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Days Gone (Action-Adventure) – Im Angesicht der Horde

Das 1993 gegründete Bend Studio hat sich innerhalb der Sony-Familie eher im Hintergrund einen Namen gemacht: Mit Syphon Filter auf PlayStation, Resistance: Retribution für PlayStation Portable sowie Uncharted: Golden Abyss für PlayStation Vita. Jetzt wagt das Team aus Oregon mit Days Gone den großen Schritt in die offene Welt auf PlayStation 4: Kann das Action-Adventure mit seiner zombiesken Endzeit überzeugen? Mehr dazu im Test.

© Bend Studio / Sony

Charakterentwicklung und Fähigkeiten

Deshalb lohnt es sich, sowohl Deacons drei Grundwerte Leben, Ausdauer, Konzentration als auch seine Fähigkeiten in den Bereichen Nahkampf, Fernkampf sowie Survival stückweise zu verbessern. Allerdings braucht er für Erstere die Spritzen aus den NERO-Laboren: Dahinter verbirgt sich die mysteriöse Organisation, deren Hubschrauber seine schwer verletzte Frau Sarah nur widerwillig in ein Flüchtlingscamp transportierte – dort steht jetzt Sarahs Grabstein, den Deacon immer wieder besucht.

Ein wichtiger Zweig der auch über Rückblicke erzählten Story beschäftigt sich mit den unklaren Zielen von Nero, also muss Deacon immer wieder in ihre Labore einbrechen, wobei es auch kleine Rätseleinlagen sowie Vorbereitungen gibt: Mal fehlt
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In den Höhlen muss man vorsichtig sein… © 4P/Screenshot
dem Generator der Saft, mal müssen Lautsprecher vor dem Eindringen deaktiviert werden, damit man nicht sofort von Freakern umzingelt wird. Trotzdem haben die Bend Studios in diesen Situationen einiges an Potenzial liegen lassen, denn sie sind viel zu einfach gelöst – das geht auch bei Safes so weit, dass die Kombination einen Raum weiter zu finden ist.

Aber nicht nur die in Labors erbeuteten Spritzen stärken Deacon:  Mit jedem Aufstieg bekommt er einen Punkt, den er auf Fähigkeiten verteilen darf – je mehr er in einem Bereich investiert, desto früher werden dort weitere in jeweils fünf Stufen freigeschaltet. So kann man sich theoretisch auf Nahkampf, Fernkampf oder Survival spezialisieren, wobei die Nützlichkeit sehr unterschiedlich ausfällt. Gerade zu Beginn hilft einem Durchschlagskraft natürlich eher als die Anzeige von Pflanzen auf der Karte. Schön ist zwar, dass manche neuen Fähigkeiten auch Steuerungszusätze bzw. Bewegungen mit sich bringen – es geht also nicht nur um erhöhte Statistiken. Trotzdem sind die Talentbäume auf lange Sicht nicht interessant genug.

Kein stumpfes Geballer

Man kann von der Schrotflinte bis zur Handgranate auch für reichlich explosive Gefechte sorgen, zumal man Ölkanister & Co spektakulär in die Luft jagen kann. Zwar geht man nicht auf Knopfdruck in Deckung, aber lehnt sich in geduckter Haltung an, was sich sehr gut für geschütztes Feuer eignet; auch die Schulterausrichtung der Waffe lässt sich wechseln und man kann auf Knopfdruck den Fokus und damit eine zunächst nur sehr kurze Zeitlupe aktivieren, um Kopfschüsse zu landen. Oftmals wird man auch in Häuserkämpfe verwickelt, in denen eine erhöhte Position wichtig ist.  Für Spannung sorgt zudem, dass man hier nicht sicher ist: Die Freaker nutzen auch Leitern.

Die Bend Studios inszenieren also kein stumpfes Geballer in offener Welt, sondern ein martialisches Abenteuer, das das Schleichen, Erkunden sowie Haushalten belohnt: Wenn ich mich von hinten oder aus einem Gebüsch einem Feind nähere,

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Viele Gebäude kann man erkunden. © 4P/Screenshot

kann ich sofort zum cool animierten Todeshieb mit dem Messer ansetzen. Wenn ich die Augen bei der Infiltration eines Camps offen halte, kann ich Stolper- sowie Bärfenfallen entschärfen. Sind einzelne Feinde zu nah oder zu verstreut, kann man sie mit einem Steinwurf oder einem Attraktor gezielt irgendwo hinlocken. Und auch Munition gibt es nicht ohne Ende: Man muss immer wieder Polizei-Autos plündern oder Beute in Gebäuden sammeln.

Apropos: Zwar darf man jedes gefundene Gewehr oder jede Pistole einsetzen, aber die sind meist gewöhnlich und haben wenig Munition, so dass man sich keine endlosen Feuerstöße leisten kann. Außerdem darf man sie nicht in seinem Waffenschrank lagern – das geht nur mit denen, die man offiziell beim Händler gekauft hat. Und da bekommt man die wirklich durchschlagskräftigen erst, wenn man genug Vertrauen erworben hat. Das ist zwar eine künstliche Beschränkung, aber damit regulieren die Bend Studios zumindest den zu frühen Überschuss.

  1. Habe das Spiel jetzt auf Easy (mein erster echter Konsolen-Shooter) und Platinum durch und möchte eigentlich bald neu starten. New Game + finde ich nicht reizvoll. Der Weg ist das Ziel, ich hab den Sinn des Modus nie für mich entdecken können.
    Ich Frage mich aber welcher Schwierigkeitsgrad der richtige ist. Absolut dumm, dass im Spiel keine Beschreibung der Unterschiede vorhanden ist. Die Infos online sind auch nur so lala. Einmal steht, dass man ihn immer wechseln kann, einmal, dass das nur zwischen leicht und Mittel geht. Einmal steht, dass Hard bereits das HUD versteckt und dann, dass das erste bei Survival passiert. Auto AIM einmal ab Hard, dann wieder erst ab Hard II aus...
    Ist es als Entwickler wirklich so schwer zu beschreiben was mit HUD, Auto AIM, usw. passiert?

  2. Habe das Spiel nach rund einem Monat durch. (zwischendurch Uncharted 3 und GoW gespielt)
    Rund 75 Spielstunden.
    Ich hab ja schon gelesen, dass die Spieler sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Days Gone machten. Für mich persönlich liegt es ganz weit vorne und verdient sich in meinem Persönlichen Ranking eine 10/10 gleichauf mit Tomb Raider 2013 und Witcher 3.
    Witcher 3 und Tomb Raider waren mit Days Gone die einzigen Spiele, wo ich schon beim ersten Durchlauf wusste, dass ich sie ein zweites Mal angehen werde.
    Ich freu mich auf ein zweites Mal mit höherem Schwierigkeitsgrad. Ich mag die Stimmung, die Story, die Charaktere, Skills&Equipment und die Aufgaben.

  3. Geht mir genau so.
    Damals auf der PS4 Pro angefangen und jetzt auf der PS5 mit 60fps und 3d Sound weitergespielt.
    Find das spiel richtig gut, die Wertung absolut angemessen.

  4. 1.) Meine Wertung des Spiels auf der PS5 nach bisher 15 Stunden: Super! Bin schon lang nicht mehr so in Geschiche und Gameplay eingetaucht.
    2.) Frage: Ich finde die kleinen Horden in der ersten Region nicht. Deren Tages-Aufenthalte sind immer leer:
    - Horse Lake
    - O Leary Mountain
    - Little Bear Lake
    Deren Höhlen und auch das alte Häuschen sind tagsüber leer und in der Umgebung finde ich sie auch nicht. Wie ist das Möglich? Bin ich in der Story noch nicht weit genug fortgeschritten? Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt.

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