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Tron 2.0: Killer App (Shooter) – Tron 2.0: Killer App

Im August des letzten Jahres zog Tron 2.0 nicht nur mit einer gleißend bunten Optik die Blicke der Spielewelt auf sich: Auch das ausgefallene sowie komplexe Gameplay konnte überzeugen. Jetzt digitalisiert sich der Actionkracher endlich auch auf der Xbox – mit dem Untertitel Killer App. Im Test erfahrt ihr, ob die Jagd zwischen Bits und Bytes auch auf der Konsole Spaß macht!

© Climax LA / Buena Vista Games

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Zwanzig Jahre sind seit den Ereignissen des Films Tron vergangen. Alan Bradley arbeitet noch immer an einer Technik, um Menschen in digitale Welten zu schicken. Aber ihr erlebt nicht seine Geschichte, sondern schlüpft in die Fußstapfen seines Sohnes Jet – einem hochbegabten jungen Entwickler in einer

Jede virtuelle Welt erstrahlt in individuellen Farben.

Software-Schmiede. Prompt klingelt sein Handy, denn Alan möchte gerne wissen, warum ihr schon wieder den nächsten gut bezahlten Job abgelehnt habt. Mitten in diesem Gespräch betreten unbekannte Leute das Labor euers Vaters, brabbeln unverständliches Zeug und plötzlich wird das Telefonat unterbrochen. Jet rennt ins Labor, findet es aber verlassen vor. Lediglich Ma3a, ein von eurem Vater entwickeltes KI-Programm, scheint etwas zu wissen. Aber Ma3a steckt selbst in Schwierigkeiten und aktiviert aus Verzweifelung den Digitalisierungslaser, mit dem ihr in die virtuelle Welt gezogen werdet…

Ich bin drin…

…in einer genialen Kulisse, die ihresgleichen sucht: Gleißend leuchtende Kanten heben die geometrischen Formen voneinander ab und überzeichnen die Umrisse der einzelnen Objekte. Überall stehen Datenkisten oder Archiv-Behälter rum und transparente Displays, herumfliegende Datenströme und wabbelnde Energieseen sorgen für eine befremdlich futuristische Atmosphäre. Anstatt eines Himmels offenbart sich über euch ein Datenmeer aus leuchtenden Strahlen und Textmustern. Der erste Anblick ist atemberaubend: Nicht nur, dass die grellen Farben die sonst so müden Shooter-Augen erfreuen, jeder Abschnitt ist in einer dominanten Hauptfarbe gehalten. Es gibt bizarr gestaltete Areale auf Basis des Films kombiniert mit spektakulären Leuchteffekten. Schade ist allerdings, dass auf der Xbox ein ständiges Kantenflimmern präsent ist – dies stört besonders in Hinblick auf die bewusst eckige Architektur.

Das Kantenflimmern (zu sehen an der Treppe) ist auf der Xbox besonders störend. 
Neues Spielgefühl

TRON 2.0 Killer App spielt sich nicht wie ein typischer Ego-Shooter. Nein, es ist eher ein Action-Adventure, in dem es darum geht, die fantastische Welt zu erforschen, die Fähigkeiten aufzuwerten und Build Points zu bekommen – durchweg logische Rätsel und teilweise recht fummelige und nervtötende Jump&Run-Passagen (sogar unter Zeitdruck) sind ebenfalls mit von der Partie. Für weitere Auflockerung sorgen die Light Cycle-Rennen, die ihr euch am besten als Snake in 3D vorstellt.

Richtig viel Abwechslung bieten auch die Missionsziele, denn manchmal müsst ihr ein Programm suchen, Gegner erledigen, Lichtrennen gewinnen, Viren vernichten, Firewalls sabotieren und Codierer ausschalten. Langeweile kommt nicht auf. Eines der ersten Highlights ist beispielsweise die Flucht vor der Formatierung der virenverseuchten Festplatte. So ist euch in einem Level ein gigantischer roter Strahl auf den Fersen, der die gesamte Welt hinter euch auslöscht.