allerdings begrenzt, so dass man in der Regel immer nur einen Teil seines erworbenen Potentials nutzen kann. Auch bei den einsetzbaren Kampfmanövern lassen sich je nach Gruppengröße und Formation maximal vier pro Charakter festlegen.

Das an klassische Jump’n’Runs angelehnte Erkunden der 2D-Schauplätze hat trotz einer der für mich nervigsten Hüpfpassagen der letzten Jahre ebenfalls seine Reize: Neben dem Annehmen von Quests und dem Aufspüren von Schätzen können auch spezielle Magiesteine gesammelt werden, die oft nur schwer oder mithilfe von Sonderaktionen zu erreichen sind. So lernt man im Spielverlauf das Beschwören eines Wackelpuddings, den man als Trampolin nutzen kann. Später sind auch Doppelsprünge möglich. An manchen Stellen kann man sich sogar gesonderten Sammelherausforderungen unter Zeitdruck stellen oder spezielle Jagdaufträge annehmen.

  1. kurimuzon aidoru hat geschrieben: 08.07.2019 12:47 Hat zwar nicht die Hyperdimension-Charaktere, aber von Compile Heart/Idea Factory gibt es mit Mary Skelter einen Dungeon-Crawler, der wohl ganz solide sein soll.
    Hab's mal angespielt, aber es holt mich irgendwie nicht ab.
    Ist aber auch gut möglich, dass Refrain einfach nur zur rechten Zeit am rechten Ort war. Ich mach mir nämlich sonst auch nichts (mehr) aus so "einfachen" Dungeon Crawlern.
    Trotzdem, vielen Dank für den Tipp. :Daumenrechts:

  2. Cheraa hat geschrieben: 08.07.2019 13:51 Armer Tester. Muss er sich mit dem bekannten low Quality JRPG Mist rumplagen, statt einen Test zu FF XIV Shadowbringer zu erstellen, mit der wohl besten SP Erfahrung in einem FF seit Teil 10. :(
    Ich will jetzt nicht für Jens sprechen, aber ich kann mir vorstellen, dass Super Neptunia RPG mal eben zu Zocken und zu bewerten, deutlich einfacher und nervenschonender sein kann, als so ein Brett wie FF zu bewerten.
    Hmpf, ich wollte jetzt EDF 2025 als Beispiel nehmen. War das nicht hier, wo der gesamte Test aus "EDF! EDF! EDF!" bestand? Und damit (für die Zielgruppe) alles schon gesagt war?

  3. @Cheraa: Hehe, danke. Aber LePie hat recht, aus FF14 bin ich einfach schon zu lange draußen, um es in einem angemessenen Zeitrahmen vernünftig beurteilen zu können... Mein letzter Besuch war noch zu Heavensward-Zeiten ;)

  4. Ich habe mich ja nicht über 4P beschwert, sondern nur den armen Tester bemitleidet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass an diesen ganzen NIS Schmonz an Low Quality JRP noch wirklich ein Tester spass hat.
    Wenn es wenigstens die AA Qualität der Tales of... Spiele erreichen würde.

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