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The Kore Gang: Invasion der Inner-Irdischen (Geschicklichkeit) – The Kore Gang: Invasion der Inner-Irdischen

Der Duke hat einen Konkurrenten weniger: Das Jump’n’Run The Kore Gang hat es stattliche neun Jahre nach Entwicklungsbeginn in den Handel geschafft. Usprünglich sollte der Titel für die Xbox und den PC kommen, verschwand dann aber mehrmals in der Versenkung. Jetzt hat sich der frisch gegründete Publisher Pixonauts das Projekt von Zoink und Snap Dragon Games geschnappt und für Wii veröffentlicht.

© ZOINK / SnapDragon / Pixonauts

Fazit

Schön, dass The Kore Gang nach seiner neun Jahre währenden Odyssee doch noch veröffentlicht wurde. Es wäre schade gewesen, wenn das Projekt einfach im Nirvana der Spielegeschichte verschwunden wäre. Etwas mehr Feintuning hätte aber nicht geschadet: Das Hüpfabenteuer unter der Erdoberfläche wirkt immer noch schrecklich unfertig und handwerklich um Welten weniger ausgefeilt als ein Meisterwerk wie Super Mario Galaxy – und doch besitzt es einen gewissen Charme. Obwohl ich während des Spiels pausenlos über die schrecklich zickige Kamera, die hirnrissigen Gestenkontrollen und einen ganzen Haufen anderer Schwächen geschimpft habe, hatte ich meinen Spaß. Vielleicht liegt es am liebenswert skurrilen Grafikstil und dem nützlichen Multifunktionsanzug. Oder daran, dass als Ausgleich zu allen Unzulänglichkeiten die Hüpfsequenzen ein wenig entschärft und mit zahlreichen Checkpoints ausgestattet wurden. Oder dass ich als darbender Fan von 3D-Jump’n’Runs einfach nach jedem Titel lechze, in welchem ich endlich wieder über jede Menge formschön arrangierte Plattformen hüpfen darf. Wie dem auch sei: Wer sich mit all den handwerklichen Unzulänglichkeiten anfreunden kann, sollte The Kore Gang ruhig eine Chance geben – alle anderen greifen lieber zu Klempner, Igel und anderen Routiniers.

Wertung

Wii
Wii

Charmantes, aber handwerklich unausgereiftes Hüpfabenteuer mit störrischer Kamera und vielen anderen Problemen.