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Zone of the Enders: The 2nd Runner (Action-Adventure) – Zone of the Enders: The 2nd Runner

Vor mehr als zweieinhalb Jahren konnte Hideo Kojimas Mech-Spektakel Zone of the Enders mit einer Bombengrafik und einer fulminanten Soundkulisse verschleiern, dass es im spielerischen Detail nicht ganz ausgereift wirkte. Zu kurz und zu abwechslungsarm lauteten damals die Kritikpunkte. Und trotzdem hat sich das Spiel eine kultgleiche Fangemeinde gesichert, die gespannt auf die Fortsetzung gewartet hat. Plagen Zone of the Enders: The 2nd Runner die gleichen Probleme? Wir haben uns in den Kampfanzug gesetzt und verraten Euch im Test die Antwort.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Dass die Entwickler auch bei ZOE: The 2nd Runner hin und wieder wie bei den Staubwolken auf leichtes Cel-Shading zurückgreifen, reiht sich ebenso in die klasse Atmosphäre ein wie die aufwändig produzierten Anime-Sequenzen, die die Story voran treiben. Und wie selten zuvor hat man beim dezent eingesetzten Cel-Shading das Gefühl, dass es nicht zum Selbstzweck genutzt wird, sondern um die Atmosphäre zu steigern.

Allerdings gibt es auch einen kleinen Haken bei der Sache, der allerdings nur selten auftaucht: Probleme mit der Bildrate. Vor allem bei den Mars-Kämpfen, in denen Ihr teilweise Dutzenden Angreifern gegenübersteht, zahlt die Engine ab und an den Preis für die Grafikpracht, wenn sie es nicht schafft, die ansonsten flüssige und hohe Bildwiederholrate zu halten.
Man muss dem Spiel allerdings zugute halten, dass der Spaß dadurch nur unwesentlich beeinträchtigt wird.

Viel schwerer wiegt in dem Zusammenhang die Kameraführung, die auch schon im Vorgänger immer wieder für Sorgenfalten gesorgt hat.
Obwohl man die Kamera manuell nachjustieren kann, hat man in den fordernden Gefechten kaum die Zeit dafür und muss sich auf die vorgegebene Kameraführung verlassen. Und die wiederum lässt einen leider zu häufig im Stich. Urplötzliche Drehungen um 90 Grad sorgen für Verwirrung und Orientierungsschwierigkeiten, die nur teilweise von der Zielhilfe aufgefangen werden.

Grandios, aber Englisch

Wie schon beim Vorgänger wird die grandiose Präsentation durch eine ebenso gelungene Sprachausgabe abgerundet, die nur einen kleinen Fehler hat: Sie ist ausschließlich in Englisch verfügbar. Zwar können die deutschen Untertitel darüber einigermaßen hinweg trösten, doch mit ein wenig Mühe hätte man sicherlich auch deutsche Sprecher finden können, die es an Intensität mit ihren englischsprachigen Kollegen hätten aufnehmen können. Soundeffekte und die stets zum Geschehen passende Musik befinden sich ebenfalls auf einem hohen Niveau und reißen den Spieler neben der Grafik in einen wahren Sinnesrausch.

  1. Da ich gerade Gerüchte über sein zukünftiges Spiel las, schien mir der Test lesenswert. Vielleicht sollte ich die PS2 rausholen und mir die Space Odyssee mal anschauen und auf das Announcement von ZotE, the 3rd runner warten.

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