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Wolcen: Lords of Mayhem (Rollenspiel) – Furiose Kämpfe, vernichtende Bugs

Freud und Leid liegen bei Wolcen: Lords of Mayhem nah zusammen. Dem verunglückten Early-Access-Ende mit überlasteten Servern, Balance-Macken und einer Bug-Lawine steht ein grundlegend gutes Hack-&-Slay mit furiosen Kämpfen, schicken Schauplätzen und einem vielfältigen Charakter-Anpassungsmöglichkeiten gegenüber. Wie ist der aktuelle Zustand? Das klären wir im Test.

Titelbild für Wolcen
© Wolcen Studio / Wolcen Studio

Fazit

Schnetzel-Himmel und Bug-Hölle liegen in Wolcen: Lords of Mayhem dicht beieinander. Das Hack-&-Slay, das einst so viel mehr sein wollte, bleibt in seinem aktuellen Status weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Warum das Spiel so schnell den Early Access verlassen musste, bleibt fraglich. Höchstwahrscheinlich ging das Budget aus, was auch das abrupte Ende der Kampagne erklären würde. Dabei bietet Wolcen furiose Kämpfe an beeindruckend atmosphärischen Schauplätzen mit außergewöhnlich vielen Möglichkeiten zur Anpassung des Charakters und des Spielstils. Nur leider verderben kleine und große Bugs, Balance-Macken, Interface-Defizite und schlechte Übersetzungen viel Spaß an der Schnetzelfreude. Das Beutesytem erlaubt zu wenige Modifikationen von Spielstilen und im kooperativen Multiplayer-Modus traten noch mehr nervige Fehler als in der Solo-Version auf. Vieles wirkt gut gewollt, aber überstürzt und überhastet umgesetzt. Wenn Wolcen mal richtig und ohne Probleme läuft, dann ist das Kampfgeschehen eine Wucht und würde sich locker eine Wertung im oberen „guten Bereich“ erkämpfen können. Aber für diese halbfertige Betaversion reicht es nicht einmal für den befriedigenden Bereich.

Wertung

PC
PC

Schnetzel-Himmel und Bug-Hölle liegen in Wolcen: Lords of Mayhem dicht beieinander. Tolle Kämpfe an schicken Schauplätzen treffen auf viele Fehler und Macken im Spieldesign.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Sir Richfield hat geschrieben: 10.03.2020 22:03
    SirDotaLot hat geschrieben: 10.03.2020 19:55 Ist das Spiel mitlerweile spielbar? 8Mit Patch 1.08)
    MfG
    Technisch? Schon. Also, man kann die Kampagne beenden und den bekloppten Rechtsklick Bug aus dem Inventar sind sie auch los.
    Ob inzwischen alle Skills/Passives funktionieren, weiß ich nicht.
    Ich habe das Experiment aufgegeben, weil Balance irgendwie immer noch weit hinten in der Liste zu stehen scheint.
    Aus $Gründen oneshotten mich gerade die Elite-Gegner, auch und gerade in den eigentlich "einfachen" Zufallsdungeons. Brauche ich so gerade nicht, muss an meinem Grim Dawn Build arbeiten und Freitag ist Saison 20 dran...
    Ok, alles klar. Du hast noch meine nächste Frage beantwortet---> ich versuch Grim Dawn.

  2. SirDotaLot hat geschrieben: 10.03.2020 19:55 Ist das Spiel mitlerweile spielbar? 8Mit Patch 1.08)
    MfG
    Technisch? Schon. Also, man kann die Kampagne beenden und den bekloppten Rechtsklick Bug aus dem Inventar sind sie auch los.
    Ob inzwischen alle Skills/Passives funktionieren, weiß ich nicht.
    Ich habe das Experiment aufgegeben, weil Balance irgendwie immer noch weit hinten in der Liste zu stehen scheint.
    Aus $Gründen oneshotten mich gerade die Elite-Gegner, auch und gerade in den eigentlich "einfachen" Zufallsdungeons. Brauche ich so gerade nicht, muss an meinem Grim Dawn Build arbeiten und Freitag ist Saison 20 dran...

  3. herrdersuppen hat geschrieben: 26.02.2020 10:17 Die Tests zu Diablo 3 und Wolcen stammen nicht von der selben Person. Von daher ist der Punktvergleich eh sinnlos.
    Ich würde es allerdings auch begrüßen, wenn es zu extrem verbuggten Spielen Nachtests gibt.
    Die sollten dann aber nicht in die alte Wertung miteinfließen. Strafe muss sein.
    Strafe finde ich sinnvoll bei Release, um Druck aufzubauen gegen übereilte Releases. Aber ein Test sollte vor allem auch den Lesern Aufschluss darüber geben, was ihn erwartet. Ein veralteter Test kann das nicht mehr, wenn sich das Spiel seit dem Test stark verändert hat. Daher finde ich Nachtests wie bei GameStar gut und richtig. Was interessiert mich 2020, wie ein Spiel 2018 war, wenn es jetzt ganz anders ist? Und da sollte der Fokus liegen: Beim Nutzen für die Leser.
    Ich würde das aber auch als Anpassung an veränderte Bedingungen sehen, vor allem Service-Games betreffend. Da ist es eben gut möglich, dass Spiele über Jahre verbessert werden und dann irgendwann einfach gar nicht mehr dem entsprechen, was mal getestet wurde. Wolcen würde ich auch ganz klar als Service-Game begreifen und das soll ja laut Entwickleraussage ähnlich reifen wie No Man's Sky. Sofern das Spiel relevant bleibt, wird also irgendwann eine erneute Begutachtung unerlässlich sein, wenn man den Lesern einen guten Service bieten möchte.

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