Fazit
Eigentlich hätte Die Gilde 2 das Zeug zum großen Spiel, denn prinzipiell würde es richtig Spaß machen. Die Mischung aus Wirtschaftssim, Rollenspiel und Lebenssim stimmt, auch wenn die Wirtschaft noch etwas dynamischer sein und es noch mehr persönliche Aspekte geben könnte. Auch optisch und akustisch gibt es bis auf eine gewisse Geräuscharmut wenig auszusetzen, denn es wird der Eindruck einer mittelalterlichen Stadt erweckt, der Leben eingehaucht wurde. Die Sprachausgabe wurde professionell aufgenommen, auch wenn das Gesagte bisweilen überflüssig ist wie ein Kropf. Wohl gemerkt „könnte“, denn in Wahrheit sind es die hakelige Bedienung, die seltsam agierende KI und die mehr als schwachen Kämpfe, die den Spielspaß letztlich unter 80 Prozent drücken. Auch der nicht funktionierende Multiplayer ist ein großes Ärgernis, das nicht sein dürfte, denn schließlich wurde er versprochen. Hinzu kommen kleine und große Bugs, die mehr oder minder nervig sind wie etwa die Ruckler, wenn die Performance mal wieder mit steigender Spieldauer in die Binsen geht. Nichts davon verhindert, dass die Simulation spielbar bleibt. Die Gilde 2 hätte also mit ein paar Monaten mehr Entwicklungszeit ohne weiteres einen Award verdient. Wie sie sich derzeit präsentiert, bekommt sie allenfalls eine verrostete Maurerkelle spendiert, die sinnbildlich für die noch zu schließenden Baustellen steht, die es noch zu vollenden gilt. Die nächsten Patches machen hoffentlich ein richtig fertiges Spiel draus.Wertung
Eigentlich eine gelungene Mischung, die an einigen Schwächen leidet.
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das spiel hat richtig gute Ansätze, aber es wurden nicht alle Eventualitäten bedacht. Je mehr Gebäude man hat, desto langwieriger wird die Bedienung. Man muss jeden Marktwagen einzeln zum Markt schicken und die automatische Verwaltung der Gebäude scheint ein wenig verwirrt zu sein hinsichtlich dazu, was gekauft werden soll.
moin,
bei etwas langsameren systemen wie meinem muss man ziemlich lange schrauben bis das spiel ünberhaupt spielbar ist. sonst wartet man beim öffnen der einzelnen fenster schon mal gerne 3-4 minuten.
jede menge user haben jede menge probleme mit ihren systemen, weil das spiel scheinbar als verbraucher-bug-test entwickelt wurde.
was mich am meisten nervt, ist die unausgereifte ki.
wenn ich im späteren spiel bei mehreren betrieben nicht mehr die karren von hand zum markt schieben will und die verwaltung dem system überlasse, wird das spiel ein graus.
obwohl keine produktionsmittel mehr im lager sind, stehen die karrenschieber wie blöd rum. beim ständigen "die produktion wurde unterbrauchen" dreht man dann schon mal den ton weg.
logischerweise ist damit dann auch kein taler zu machen.
"karrenschieber tycoon" wäre der bessere titel.
von mir dafür 50%, die restlichen punkte allenfalls beim gelungenen update.
grüsse
Also, die Steuerung ist beides, finde ich:
der Spielfigur gibt man einen Zielpunkt mittels rechter Maustaste vor, so wie es in vielen Spielen üblich ist, also kein Problem, was die direkte Steuerung betrifft.
Daß man in Gebäuden für die Kameraführung allerdings beide Maustasten drücken muß finde ich umständlich.
Auch daß alle Informationen über die Spielwelt und dazu einige Bedienungselemente um den Bildschirm herum verteilt sind, macht die Steuerung nicht grade einfach:
rechts ist die Gebäude-Liste, oben rechts ist ein kleines Fenster mit den drei steuerbaren Charakteren. Oben links ist das Porträt der gesteuerten Figur (ich meine, da konnte man dann, wie bei der Gebäude-Liste, Untermenüs aufrufen...bin mir aber nicht sicher, schon verdrängt).
Und unten im Screen ist eine weitere Icon-Anzeige für verschiedene Handlungen.
Der Bildschirm ist also fast rundherum mit Steuerungselementen umrahmt, eine freie Sicht auf das Geschehen gibt es also nicht.
Was weitere Anmerkungen zur Steuerung angeht...an mehr kann ich mich nicht erinnern, sie ist mir zumindest nicht als Positivum im Gedächtnis haften geblieben.
Positiv kann ich über Gilde 2 nur sagen: tolle Musik, schöne Grafik!
Mehr Zeit und investiertes Geld hätte dem Spiel sicherlich gutgetan, dann wäre es DER Hit 2006 geworden, dann hätte Anno 1701 echt harte Konkurrenz bekommen (was die Zielgruppe an Spielern angeht).
Derzeit ist es aber nur ein Abklatsch von Gilde 1 und rangiert unter "ferner liefen".
Eine Frage hätte ich dann aber schon noch zum test:
Pro:
+ durchdachte Steuerung
Kontra:
- fummelige Bedienung
Irgendwie müsstet ihr euch für einen Punkt entscheiden. Ist die Bedienung nun fummelig oder gut durchdacht?
Gruss Naglfar/ DarkFuneral
hm...mal schauen...
gilde ausgeliehen, auf 1.10 gebracht, 2 minuten angeschaut...aufm desktop gelandet...ok...kann ja mal passieren...neu geladen...3 !!! minuten gespielt, kirche gebaut, frau ausgesucht...äh...rechner reboot...auch nett...auf 1.15 gedübelt...tja...äh...nix...affengriff (strg,alt,entf.)...neu laden...ok...geht...aber irgendwie wars mit 1.10 schneller...spiel beendet...in videothek zurück gebracht...grinsen vom kassenwicht kassiert...schönen tag noch...
fazit: JoWood ist und bleibt eine katastrophe. keine dividende zahlen und das geld, was man ohnehin nicht hat, reinvestieren ist ja ne gute idee. nur kommt dabei nur sehr wenig bei rum hab ich den eindruck.
hart erkämpfte 59% von mir wegen absoluter unspielbarkeit.