Aber dann flackern kurzzeitig diese Momente auf, die RIDE für wenige Minuten fast schon zu einem guten Spiel machen. Es ist dieses Feeling, das man aus skate <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10622′)“> kennt, wenn man ganz tief in sich die Motivation weckt, die Trickreihe zu nailen. Verzeiht mir hier bitte das Denglisch, aber es trifft es doch ganz gut: Du hast vier Nägel vor dir auf einem Holzbalken und nur vier einzelne Schläge und alle Nägel müssen mit einem satten Knall bis zum Kopf versenkt werden. Und genau das sind dann die Momente, wenn man im Wheelie anfährt, einen Shove-It aus dem Ärmel schüttelt, die Anfahrt zum Rail schafft, grindet, den Controller zur Seite reißt und nach dem Tailslide wieder in den 50-50 geht, mit einem Double Kickflip die Kombo beendet und vor lauter Anspannung erst mal zwei Liter Luft ausprustet. Das sind tolle Momente, in denen man die herausgerauften Haare vergisst, die vielen Schläge in das Kissen, die Schreie, die Verzweiflung, die Tränen und den Schmerz.
Aber schon bei der nächsten Herausforderung lacht dir Gevatter Frust, der sich schon mittlerweile mit einem Bierchen auf deinem Sofa breit macht, wieder seine Häme in dein Gesicht. Da schaffst du endlich den nie enden wollenden Wheelie (mit einem echten Board habe ich dagegen null Probleme), betätigst dann gleichzeitig für einen Fingerflip den Sensor an der Nose, ohne vom Brett zu purzeln, grindest dann auf einem Miniaturflugzeug, nur um dann wieder das Problem zu haben, das bei einer korrekten Kickflip-Bewegung der Skater einen Varial-Flip auslöst. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Man brüllt, man zetert, man zerstört, man winselt. Und das tut man eben nicht, weil man wie in Demon’s Souls <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=249298′)“> auf sich selber wütend ist, sondern weil man alles richtig gemacht hat, aber der Controller einfach nur falsch reagiert.
Kein Frust in der Luft
Die Vert-Challenges laufen praktisch wie auf Schienen ab. Zwar kann man mit einer Neigung leichte Richtungsänderung vollführen, aber im Grunde genommen befindet man sich hier im Casual-Modus. Ein Indiz hierfür ist die Schwierigkeit: Ich habe in allen Vert-Herausforderungen stets nur einen Versuch gebraucht, um den Highscore zu brechen. Die Drehungen in der Half-Pipe klappen ganz gut, auch die Grabs, Handplants und Stalls laufen solide ab. Das sind dann auch die Momente, wo sich die Wii-Oma mit ihren Enkeln vor Spaß ein Ast ablacht, hingegen die Vert-Challenge mir nur ein: „Okay, das ist echt ganz nett“ entlockt. RIDE beinhaltet auch andere Challenges, wie z.B. die Wheelie-Challenge oder diverse Contests, die eigentlich nur zeitlich oder auf bestimmte Obstacles begrenzte Trick-Challenges sind. Ach ja, und zum Schluss in Barcelona tritt man in dem bekannten Galgenspiel „skate“ gegen Nyjah Huston an, was wiederum ein Selbstgeständnis für die miserable Steuerung ist, tauchen dort auch Ollies, Nollies und Manuals auf – die einzigen Tricks, die mit Sicherheit gehen. Aus Kickflip wird der Double Kickflip, aus einem Impossible ein Shove-It und statt 360-Flip sehe ich ein Heelflip. Einen Moment, ich hole mal die Münze aus der Hosentasche.
Miserables Ende
Mit teilweise falsch angegebenen Trickerklärungen, der ständigen Goofy-Regular-Verifikation und den Verbindungsabbrüchen, die einen gegen die Wand fahren lassen, wühlt man sich durch diese nie enden wollende Session, nur um dann endlich in Tokyo anzukommen und zu merken: Hey, hier wurde dann also der Geldhahn zugedreht, weil man wohl offensichtlich gemerkt hat, dass RIDE floppen wird. Tokyo besteht zunächst aus einem schwarzen Half-Pipe-Level ohne
Hintergrund, das ich im Übrigen mit 495 Millionen Punkten sofort vernichtet habe. Und dann folgt ein schnell zusammen geschusterter und verbuggter Schlauchlevel, wo vor einer miserablen Grafik noch einmal alle die schönen Dinge auftauchen, die dieses grandiose Spielvergnügen ausgemacht haben: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Sequenz, in der man die Grindbalken wechseln muss? Und danach fährt man auf dem Rücken eines Drachen herum, was steuerungstechnisch der absolute Horror ist, genauso wie der letzte Looping, den man nehmen soll. Vielleicht klappt das im Casual-Modus, aber auf „Erfahren“ hat das Ende meine Wertung noch einmal mehr als bestätigt. Ach ja, es gibt noch ein Fun-Skaten, das einem freien Fahren gleicht, aber den Spaß muss man wie Ostereier suchen – nur dass man sich in Mekka befindet. Und der Online-Modus, wo man Sessions kreieren kann, ist nichts weiter als eine Multiplayer-Spiegelung der Singleplayer-Missionen. So fertig. Ende. Ich kann nicht mehr. Der Schmerz…
Quantität statt Qualität
Recht gute Frage, denn verglichen mit den alten grandiosen Pro Skater Teilen ist dieses hier Mist im hohem Niveau.
Schade das es so gefailt ist
Eigentlich eine gute Idee (zwar nix für mich, aber ganz nett) aber vollkommen vermurkste Umsetzung
haha..
Habt ihr das video gesehen mit dem Hund?
echt lustig:)
finde die bewertung völlig in ordnung
MfG PhilippCryser