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Tron 2.0: Killer App (Shooter) – Tron 2.0: Killer App

Im August des letzten Jahres zog Tron 2.0 nicht nur mit einer gleißend bunten Optik die Blicke der Spielewelt auf sich: Auch das ausgefallene sowie komplexe Gameplay konnte überzeugen. Jetzt digitalisiert sich der Actionkracher endlich auch auf der Xbox – mit dem Untertitel Killer App. Im Test erfahrt ihr, ob die Jagd zwischen Bits und Bytes auch auf der Konsole Spaß macht!

© Climax LA / Buena Vista Games

Fazit

Proceed::Fazit -> Tron2.0 Killer App entführt euch in eine phänomenale Spielwelt, die vor witzigen Einfällen und genialen Design-Ideen nur so strotzt – Fans des Films werden sich pudelwohl fühlen! Aber Vorsicht: Es handelt sich nicht um einen typischen Ego-Shooter, sondern eher um ein Action-Adventure mit Rollenspiel-Touch, Jump&Run- und leichten Rennspiel-Anleihen, obwohl die Sprung-Einlagen mehr Nerven kosten als Spaß machen. Ansonsten müsst ihr auf Erkundungsjagd gehen, kleinere Rätsel lösen oder in Archive-Bins nach Subroutinen suchen, bevor es den nächsten Gegnern an den Kragen geht. Die Duelle gestalten sich hierbei packender als in vielen anderen Shootern, da die meisten Gegner eine echte Herausforderung sind – nur mehr Abwechslung und eine genauere Steuerung hätten sicherlich gut getan! Verknüpft wird das abgedrehte Szenario durch eine gute Geschichte, die für rund 15 Stunden Spielspaß sorgt. Aber in dieser Zeit hockt ihr ständig vor nervenden Lade-Bildschirmen und auch die Bedienung des zu unübersichtlichen Interfaces ist unnötig umständlich. Ein weiterer großer Nervfaktor sind die flackernden Kanten an den Polygonrändern, die gerade in der bewußt eckigen Tron-Welt übel aufstoßen und die bunte Grafik-Pracht stark eintrüben. Ebenso schade ist, dass das Spiel nicht übersetzt wurde, obwohl die PC-Version komplett in dt. Sprache auftrumpfte. Wenn ihr also ein abgedrehtes SciFi-Abenteuer abseits bekannter Genre-Pfade sucht und euch die Kritikpunkte nicht stören, dann ist Tron 2.0 die richtige Wahl!