Fazit
Als Fan von guten Detektivgeschichten und knackigen Kopfnüssen habe ich mich bei The Case of the Golden Idol sofort wie zu Hause gefühlt. Das 50 Jahre umspannende Mysterium mit den vielen verschiedenen Charakteren, Mordmotiven, Tatvorgängen und Hintergründen, die in den zwölf Fällen letztendlich zu einer großen, zusammenhängenden Geschichte zusammenlaufen, hat mich schon nach kurzer Zeit in seinen Bann gezogen und dann bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Angespornt von der eigenwilligen, aber toll anzusehenden Optik und getrieben von den nach und nach immer anspruchsvoller werdenden Herausforderungen, habe ich mich durch einen Fall nach dem anderen gerätselt, einen Triumph nach dem anderen verbuchen können und mich dank der spielerischen Freiheit ohne vorgekaute Lösungen ganz und gar wie Sherlock Holmes gefühlt. Winzige Mankos wie die fehlenden deutschen Texte oder die mitunter minimal fummelige Steuerung auf der Nintendo Switch können The Case of the Golden Idol nicht davon abhalten, die grauen Zellen von Hobby-Detektiven mit einer sechs bis achtstündigen Kampagne auf Hochtouren laufen zu lassen. Der nicht minder gelungene DLC verlängert das Hauptspiel um drei Fälle und weiteren zwei bis drei Stunden Knobelspaß.
Wertung
Eines der besten Detektivspiele aller Zeiten, das mit knackigen Denksportaufgaben, einer sehr freien Vorgehensweise und einer komplexen Geschichte begeistert. Abgerundet durch eine körnig-gelunge Präsentation ein Must-Play für Hobby-Ermittler.
Wie vor 30 Jahren hahahah
Schön, dass der Test bzw. das Spiel hier durchaus auf ein bisschen Anklang stößt, ist ja letztes Jahr doch ziemlich untergegangen.
Unbedingt!Wie schön, dass die Optik eines Spiels eine rein subjektive Sache ist.