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Devil May Cry 4 (Action-Adventure) – Dante und Nero in neuem Glanz

Ende letzten Jahres sorgte Capcom bei mir mit einer Ankündigung für enorme Vorfreude. Dabei handelt es sich bei der Devil May Cry 4 Special Edition nicht um einen neuen Titel, sondern nur um eine um ein paar Inhalte erweiterte „Remaster“-Version. Im Test klären wir, ob sich die Vorfreude halten konnte und ob der Zahn der Zeit an Dante, Nero & Co genagt hat.

© Capcom / Capcom

Fazit

Dass das Original bereits sieben Jahre auf dem Buckel hat, merkt man der Special Edition von Devil May Cry 4 nur selten an. Am deutlichsten ist dies noch bei der Kampfmechanik der stylischen Action zu spüren, deren Dynamik mittlerweile an Faszination eingebüßt hat und von Konkurrenz wie Bayonetta, Kratos oder Dantes modernem Alter Ego in die Schranken verwiesen wurde. Und an der uneinheitlichen Kameraführung, bei der sich mitunter verwirrende statische Perspektiven mit einer klassischen freien Schulterkamera abwechseln. Doch weitere Kernelemente wie die immer noch zündende dramatisch-emotionale Geschichte, ordentliche Umgebungsrätsel sowie die dank des Artdesigns zeitlos gut scheinende Kulisse samt fantasievoller Gegner und Bosse haben sich schadlos gehalten. Mit drei frischen spielbaren Figuren und dem „Legendary-Dark-Knight“-Modus wird zudem dafür gesorgt, dass diese Special Edition nicht nur für Neueinsteiger, sondern auch für Veteranen interessante Inhalte bietet. Dantes bislang letzte Abenteuer fernöstlicher Prägung kann zwar nicht mehr uneingeschränkt mit der modernen Konkurrenz mithalten und versucht zudem, mit Abkürzungen sowie Kostümshop zusätzliche Einnahmen über Mikro-Transaktionen zu generieren. Aber es ist auch mit seinem fortgeschrittenen Alter immer noch ein gleichermaßen unterhaltsames wie forderndes Action-Adventure klassischer Ausrichtung.

Wertung

PS4
PS4

Auch wenn einige Elemente anachronistisch wirken, haben Dante, Nero & Co den Sprung auf moderne Konsolen gut gemeistert.

One
One

Auch wenn einige Elemente anachronistisch wirken, haben Dante, Nero & Co den Sprung auf moderne Konsolen gut gemeistert.