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Tales of Berseria (Rollenspiel) – Dämonischer Rachefeldzug

Knapp ein halbes Jahr nach der Japan-Premiere hat Bandai Namco Tales of Berseria auch in Europa veröffentlicht. Thematisch dreht sich das erstmals nur mit einer weiblichen Protagonistin aufwartende Anime-Rollenspiel um den Konflikt zwischen Emotionen und Vernunft. Was der mittlerweile 16. Hauptteil der Tales-of-Saga sonst noch zu bieten hat, verrät der Test.

© Bandai Namco Entertainment / Bandai Namco Entertainment

Schön sind auch die gelegentlich eingeflochtenen, wenn auch leider unschön ruckelnden Anime-Videos. Im Spiel selbst ist die Bildrate im Gegensatz zu Tales of Zestiria jedoch super flüssig. Allerdings ist die Grafik auch alles andere als aufwändig, die Modellierungen sind eher grob, die Texturen und Effekte weitgehend unspektakulär. Die hölzernen Kletteranimationen wirken sogar fast schon museumsreif. Hinzu kommt, dass auf der PS4 Umgebungsobjekte aus ziemlich kurzer Entfernung unsanft ins Bild ploppen, während sich die Zeichentiefe am PC zumindest in einem gewissen Rahmen anpassen lässt. Trotz dieser Defizite bekommt man aber viele stimmungsvolle Schauplätze zu Gesicht, die man in ruhigeren Phasen auch wiederholt via Seekarte ansteuern kann. Abkürzende oder neue Wege eröffnende Teleportationen sowie Hoverboard-Einsätze sind ebenfalls möglich.

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Viele der Schauplätze wirken trotz angestaubter Technik durchaus stimmungsvoll. © 4P/Screenshot

Die einzelnen Regionen sind abwechslungsreich gestaltet, die weitläufigen Umgebungen in meist kompakte, aber verschachtelte Abschnitte unterteilt, in denen es einiges zu entdecken gibt.

Gerade in den Dungeons gilt es auch immer wieder, Hindernisse und Rätsel zu bewältigen. Da wollen Schalter betätigt, Ranken verbrannt, Kerzen entzündet, Felsen verschoben, Kelchwaagen befüllt, Schleusen gesteuert oder brüchige Wände eingerissen werden. Zwar sind die meisten Aufgaben eher leichte Kost, lockern die Reisen durch Schluchten, Höhlen, Wälder oder Tempelanlagen aber angenehm auf. Zudem können unterwegs Heilkräuter, Schmiedematerialien und andere Objekte gesammelt werden. Wer will, kann sogar Geisteressenzen nachjagen, um spezielle Schatzkisten zu öffnen. Da diese nur modischen Firlefanz enthalten und die dafür benötigten Essenzen wie vieles andere immer wieder neu entstehen, ist der Anreiz aber eher gering. Wer unbedingt mit Hasenohren, Badeanzug oder Maskottchenmontur herumrennen will, kommt aber wohl auf seine Kosten und kann die Möglichkeiten per DLC sogar noch ausweiten. Auch zusätzliche Plaudereien, Goldvorräte oder Charakter-Boosts sind als vorwiegend kostenpflichtige Downloads erhältlich.

Auf in die Schlacht

Gegner ziehen frei umher, können mit oder ohne Item-Hilfe umgangen, vorteilhaft attackiert und lukrativ zusammengerottet werden. Im Kampf selbst können bis zu vier Gruppenmitglieder aktiv ins jederzeit pausierbare Echtzeitgeschehen eingreifen. Wen man direkt steuern will, kann man sich frei aussuchen. Die anderen agieren dann nach anpassbaren KI-Mustern und Direktbefehlen. Auch Einwechslungen von der Reservebank sind möglich – inklusive spezieller Wechselattacken und Komboverlängerungen. Darüber hinaus kann man sich auch wieder von bis zu drei Freunden unter die Arme greifen lassen.

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Die Echtzeitkämpfe laufen in bewährter Tales-Manier ab, können jederzeit pausiert und mit bis zu drei Freunden kooperativ bestritten werden. © 4P/Screenshot

Die Mehrspielerfunktion hängt zwar wie gewohnt von der aktuellen Gruppengröße ab und beschränkt sich ausschließlich auf Kampfeinsätze, die meiste Zeit sind aber selbst für vier Spieler genug Kampfteilnehmer vorhanden und auch die Kamera passt sich den kooperativen Kampfeinsätzen gut an.

Ansonsten laufen die Kämpfe in gewohnter Tales-Manier ab: Man kann sich frei über das begrenzte Schlachtfeld bewegen, Ziele anvisieren, verschiedene Angriffe (Artes) ausführen, Blocken, Ausweichen und Objekte einsetzen. Ähnlich wie in Tales of Zestiria sind Kampfaktionen an einen Energiepegel, bestehend aus Seelengrad und Seelenanzahl, gebunden und nicht unbegrenzt einsetzbar – Abklingzeiten gibt es nur beim Verwenden von Gegenständen. Die prinzipiell durch Kampferfolge steigende und durch Patzer abnehmende Seelenzahl bestimmt quasi das Energiemaximum und der sich automatisch regenerierende Seelengrad die aktuell für Kampfhandlungen verfügbare Energie. Daher ist es wichtig, seine Ressourcen clever zu nutzen und einen möglichst ausgewogenen Kampfrhythmus bzw. Wechsel zwischen Offensive und Defensive zu finden. Zwar bleibt man auch handlungsfähig, wenn der Seelengrad auf null fällt, Angriff und Verteidigung sind dann aber deutlich eingeschränkt.

  1. Xris hat geschrieben: 24.02.2017 20:56
    lusti0 hat geschrieben: 13.02.2017 16:01
    Mentiri hat geschrieben:
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D
    Mir geht es bei Berseria im moment genauso. Eine sinnvolle Zusammenstellung der Arts will mir einfach nicht gelingen. Zestiria hingegen ging mit der Zeit. Die Erklärung vom Spiel selber empfinde ich als ziemlich fuer die Tonne wieder mal und Guides gibts im Netz auch nicht wirklich.

    Gut zu wissen das es nicht nur mir so geht:D Egal lasse das Spiel einfach aus. Freue mich aber schon aufs neue Zelda

  2. lusti0 hat geschrieben: 13.02.2017 16:01
    Mentiri hat geschrieben:
    lusti0 hat geschrieben:Würde ja auch gern die Tales Dinger spielen. Aber blicke beim Kampfsystem überhaupt nicht durch. Klar könnte ich auf ganz einfach spielen dann gehts auch so aber nur hirnlos Button bashen ist auch öde :D
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D
    Mir geht es bei Berseria im moment genauso. Eine sinnvolle Zusammenstellung der Arts will mir einfach nicht gelingen. Zestiria hingegen ging mit der Zeit. Die Erklärung vom Spiel selber empfinde ich als ziemlich fuer die Tonne wieder mal und Guides gibts im Netz auch nicht wirklich.

  3. MrLetiso hat geschrieben:Falls jemand richtig bei Tales sparen will, sollte sich jenes mal anschauen.
    Aber auch nur wenn man das Bamco Bundle von vor 2 Wochen verpasst hat. Dort war Tales of Zestiria mit dabei. Bei Gamesplanet im UK store gibts Besteria dann für 40€ und Symphonia kann man sich dann für 5€ bei HB kaufen.
    So gut ist das Bundle da bei HB deshalb nicht. 10€ weniger wäre perfekt.

  4. Mentiri hat geschrieben:
    lusti0 hat geschrieben:Würde ja auch gern die Tales Dinger spielen. Aber blicke beim Kampfsystem überhaupt nicht durch. Klar könnte ich auf ganz einfach spielen dann gehts auch so aber nur hirnlos Button bashen ist auch öde :D
    Es fängt ja klein an. Man hat wenige Skills und Möglichkeiten. Mit der Zeit wird es immer mehr und man wächst ganz natürlich rein

    Nee hatte Tales of Zestiria für meine Ps4 gekauft gehabt und verstehe bis heute nicht das Kampfsystem :D

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