Für die diversen kleinen und großen Bugs hingegen schon. Das beginnt bei den bereits angesprochenen Lags, die immer noch auftauchen und im Kampf mittlerweile zu Nervfaktoren werden. Denn mitunter begegnet man Gegnern, die einen per Zauber etc. verlangsamen können. Wenn man allerdings nicht genau weiß, ob jetzt der Gegner oder ein Lag für die nicht ausgeführten Schläge verantwortlich ist, wächst der Frust. Wenn man schließlich feststellt, dass es nicht am Gegner, sondern am Netzcode lag, ist der Ärger umso größer. Immerhin ist es mir (noch) nicht passiert, dass meine Figur am Ende eines Lags als Leiche zu Boden ging. Doch auch Kleinigkeiten wie Handwerks-Arbeiten, die partout nicht ausgeführt werden, können an den Nerven zehren. Man drückt den Knopf für Veredelung oder Auseinandernehmen und es passiert… nichts. Wieso? Das bleibt der Vorstellung jedes einzelnen überlassen. Was bei mir geholfen hat, war eine Bereinigung des Inventars. Aber wäre es denn zu viel verlangt, mir eine Anzeige zu geben, dass die gewonnenen Rohstoffe oder Materialien nicht verstaut werden können? Oder steckt vielleicht doch etwas anderes dahinter?
Gründe, Tamriel den Rücken zu kehren?
Auch die immer wieder auftauchenden Abstürze beim Laden eines neuen Gebiets oder beim Start des Spiels, wenn man nach der Figurenauswahl Tamriel betreten möchte, gefallen natürlich nicht. Gruppen haben Probleme, zueinander zu finden, obwohl die Mitglieder eigentlich in der gleichen Höhle sein sollten. Natürlich trifft man nicht immer auf alles, was
schief gehen kann. Doch wenn man es z.B. partout nicht schafft, mit seiner Gruppe in der identischen Dungeon-Instanz zu landen, man nun wieder herausgeht und dann bedingt durch den Gebietswechsel, das Spiel abstürzt, überlegt man sich drei Mal, ob man wieder auf „Spielen“ klickt – oder seinem Frust mit einer Schimpfkanonade auf dem Eingabeformular des Bugreports Luft macht. Auch Missionen, die man schlichtweg unter bestimmten Umständen nicht lösen kann, gibt es. Und zwar bei allen Fraktionen. Es gibt Personen, die nicht da stehen, wo sie stehen sollten. Oder Ziele, die nicht ansprechbar sind und nicht reagieren, so dass der nächste Missions-Schritt nicht ausgelöst wird. Und Ziele, die mich z.B. nötigen, Überredung als Fähigkeit auszuwählen, wenn ich die Quest lösen möchte, da alle anderen Optionen defekt sind. Gruppen, die beim Respawn auseinander gerissen werden. Portale, die man auf Teufel komm raus nicht betreten kann. Es gibt zahlreiche dieser Bugreports und entsprechend viel Frust.
Zwar ist für uns und die Endabrechnung in erster Linie wichtig, was uns an Bugs und Fehlern begegnet, doch wir haben auch schon mit vielen dieser Probleme Bekanntschaft gemacht. Und sobald Missionsabläufe empfindlich gestört werden, gibt es keine „kleinen“ Probleme mehr. Immerhin kann ein Aus- und erneutes Einloggen hin und wieder für Abhilfe sorgen. Doch wenn TESO sich an diesem Punkt wieder einmal entscheidet, seinen Dienst zu verweigern, ist einem natürlich egal, dass die Mission letztlich abgeschlossen werden kann, sobald man wieder online ist. Insgesamt ist es bei mir zwar noch lange nicht so weit, dass ich die Tore nach Tamriel nicht wieder öffnen möchte, doch wenn ich zurückblicke und sehe, dass mit Guild Wars 2 ein Spiel ähnlicher Größenordnung mit weniger Bugs zu kämpfen hatte, gibt mir das zu denken.
Zwischenfazit, Teil 4
Natürlich ist mir bewusst, dass einem Spiel von der Größenordnung eine Elder Scrolls Online ein erhöhtes Bug-Potenzial innewohnt. Und man muss Zenimax Online zugute halten, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können. Doch Missionen, die (Versionsstand: eso.live.1.0.0.964485) partout nicht erfüllt werden können, Gruppen, deren Mitglieder einfach nicht zueinander finden, oder Abstürze beim Laden eines neuen Gebietes können gewaltig an der Motivation nagen. Vor allem, wenn diese teilweise schon in der Betaphase von den Fans moniert wurden und diese sich natürlich mittlerweile verständlich darüber aufregen, dass diese Probleme doch lange bekannt seien. Auch die vermeidbare Diskussion um die 30-tägige Probephase, die bei vielen die Eingabe einer Zahlungsmöglichkeit erfordert, hilft nicht, um das Vertrauen der Endverbraucher zu stärken. Zenimax ist sich zwar der Problematik bewusst, doch all zu lange darf man nicht mehr mit der Behebung vieler Mankos und Bugs warten. Denn die Inhalte können noch so überzeugend, die erzählerische oder visuelle Qualität noch so hoch sein – wenn man es nicht schafft, Missions-Stopper auszumerzen, verliert man irgendwann das Vertrauen und die Lust, weiterzuspielen.
Es ist am Ende eben ein MMO und kein Singleplayer Spiel, das sollte einem schon bewusst sein. Spiel doch mal die Mainquest durch und sammle Nebenquests. Evtl. kommst Du noch ins Spiel oder eben nicht. Grundsätzlich sollte einem TESO Spass machen wenn man die Singleplayer Spiele bereits gemocht hat. Aber da natürlich viele Mechaniken eines MMO drin sind, sind gewisse Dinge an die man sich gewöhnt hat eben anders, einfacher, schwerer, grösser oder nur in einer Gruppe machbar.
Die Jagd nach Items, ein gewisser Grind und mehr Zeit muss man eben akzeptieren, gerade mit den DLCs ist das Spiel inzwischen gewaltig. Ich laufe da auch gerne nur etwas rum, gehe in eine Stadt wo gerade viele Spieler sind und geniesse die "Dorfplatz Atmosphäre". Danach ab ein paar Quest machen oder einem kleinen Radi anschliessen. Später evtl. noch in das eigene Haus und dort noch etwas dekorieren oder nachschauen was man als nächstes tun kann. Der Progress ist eben langsamer, nur schon bei der Herstellung von Waffen/Tränken braucht es viel mehr Aufwand als im Singleplayer Pendant, was ja auch Sinn macht bei einem MMO.
Mir fehlt einfach die Zeit um dort richtig reinsinken zu können und daher ist TESO für mich mehr eine Kompensation, ein kleiner MMO Urlaub für Zwischendurch. Wer sich dem Spiel aber zu 100% widmet und alle andere Game mehr oder weniger ruhen lässt, der kann da schon extrem viel Spass haben.
Mich treibt aber eher die Story an und wenn diese hinsichtlich den Herausforderungen aber so weiterlaufen wie bisher, dann ist mir das zu wenig.
Events, Raids sind mir egal, gute Dungeon ok, wenn da was hintersteckt, aber einfach so der Items wegen, ne, vor allem da doch eh alles mitlevelt.
Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
Mir ist das Spiel zu umfangreich, ich komme da mit dem Content gar nicht mehr nach. Es ist eines dieser Spiele welches zur Lebensaufgabe werden kann.
Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
Und wenn irgendwo ein Gewitter ist und ein Anker vom Himmel fällt, schnell dahin, da gibt es fette Beute und wenn nicht gerade 50 andere High-LvL Chars auch dort sind, wird es auch genug schwer das Ding zu packen.
Viel Spass noch!
Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
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