Wii
Äußerlich gleichen Arbeitsplatz und Kollegen des Tigers denen der PS2-Version. Auch der Inhalt ist derselbe. Unverständlich nur, warum Wii-Profis nicht online gegeneinander abschlagen dürfen. Im Gegenzug bietet diese Version den meisten Spaß in lokalen, teilweise Wii-exklusiven, Mehrspieler-Partien, denn während hier einer von bis zu vier Spielern am Zug ist, können ihn die anderen mit einer
Die Videos geben einen Einblick in Tigers virtuelles Dasein. TV-Spot #1 TV-Spot #2 Entwickler-Tagebuch Photo Game Face Der erste Trailer |
kreischenden Sirene ablenken, durch Fächerbewegungen Wind erzeugen, seinem Ball Drall verpassen oder das Bild unscharf werden zu lassen. Vorhang auf für unfaires, witziges Party-Golfen!
Die eigentliche Stärke kommt aber erst beim Einsatz der Remote zum Vorschein. Denn obwohl Tiger und Co. wahlweise traditionell durch Bewegen des Analogsticks am Nunchuk abschlagen, darf man endlich selbst wie ein echter Golfer mit Eisen und Hölzern hantieren.
Denn die Steuerung funktioniert in diesem Jahr genau so, wie man sie sich am Wii vorstellt: Das virtuelle Ego ahmt genau die Bewegungen des Spielers nach. Was wiederum bedeutet, dass ein Schlag mit dem Driver ein langes Ausholen erfordert; im Gegensatz dazu werden die Wedges vor dem Schlag nur kurz zurückgezogen. Soll der Ball eine Kurve fliegen, reicht es hingegen, die Remote nach links oder rechts zu drehen, und wer das richtige Timing in die Bewegung legt, jagt den Ball mit einer Stärke von mehr als 100 Prozent über den Fairway. Richtig: Damit entfällt das hektische Malträtieren einer Taste für besonders kraftvolle Schläge. Das Anschneiden des Balls im Flug ist allerdings noch drin; man muss nur die entsprechende Richtungstaste drücken und den Controller schütteln. Trotz dieses Zugeständnisses an Gelegenheitsgolfer und einigen
ungenauen Reaktionen auf Remote-Bewegungen ist Tiger Woods auf dem Wii somit endlich da, wo es hingehört: Es ist die Simulation, die dem realen Sport am nächsten kommt!
Wen das Stehen vor dem Fernseher zu sehr anstrengt oder wer ohnehin lieber im Sitzen spielt, muss übrigens nicht unbedingt auf den herkömmlichen True Swing umsteigen. Die Entwickler bieten eine vereinfachte Variante der Remote-Steuerung an. Mit dieser reicht eine Ausholbewegung in eine beliebige Richtung und das anschließende Schlagen in die entgegen gesetzte Richtung. Leider wird der so genannte Sitting Style-Schwung aber so ungenau interpretiert, dass die Bälle zu oft nicht am geplanten Ziel landen. Hier muss EA im kommenden Jahr nachbessern. Was auch für die Wiederholungen gilt, denn dass ein Ball an einem anderen Fleck landet als er es ursprünglich tat und daraufhin auch von dort aus weiter gespielt werden muss, ist ein Unding! Zum Glück geschieht dies so selten, dass der grobe Schnitzer verschmerzbar bleibt.