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Tropico (Taktik & Strategie) – Tropico

Passend zum Sommerwetter präsentieren Euch die Macher von Railroad Tycoon 2 Ihr neuestes Werk: Tropico. Eine kleine Karibikinsel, hoffnungsvolle Bewohner und ein Haufen Probleme warten auf einen Diktator mit Manager-Qualitäten. Ob der explosive Mix aus Wirtschafts-, Aufbau- und Politiksimulation die Spielspaßbombe platzen lässt, erfahrt Ihr in unserem Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Grafik

Tropico präsentiert sich optisch mit einer aufgepeppten Version der Railroad Tycoon 2-Engine. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und äußerst leicht zu bedienen: Mit wenigen Klicks könnt Ihr Euch die diversen Statistiken in Eurem Notizbuch anzeigen lassen, Gebäude errichten, Straßen anlegen und die Perspektive in 90-Grad-Schritten drehen. Das bunte Inseltreiben lässt sich in sechs Zoomstufen beobachten: In der ersten Zoomstufe könnt Ihr Eure im Comic-Stil animierten Einwohner aus der Nähe betrachten: 46 verschiedene Charaktere wuseln auf der Insel, vom Hafenarbeiter bis zum Callgirl. Das Südseegewusel gehört zu den Highlights des Spiels, erinnert positiv an den Aquarium-Effekt der Siedler-Reihe, ist aber im Gameplay eher selten notwendig. Das Gleiche gilt für die äußersten beiden Zoomstufen, die ebenso interessant wie uneffektiv sind. Für den Inselaufbau empfehlen sich die mittleren Zoomstufen. Aber auch wenn Ihr optisch ansprechend in die Südsee katalputiert werdert, kann man insgesamt nicht von Grafikpracht sprechen.

Sound

Die musiklische Untermalung von Tropico dürfte schon bald Kultstatus erreichen: Die herrlich-relaxten Calypso-Klänge wirken wie Balsam auf die stressige Diktatorenseele und dürften selbst Aufbaumuffel motivieren.
Und wo andere Games die Gehörmuschel dank eintöniger Dudelei frustrieren, erfreut Tropico mit abwechslungsreichen Beats, mal schneller, mal langsamer, mal instrumental, mal von schönen Gesängen begleitet.
Hinzu kommt die sehr gute Lokalisation, die Euch einen deutschen Kommentator mit passendem spanischen Akzent beschert. Einzig und allein der Sound des Bulldozers nervt, gerade wenn man ein Dutzend Gebäude dem Erdboden gleichmacht.

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