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Zone of the Enders: The 2nd Runner (Action-Adventure) – Zone of the Enders: The 2nd Runner

Vor mehr als zweieinhalb Jahren konnte Hideo Kojimas Mech-Spektakel Zone of the Enders mit einer Bombengrafik und einer fulminanten Soundkulisse verschleiern, dass es im spielerischen Detail nicht ganz ausgereift wirkte. Zu kurz und zu abwechslungsarm lauteten damals die Kritikpunkte. Und trotzdem hat sich das Spiel eine kultgleiche Fangemeinde gesichert, die gespannt auf die Fortsetzung gewartet hat. Plagen Zone of the Enders: The 2nd Runner die gleichen Probleme? Wir haben uns in den Kampfanzug gesetzt und verraten Euch im Test die Antwort.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Bei beiden Angriffsmethoden hat man die Optionen jedoch erweitert. Zum einen stehen Euch wesentlich mehr Projektilwaffen zur Verfügung, die Euch in entscheidenden Situationen bei geschicktem Einsatz das Leben massiv erleichtern können.
Zum anderen wurden die Nahkampfattacken aufgestockt und z.B. mit Kombos versehen, die spielend einfach zu erlernen sind. Weiterhin habt Ihr die Möglichkeit, falls Ihr den Gegner im Griff habt, ihn nicht nur einfach von Euch zu schleudern, sondern könnt ihn auch gezielt Richtung Boden oder in geschlossenen Räumen an die Decke befördern. Natürlich könnt Ihr ihn auch nutzen, um die weiter entfernt wartenden Gegner auszuschalten.

Doch bei all den Änderungen im Detail lässt sich nicht verheimlichen, dass auch der zweite Teil von Zone of the Enders auf Dauer mit wenig Zusätzen oder gar Überraschungen im Gameplay auf Euch wartet. Was aber sicherlich nur die wenigsten stören wird, denn was hier an Action abgefackelt wird, sucht derzeit seinesgleichen.
Kleine Rätseleinlagen, die sich allerdings meist auf Suchen und Finden von Schaltern beschränken lockern den Spielverlauf etwas auf – genau so wie die Bosskämpfe, die im Vergleich zu Teil 1 in punkto Schwierigkeitsgrad etwas zugelegt haben.

Wer nur ansatzweise an Mech-Gefechten Gefallen finden kann und zudem noch ein begeisterter Anime-Anhänger ist, wird mit ZOE: The 2nd Runner eine Menge Spaß haben. Denn auch die Spielzeit wurde stark verlängert. Insgesamt kommt man beim ersten Durchlauf etwa auf zehn bis zwölf Stunden imposante Unterhaltung.
Und auch der Wiederspielwert ist dank zahlreicher freispielbarer Boni und Mini-Games sowie der verschiedenen Schwierigkeitsgrade enorm hoch.
Dazu muss man allerdings sagen, dass sich auch bei ZOE 2 das -ich will es mal Hideo Kojima-Syndrom nennen- zeigt, das auch schon in Metal Gear Solid 2 zum Tragen kam: Die cineastische Erzählweise, die von der filmreifen Story und handgezeichneten Anime-Sequenzen grandios unterstützt wird, sorgt dafür, dass den Zwischensequenzen ein enormer Zeitfaktor zukommt. Wer sie wegklickt, beraubt sich nicht nur der erzählerischen Grundlage für die nächste Mission, sondern sorgt auch dafür, dass die effektive Spielzeit stark gedrosselt wird.
Uns hat dies zwar nicht sonderlich gestört, doch wer schon bei den zwanzigminütigen Cut-Scenes in MGS 2 die Geduld verloren hat, wird sicherlich auch nicht an ZOE 2 Gefallen finden.

Tatsächlich noch besser

Konnte das erste Zone of the Enders ob der fulminanten Grafik für staunende Gesichter sorgen, legt The 2nd Runner noch eins drauf. Gut designte Gegnerhorden füllen den Bildschirm, die Explosionen und Spezialeffekte sind imposant wie selten zuvor und die Spielgeschwindigkeit passt haargenau. Und auch Euer Kampfroboter sieht schlichtweg fantastisch aus und erfreut das Auge mit sehenswerten Lichtspielereien.

  1. Da ich gerade Gerüchte über sein zukünftiges Spiel las, schien mir der Test lesenswert. Vielleicht sollte ich die PS2 rausholen und mir die Space Odyssee mal anschauen und auf das Announcement von ZotE, the 3rd runner warten.

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