Explosive Kriegserfahrungen
Die Gefechte können sich sehen lassen. Zwar kann die Kulisse mit einigen unscharfen Oberflächen sowie manchmal etwas groben Modellen nur einen ordentlichen Eindruck hinterlassen, aber die explodierenden Panzer, volumetrischer Rauch und herumfliegende Trümmer werten das Bild gegenüber dem Vorgänger erheblich auf. Dazu kommt die effektvoll zerstörbare Umgebung: Artillerie und Panzergranaten hinterlassen tiefe Krater und Häuserzeilen fallen krachend in sich zusammen. Auch Wälder beginnen zu brennen, wenn sie von Flammenwerfern oder Molotowcocktails getroffen werden, Bäume knicken um und Brücken zerbersten unter massivem Beschuss.
Die Soundkulisse passt zum Gesamtbild: Explosionen und Geschütze klingen wuchtig, Männer schreien Befehle, Schüsse knallen, Maschinengewehre rattern – dieser Krieg ist wirklich laut. Untermalt werden die Schlachten von orchestraler Musik, die manchmal ein wenig an den Star-Wars-Soundtrack erinnert. Das wirkt erstaunlicherweise nicht deplaziert, manchmal allerdings etwas pathetisch.
Kriegsschauplatz UDSSR
Company of Heroes 2 bietet mit dem „Kriegsschauplatz“ genannten Modus ein Bindeglied zwischen der Einzelspielerkampagne und dem Mehrspielermodus, in dem auch die Wehrmacht spielbar ist. Hier können Einzelspieler und Koop-Herausforderungen bestritten werden. Außerdem gibt es Gefechte gegen die KI, die auf Mehrspielerkarten stattfinden. Herausforderungen und Koop-Missionen bieten spezielle Ziele, so muss ich etwa mit Katjuscha-Raketenwerfern in einer bestimmten Zeit 15 Nazi-Stützpunkte zerstören oder mit einem Verbündeten zusammen mehrere Siegpunkte vier Tage und Nächte gegen immer stärker werdende Feindtruppen halten.
Die Missionen haben Arcade-Flair und sind nicht erzählerisch miteinander verbunden. Sie werden über eine Karte, die den Frontverlauf 1941 darstellt ausgewählt, die aber nicht dynamisch durch Sieg oder Niederlage beeinflusst wird. Der Schwierigkeitsgrad ist hier höher als in der Kampagne und gerade die Koop-Einsätze machen Spaß. Auch die KI-Gefechte sind knackig und bereiten gut auf den Mehrspielermodus vor, allerdings könnte man auch dort Gefechte gegen die KI bestreiten. Alles in allem ist der Kriegsschauplatz eine ordentliche Erweiterung des Spielumfanges, eine echte zweite Kampagne ersetzt er aber nicht. Zum Testzeitpunkt war zudem nur das Jahr 1941 verfügbar, eine Erweiterung per DLC scheint mehr als wahrscheinlich.
Kanns jedem nur empfehlen. Wer sich mal einen Eindruck vom Multiplayer verschaffen will, sollte unbedingt diesen Cast verfolgen. Da sind größtenteils Pro-Gamer am Start und der Kommentator is auch lustig.
https://www.youtube.com/user/Propagandacast/videos
Auf jeden Fall sieht man da, worum es in dem Spiel geht und außerdem kann man ne ganze Menge lernen.
Machine Head
(vor 2 Jahren)
Nur Hearts of Iron ist rundenbasiert.
sowas von falsch das ist Echtzeit
Gerade gibt's bei Humble Bundle ein super Angebot zur Company of Heroes Reihe.
Grad günstig zu kriegen auf Steam. Haben die mittlerweile die kleinigkeiten wo im Test bemängelt wurden gepatcht ? weiss da einer der das noch spielt vielleicht was dazu
thx
Scipione hat recht.
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus macht die Deckung aber nicht so viel aus. (außer gegen Flammenwerfer / Molotovs, die das Vorzeichen umkehren.) Entscheidender ist da schon die Entfernung und Waffenart. Karabiner sollten immer möglichst weit weg stehen, Schnellfeuerwaffen möglichst nah dran sein. Aber der Unterschied zwischen gelber oder grüner Deckung scheint vernachlässigbar.
Das Flankieren im reinen Infanterie-Kampf (also Grenies, Conscripts, etc.) ist tatsächlich nicht so wichtig. Ein guter Spieler sollte aber immer auch mit Waffensquads (MGs etc.) arbeiten und da sieht man beim frontalen Angriff immer direkt die rote Karte.
CoH setzt das Stein-Schere-Papier wirklich extrem gut um. Es gibt für alles einen harten und einen weichen Konter. Außerdem kann man durch richtige Positionierung und die ganzen Spezialfähigkeiten noch einiges heraus holen.