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Tales of Berseria (Rollenspiel) – Dämonischer Rachefeldzug

Knapp ein halbes Jahr nach der Japan-Premiere hat Bandai Namco Tales of Berseria auch in Europa veröffentlicht. Thematisch dreht sich das erstmals nur mit einer weiblichen Protagonistin aufwartende Anime-Rollenspiel um den Konflikt zwischen Emotionen und Vernunft. Was der mittlerweile 16. Hauptteil der Tales-of-Saga sonst noch zu bieten hat, verrät der Test.

© Bandai Namco Entertainment / Bandai Namco Entertainment

Von Rachegefühlen getrieben

Es war eine tiefrote Mondfinsternis, als vor zehn Jahren die Unterwelt aufbrach und Menschen in Dämonen verwandelte. Protagonistin Velvet Crowe verlor damals sowohl ihre Eltern als auch ihre große Schwester. Seitdem lebte sie zusammen mit ihrem kleinen Bruder Laphicet bei ihrem Schwager Arthur, einem auch als Artorius Collbrande bekannten Exorzisten. Als vor drei Jahren dann die zweite scharlachrote Nacht über das Land hereinbrach, musste Velvet auch noch mitansehen, wie ihr Bruder von ihrem eigenen Onkel als Menschenopfer dargebracht wurde.

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Protagonistin Velvet zieht im Lauf ihres Rachefeldzugs viele illuste Gestalten an. © 4P/Screenshot

Der Versuch, ihn zu retten, scheiterte und belegte sie mit einem Fluch, durch den sie einen Teil ihrer Menschlichkeit einbüßte und ihr linker Unterarm in eine seelenfressende Klaue verwandelt wurde.

Seitdem wird sie von Artorius‘ Gefolgschaft in einem tiefen Kerker gefangen und mit Dämonenfleisch am Leben gehalten. Eine Flucht scheint aussichtslos. Drei Jahre sinnt sie nun schon auf Vergeltung, als ihr eine einstige Verbündete von Artorius plötzlich hilft, aus ihrem Gefängnis auszubrechen. Warum, ist Velvet egal. Sie will nur eins: Rache. Doch die Welt hat sich in den letzten Jahren sehr verändert – der zum Theokraten avancierte Vernunftsfanatiker Artorius wird als Erlöser verehrt, von der Dämonenpest betroffene wie Velvet als Monster verachtet und gejagt. Um an ihn heranzukommen, muss sie sich schon etwas einfallen lassen und ihre Hassgefühle im Zaum halten. Unterwegs macht sie sich mit ihrer aufbrausenden Art aber nicht nur Feinde, andere Ausgestoßene und Sonderlinge schließen sich ihrer Sache aus unterschiedlichen Gründen an und bringen sie ihrem Ziel immer näher.

Da sind zum Beispiel der Schwertkämpfer Rokurou oder die Hexe Magilou, die Velvet bei ihrem Gefängnisausbruch kennenlernt. Später schließt sie sich auch mit Piraten und weiteren Halbdämonen zusammen, um ihren weitgehend linearen, aber wendungsreichen Racheplan in die Tat umzusetzen. Darüber hinaus gibt es auch noch die vor der Dämonenpest im Verborgenen lebende Rasse der Malakhim – Geisterwesen, die inzwischen für jedermann sichtbar geworden sind und immer häufiger wegen ihrer magischen Fähigkeiten versklavt werden.

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Die Zahl der aktiven Mitstreiter bleibt trotz zahlreicher Unterstützer überschaubar und verleiht den einzelnen Gefährten somit mehr Gewicht. © 4P/Screenshot

So auch der von Velvet anfangs nur als Werkzeug missbrauchte, sie aber immer mehr an ihren kleinen Bruder erinnernde Malak einer hochrangigen Exorzistin. Nichtsdestotrotz bleibt Velvets direkte Gefolgschaft die ganze Zeit über angenehm kompakt, was sowohl die erzählerische als auch spielerische Bedeutung der einzelnen Gefährten stärkt.

Turbulente Reise

Natürlich kommt es in einer solch illustren Truppe trotzdem immer wieder zu Querelen und Spannungen, die hin und wieder auch zu brenzligen oder gar fatalen Situationen führen. Tragische Momente gibt es daher immer wieder. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz, vor allem in den serientypischen, meist optionalen Gruppenplaudereien. Da wird kräftig vom Leder gezogen, leichtgläubigen Gefährten Angst gemacht oder ihnen Flöhe ins Ohr gesetzt und die abstrusesten Ideen gesponnen. Die Inszenierung im teilanimierten und komplett vertonten Manga-Stil weiß dabei zu gefallen. Neben einer gelungenen englischer Synchro kann auch der japanische Originalton aktiviert werden. Bei den deutschen Untertiteln wurde hin und wieder zwar etwas geschlampt, unterm Strich ist die Qualität allerdings solide, während der Soundtrack immer wieder stimmige Akzente setzen kann.

  1. Xris hat geschrieben: 24.02.2017 20:56
    lusti0 hat geschrieben: 13.02.2017 16:01
    Mentiri hat geschrieben:
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D
    Mir geht es bei Berseria im moment genauso. Eine sinnvolle Zusammenstellung der Arts will mir einfach nicht gelingen. Zestiria hingegen ging mit der Zeit. Die Erklärung vom Spiel selber empfinde ich als ziemlich fuer die Tonne wieder mal und Guides gibts im Netz auch nicht wirklich.

    Gut zu wissen das es nicht nur mir so geht:D Egal lasse das Spiel einfach aus. Freue mich aber schon aufs neue Zelda

  2. lusti0 hat geschrieben: 13.02.2017 16:01
    Mentiri hat geschrieben:
    lusti0 hat geschrieben:Würde ja auch gern die Tales Dinger spielen. Aber blicke beim Kampfsystem überhaupt nicht durch. Klar könnte ich auf ganz einfach spielen dann gehts auch so aber nur hirnlos Button bashen ist auch öde :D
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D
    Mir geht es bei Berseria im moment genauso. Eine sinnvolle Zusammenstellung der Arts will mir einfach nicht gelingen. Zestiria hingegen ging mit der Zeit. Die Erklärung vom Spiel selber empfinde ich als ziemlich fuer die Tonne wieder mal und Guides gibts im Netz auch nicht wirklich.

  3. MrLetiso hat geschrieben:Falls jemand richtig bei Tales sparen will, sollte sich jenes mal anschauen.
    Aber auch nur wenn man das Bamco Bundle von vor 2 Wochen verpasst hat. Dort war Tales of Zestiria mit dabei. Bei Gamesplanet im UK store gibts Besteria dann für 40€ und Symphonia kann man sich dann für 5€ bei HB kaufen.
    So gut ist das Bundle da bei HB deshalb nicht. 10€ weniger wäre perfekt.

  4. Mentiri hat geschrieben:
    lusti0 hat geschrieben:Würde ja auch gern die Tales Dinger spielen. Aber blicke beim Kampfsystem überhaupt nicht durch. Klar könnte ich auf ganz einfach spielen dann gehts auch so aber nur hirnlos Button bashen ist auch öde :D
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D

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