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Winning Eleven 10 (Sport) – Winning Eleven 10

Wer holt den Cup: Brasilien? Italien? England? Oder doch Deutschland? Was im echten Leben bis zum 9. Juli spannend bleibt, ist im Spiel längst Routine: Die Weltmeisterschaft im virtuellen Fußball wird von Japan dominiert. Pro Evolution Soccer 5 aus dem Hause Konami hat sich konkurrenzlos an die Spitze gekickt – die Qualität steigt, die Verfolger hinken hinterher. Kann man diese Position mit Pro Evolution Soccer 6 ausbauen? Wir haben den japanischen Prototypen Winning Eleven 10 unter die Lupe genommen.

© Konami / Konami

Fazit

Japan ist Weltmeister! Der beste virtuelle Fußball wird derzeit im Land der „Blue Samurai“ zelebriert: Winning Eleven 10 ist noch authentischer in Sachen Ballphysik, noch konsequenter in Sachen Schiedsrichter-KI und noch individueller in Sachen Technik als Pro Evolution Soccer 5. Konami bleibt seiner erschreckend erfolgreichen Tradition treu, der Fußballseele Jahr für Jahr ein Stück näher zu kommen – ohne großes Feature-Tamtam, ohne komplette Lizenzen, ohne die letzte Grafikpower. Mittlerweile gerät die PS2 allerdings an ihre Grenzen, denn die Vielfalt an Animationen und KI-Routinen fordert ihren Tribut. Und Konami muss noch Feintuning für Europa ansetzen: Es gibt neue Schwächen im Detail, wie die Torwart-KI oder den weniger effektiven hohen Pass in die Tiefe. Lohnt sich der Import trotzdem? Ja, ja und noch mal ja: Bei uns in der Redaktion wird der Ball nur noch auf Japanisch gekickt! Und wenn ich daran denke, dass diese Version das Fundament für die HD-Variante Pro Evolution Soccer 6 bildet, mache ich mir langsam Sorgen um die Wertungsskala.