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Days Gone (Action-Adventure) – Im Angesicht der Horde

Das 1993 gegründete Bend Studio hat sich innerhalb der Sony-Familie eher im Hintergrund einen Namen gemacht: Mit Syphon Filter auf PlayStation, Resistance: Retribution für PlayStation Portable sowie Uncharted: Golden Abyss für PlayStation Vita. Jetzt wagt das Team aus Oregon mit Days Gone den großen Schritt in die offene Welt auf PlayStation 4: Kann das Action-Adventure mit seiner zombiesken Endzeit überzeugen? Mehr dazu im Test.

© Bend Studio / Sony

Unheimliche Entschleunigung

Das Fahrgefühl ist arcadig, aber auch wenn man mit dem Motorrad auf dem Highway ordentlich Gas geben, in Kurven driften, über Schanzen springen und aus voller Fahrt auch gezielt auf Reifen feuern kann, um feindliche Biker zu stoppen, sorgt nicht nur der Spritverbrauch immer wieder für Entschleunigung. Das teilweise schwer zu durchfahrende Gelände kommt auch hinzu. Die monumentalen Höhlen lassen sich gar nicht auf dem Sattel erkunden und vor den finsteren Tunneln muss Deacon erstmal anhalten, denn sie sind meist voll gestopft mit liegen gebliebenen Autos und Freakern. Also heißt es absteigen, Waffe zücken, Licht an und den Weg frei machen, indem man die quer stehenden Kisten zur Seite schiebt.

Und genau in diesen Momenten ist Deacon natürlich verwundbar, so dass ebenso unheimliche wie spannende Situationen entstehen, wenn die Freaker plötzlich von der Lampe oder Geräuschen angelockt aus dem Dunkeln auftauchen – zumal die

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Kann man Copeland trauen? Nur in seinem Lager lässt sich das Bike richtig aufrüsten. © 4P/Screenshot

Tunnel manchmal noch Notausgänge oder Zusatzräume haben. Ballert er ohne Schalldämpfer drauflos, wird er in dieser Enge überrannt, also muss er leise töten. Dafür eignet sich übrigens auch die aufrüstbare Armbrust, aber man benötigt gezielte Kopftreffer und muss dafür etwas höher anhalten. Wenn man das Licht am Ende eines Tunnels erreicht, kann man im Licht erstmal durchatmen.

Schöner pazifischer Nordwesten

Zumal sich dieses Oregon sehen lassen kann. Der pazifische Nordwesten der USA wird landschaftlich markant dargestellt, so dass man Wälder, Seen und Gebirge mit weitgehend authentischen Landmarken und realen Sehenswürdigkeiten durchstreift. Hinzu kommt das eindrucksvolle Wetter, das vom Wind gepeitschte Pflanzen sowie Regen und Schnee mit tollen Partikeleffekten zeigt. Und wenn Deacon in einen See springt, erkennt man das an seinen

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Aus dem Gebüsch heraus kann man zu Todeshieben ansetzen. © 4P/Screenshot

durchnässten Klamotten. Man erreicht zwar hinsichtlich der Vielfalt, der Tierwelt, der Sichtweite und des Lichts nicht das Niveau eines Red Dead Redemption 2, aber dieses Days Gone sieht gut aus.

Allerdings gibt es lediglich kleine Siedlungen und keine Städte wie etwa Salem oder Portland. Außerdem muss man en detail nicht nur bei der Animation der Tiere, sondern auch bei Texturen einige Abstriche machen sowie mit dem gelegentlichen Rollraseneffekt leben, der plötzlich Objekte in naher Distanz einblendet – ein Uncharted 4 ist grafisch ein ganz anderes Kaliber. Auch wenn die Bend Studios zur Sonyfamilie gehören, nutzen sie ja nicht das technische Fundament von Naughty Dog, sondern die Unreal Engine 4. Dafür erreichen sie hinsichtlich Mimik und Gestik in Dialogen dank des gewohnt hochwertigen Motion Capturing eine sehr gute Qualität.

  1. Habe das Spiel jetzt auf Easy (mein erster echter Konsolen-Shooter) und Platinum durch und möchte eigentlich bald neu starten. New Game + finde ich nicht reizvoll. Der Weg ist das Ziel, ich hab den Sinn des Modus nie für mich entdecken können.
    Ich Frage mich aber welcher Schwierigkeitsgrad der richtige ist. Absolut dumm, dass im Spiel keine Beschreibung der Unterschiede vorhanden ist. Die Infos online sind auch nur so lala. Einmal steht, dass man ihn immer wechseln kann, einmal, dass das nur zwischen leicht und Mittel geht. Einmal steht, dass Hard bereits das HUD versteckt und dann, dass das erste bei Survival passiert. Auto AIM einmal ab Hard, dann wieder erst ab Hard II aus...
    Ist es als Entwickler wirklich so schwer zu beschreiben was mit HUD, Auto AIM, usw. passiert?

  2. Habe das Spiel nach rund einem Monat durch. (zwischendurch Uncharted 3 und GoW gespielt)
    Rund 75 Spielstunden.
    Ich hab ja schon gelesen, dass die Spieler sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Days Gone machten. Für mich persönlich liegt es ganz weit vorne und verdient sich in meinem Persönlichen Ranking eine 10/10 gleichauf mit Tomb Raider 2013 und Witcher 3.
    Witcher 3 und Tomb Raider waren mit Days Gone die einzigen Spiele, wo ich schon beim ersten Durchlauf wusste, dass ich sie ein zweites Mal angehen werde.
    Ich freu mich auf ein zweites Mal mit höherem Schwierigkeitsgrad. Ich mag die Stimmung, die Story, die Charaktere, Skills&Equipment und die Aufgaben.

  3. Geht mir genau so.
    Damals auf der PS4 Pro angefangen und jetzt auf der PS5 mit 60fps und 3d Sound weitergespielt.
    Find das spiel richtig gut, die Wertung absolut angemessen.

  4. 1.) Meine Wertung des Spiels auf der PS5 nach bisher 15 Stunden: Super! Bin schon lang nicht mehr so in Geschiche und Gameplay eingetaucht.
    2.) Frage: Ich finde die kleinen Horden in der ersten Region nicht. Deren Tages-Aufenthalte sind immer leer:
    - Horse Lake
    - O Leary Mountain
    - Little Bear Lake
    Deren Höhlen und auch das alte Häuschen sind tagsüber leer und in der Umgebung finde ich sie auch nicht. Wie ist das Möglich? Bin ich in der Story noch nicht weit genug fortgeschritten? Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt.

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