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City of Villains (Rollenspiel) – City of Villains

Der Markt an Online-Rollenspielen wird von Fantasy-Kost à la World of Warcraft und EverQuest 2 dominiert. Doch Anfang des Jahres gab es ein Spiel, das mit einem frischen Superhelden-Szenario auf sich aufmerksam machen konnte: City of Heroes. Nun, ein paar Monate später lädt die eigenständig spielbare Fortsetzung City of Villains ein, die dunkle Seite des Superschurken-Daseins kennen zu lernen. Kommt und begleitet uns auf einen Streifzug durch die böse Welt der Rogue Isles!

© Cryptic Studios / NCsoft

Fazit

Endlich mal keine Orks, Zwerge und sonstige Fantasie-Wesen, die es in einem Online-Rollenspiel zu plätten gilt. Moment – das war doch auch schon einer der Pluspunkte des Vorgängers City of Heroes! Doch dank zahlreicher Neuerungen und Verbesserungen wie den fünf frischen Archetypen, dem umfangreichen PvP-Update, dass z.B. Kämpfe von Helden gegen Schurken möglich macht sowie dem interessanten Basisbau können die Superschurken der Rogue Isles den heldenhaften Kollegen aus Paragon City den Rang ablaufen. Dass CoV (wenngleich eigenständig spielbar) auf den Superhelden aufbaut, merkt man allerdings auch an Mankos, die nicht behoben wurden. Dazu gehören z.B. die sich schnell wiederholenden Dungeon-Strukturen sowie die nur in Ausnahmefällen von Schema F abweichenden Fedex- oder Destroy-Missionen, die sich letztlich leider gar nicht so unterschiedlich spielen wie die in der Stadt der Helden. Das böse Element kommt etwas zu kurz, was den allgemeinen Spielspaß jedoch nur unwesentlich mindert. Daher gilt: Wer kurzweilige, ungezwungene und vor allem unkomplizierte Online-Action will, hat an City of Villains lange Freude.