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Winning Eleven 10 (Sport) – Winning Eleven 10

Wer holt den Cup: Brasilien? Italien? England? Oder doch Deutschland? Was im echten Leben bis zum 9. Juli spannend bleibt, ist im Spiel längst Routine: Die Weltmeisterschaft im virtuellen Fußball wird von Japan dominiert. Pro Evolution Soccer 5 aus dem Hause Konami hat sich konkurrenzlos an die Spitze gekickt – die Qualität steigt, die Verfolger hinken hinterher. Kann man diese Position mit Pro Evolution Soccer 6 ausbauen? Wir haben den japanischen Prototypen Winning Eleven 10 unter die Lupe genommen.

© Konami / Konami

Es kann nur einen geben!

Obwohl wir Pro Evolution Soccer 5 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7988′)“>

(PES5) mit Platin gefeiert haben, obwohl es das derzeit beste Fußballspiel der

Brasiliens Fußballgott jubelt: Zico ist nicht nur der WM-Trainer der Japaner, sondern auch die Coverfigur für Winning Eleven 10.

westlichen Hemisphäre ist, beherrscht seit Wochen nur ein Kick die Mittagspause: Winning Eleven 10 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9551′)“>

(WE10). Dahinter verbirgt sich die japanische Version des Fußballspiels, das die Grundlage für das im Herbst kommende Pro Evolution Soccer 6 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9805′)“>
(PES6) bildet. Konami wird diese Version für den europäischen Markt nicht nur spielerisch, sondern auch optisch weiter entwickeln: der Kick aus Japan wird erstmals in HD-Qualität auf der Xbox 360 erscheinen und wahrscheinlich auf der Games Convention im August spielbar sein. Aber das WM-Fieber grassiert jetzt, wir wollen jetzt den Fußball der nächsten Generation!

Grund genug für uns, die Import-Lupe anzusetzen. Wer sich das Spiel aus Asien leistet, muss sich zwar durch unverständliche Menüs kämpfen und mit asiatischen Zeichen statt lesbarer Profinamen leben, aber der Kauf lohnt sich. Wenn ihr eine umgebaute

Frage: Umgebaute PS2? Import spielen? Wie geht das?

Antwort: Falls ihr eine handelsübliche PS2 besitzt und das japanische WE10 spielen möchtet, müsst ihr bei einem Fachhändler einen Chip wie „h2o“ einbauen lassen – der kostet pur zwar nur knapp 25, inklusive Einbau und 24 Monate Garantie allerdings schon 70 Euro. Der stattliche Preis ermöglicht euch das Starten von allen heimischen, japanischen und amerikanischen Spielen.

PS2 habt, solltet ihr zugreifen, denn das Spielgefühl wurde noch mal deutlich verfeinert. Wir haben uns intensiv die Bälle um die Ohren geflankt und konnten uns kaum von der Konsole losreißen: Das Spiel fühlt sich einfach lebendiger, authentischer und besser an. Es ist zwar noch nicht alles perfekt, aber die Japaner nähern sich der Fußballseele wieder ein Stückchen an. Eines steht fest: Wenn das Spiel im Herbst in Next-Generation-Kulisse erstrahlt, ist Laola im Wohnzimmer angesagt.

Flüssiger Spielablauf

Aber zurück zur Gegenwart: Was uns an PES5 noch stört, ist das übersensible und inkonsequente Pfeifen der Schiris. Man muss sehr vorsichtig in die Zweikämpfe gehen, im Strafraum löst man schnell einen Elfmeter aus. Fast jedes kleine Tackling führt zu einer Spielunterbrechung, dafür sieht man über gröbere Fouls hinweg. All das ist in WE10 Schnee von gestern: Auf der einen Seite wird nicht so kleinlich beim Kampf um den Ball gepfiffen, so dass eine Partie reibungsloser läuft. Auf der anderen Seite zücken die Schiedsrichter viel öfter die gelbe Karte, wenn es wirklich grobe Fouls oder Grätschen von hinten gibt.

Kurzum: Insgesamt sind die Schiris konsequenter, ist der Spielablauf deutlich flüssiger. Das liegt auch daran, dass es endlich

So macht Fußball Spaß: elegante Dribblings, scharfe Flanken und jede Menge Spannung vor dem Kasten.

eine schnelle Freistoßvariante gibt: Nach einem Foul kann man L1 und R1 gleichzeitig drücken, um den Ball so rasch wie möglich zum nächsten Mitspieler zu passen. Das kann gerade in Tornähe dazu führen, dass die Abwehr plötzlich überrumpelt wird – eine kleine, aber feine Ergänzung für Tempospieler. Ansonsten hat sich bei den Freistößen nicht viel getan; sie kommen uns nur einen Tick schwerer vor.

Die Kunst der Defensive

Schön ist, dass auch die Ballphysik bei Fernschüssen optimiert wurde: Es macht jetzt viel eher Sinn, mal aus der zweiten Reihe abzuziehen. Auch die Flankenwechsel sind ansehnlicher und effektiver, da der Ball jetzt in einer viel flacheren Kurve zum Ziel fliegt. Und auf den ersten Blick fallen die Tore in WE10 schneller. Das hat uns zunächst alarmiert, denn in diversen Foren wurde bereits gemutmaßt, dass Konami mit dieser Version etwas mehr Richtung Arcade als Simulation tendiert. Und es ist tatsächlich so, dass man gegen die computergesteuerten Gegner etwas leichter trifft. Wurden Kenner in PES5 bereits auf der dritten Stufe gefordert, sollten sie jetzt gleich auf der vierten oder fünften antreten – und hier sinkt die Torquote wieder auf das bekannt realistische Niveau. Dadurch ist das Spiel aber nicht „arcadiger“ geworden.

Vor allem nicht in Matches gegen Freunde: Diese Sorge hat sich nach mehreren Stunden intensiver Spielerfahrung gelegt. Es ist einfach so, dass die Top-Stürmer aufgrund ihrer Dribblings schneller mal durchbrechen und die Verteidigung damit wesentlich anspruchsvoller geworden ist. Die alten Automatismen von PES5 wirken nicht mehr so gut, wenn man auf Abfangjagd geht. Nur, wer stur den alten Stil spielt, wird sein blaues Torewunder erleben.