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Tales of Berseria (Rollenspiel) – Dämonischer Rachefeldzug

Knapp ein halbes Jahr nach der Japan-Premiere hat Bandai Namco Tales of Berseria auch in Europa veröffentlicht. Thematisch dreht sich das erstmals nur mit einer weiblichen Protagonistin aufwartende Anime-Rollenspiel um den Konflikt zwischen Emotionen und Vernunft. Was der mittlerweile 16. Hauptteil der Tales-of-Saga sonst noch zu bieten hat, verrät der Test.

© Bandai Namco Entertainment / Bandai Namco Entertainment

Neben dem Ausnutzen element- und artspezifischer Schwachstellen ist vor allem das daran angeknüpfte Zufügen von Statusleiden ein wichtiger Kampfaspekt, da damit nicht nur Lähmungen, Verbrennungen oder Verlangsamungen verbunden sind, sondern auch Schadenswirkungen maximiert und Regenerationskräfte minimiert werden. Man kann sogar eigene Seelen opfern und auf den Gegner übertragen, um vorübergehend noch mächtigere Angriffsmöglichkeiten bis hin zu verheerenden Spezialattacken wie Mystischen Artes zu erhalten. Das Verketten von Angriffen erfolgt über immer facettenreichere und individuell belegbare Skill-Paletten, die frei kombiniert werden können und sich auch während des Kampfes beliebig anpassen lassen.

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Die PC-Fassung erlaubt erfreulich viele Einstellmöglichkeiten Bei Grafik und Steuerung. © 4P/Screenshot

Wer darauf keine Lust hat, kann sich die Zusammensetzung seiner Kombos aber auch abnehmen lassen und sich nur um das Timing kümmern.

Viele Freiheiten

Wer überhaupt nicht kämpfen will, kann die Steuerung auch wieder komplett automatisieren oder lediglich in wirklich brenzligen Situationen eingreifen. Selbst der Schwierigkeitsgrad lässt sich jederzeit anpassen. Zu den vier von Beginn an wählbaren Stufen gesellen sich später noch weitere hinzu, so dass wirklich jeder seine gewünschte Herausforderung finden sollte. Zudem erhält man im Spielverlauf immer wieder sogenannte Potentite, die sowohl Einfluss auf bestimmte Schwierigkeitsgrade als auch das allgemeine Spielgeschehen nehmen und so kontinuierlich für frischen Wind sorgen. So nimmt beispielsweise das Bewegungstempo immer weiter zu, Kampfmanöver lassen sich mehrfach aufladen und verketten, Effekte verstärken, Anzeigen hinzufügen oder neue Fertigkeiten freischalten.

Letztere sind in der Regel an Ausrüstungsgegenstände gebunden, können sich aber durch regelmäßiges Tragen extrahieren und dauerhaft erlernen lassen. Ob sich die dafür benötige Extrazeit auch jedes Mal lohnt, muss man selbst abwägen. Zudem können Schmiede mit gefundenen oder beim Zerlegen von Waffen und Rüstungen gewonnenen Materialien nicht nur Werte steigern, sondern auch verborgene Fähigkeiten wecken.

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Der Spielstand lässt sich sowohl auf Konsole als auch am PC nicht nur an traditionellen Speicherkristallen, sondern auch per Quick-Save sichern. © 4P/Screenshot

Selbst durch verschiedene Errungenschaften erworbene Titel verleihen besondere Boni und Fähigkeiten, die weiter verbessert und je nach Situation gewechselt werden können. So kann man trotz automatischer Werteverbesserungen bei Stufenaufstiegen Einfluss auf die Entwicklung und Ausrichtung der Gruppenmitglieder nehmen.

Auch sonst genießt man angenehm viele Freiheiten – vom Anpassen der Steuerung oder Kameraführung über das Erscheinungsbild der Charaktere bis hin zum Anwendungsverbot einzelner Kampffertigkeiten für KI-Partner – auch wenn die Navigation am PC vor allem ohne Controller noch verbesserungswürdig ist. Dafür kann man aber auf allerlei hilfreiche Datenbanken zugreifen und dank Schnellspeicherfunktion sein Abenteuer auch abseits von Speicherkristallen problemlos unterbrechen. Darüber hinaus kann man sich natürlich auch an diversen Nebenquests, Bonusaufgaben und Minispielen versuchen, um beispielsweise lukrative Prämien zu ergattern. Neben speziellen Gegnern und Kampfherausforderungen kann man zum Beispiel auch Zeit als Kellner, Kartenspieler, Angler, Koch oder Expeditionsleiter verbringen – völlig freiwillig, aber gut aufeinander abgestimmt. Und selbst ohne diese Ergänzungen werden Anime-Abenteurern Dutzende Stunden Spielzeit geboten.

  1. Xris hat geschrieben: 24.02.2017 20:56
    lusti0 hat geschrieben: 13.02.2017 16:01
    Mentiri hat geschrieben:
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D
    Mir geht es bei Berseria im moment genauso. Eine sinnvolle Zusammenstellung der Arts will mir einfach nicht gelingen. Zestiria hingegen ging mit der Zeit. Die Erklärung vom Spiel selber empfinde ich als ziemlich fuer die Tonne wieder mal und Guides gibts im Netz auch nicht wirklich.

    Gut zu wissen das es nicht nur mir so geht:D Egal lasse das Spiel einfach aus. Freue mich aber schon aufs neue Zelda

  2. lusti0 hat geschrieben: 13.02.2017 16:01
    Mentiri hat geschrieben:
    lusti0 hat geschrieben:Würde ja auch gern die Tales Dinger spielen. Aber blicke beim Kampfsystem überhaupt nicht durch. Klar könnte ich auf ganz einfach spielen dann gehts auch so aber nur hirnlos Button bashen ist auch öde :D
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D
    Mir geht es bei Berseria im moment genauso. Eine sinnvolle Zusammenstellung der Arts will mir einfach nicht gelingen. Zestiria hingegen ging mit der Zeit. Die Erklärung vom Spiel selber empfinde ich als ziemlich fuer die Tonne wieder mal und Guides gibts im Netz auch nicht wirklich.

  3. MrLetiso hat geschrieben:Falls jemand richtig bei Tales sparen will, sollte sich jenes mal anschauen.
    Aber auch nur wenn man das Bamco Bundle von vor 2 Wochen verpasst hat. Dort war Tales of Zestiria mit dabei. Bei Gamesplanet im UK store gibts Besteria dann für 40€ und Symphonia kann man sich dann für 5€ bei HB kaufen.
    So gut ist das Bundle da bei HB deshalb nicht. 10€ weniger wäre perfekt.

  4. Mentiri hat geschrieben:
    lusti0 hat geschrieben:Würde ja auch gern die Tales Dinger spielen. Aber blicke beim Kampfsystem überhaupt nicht durch. Klar könnte ich auf ganz einfach spielen dann gehts auch so aber nur hirnlos Button bashen ist auch öde :D
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D

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