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Divinity: Dragon Commander (Taktik & Strategie) – Divinity: Dragon Commander

Aida ist meine zweite Frau. Und nicht die hübscheste, um ehrlich zu sein. Aber mein Herz trifft schon lange keine Entscheidungen mehr. Als ich diesen Feldzug begann, da war ich voller Ideale – zu meinen ersten Amtshandlungen gehörten gleiche Bezahlung für Frauen sowie gleichgeschlechtliche Ehen. Doch dann formierten sich mächtige Fronten und ein Dämon führte mich in Versuchung: Soll ich das Leben meiner Ehefrau für strategische Vorteile opfern? Nein, Aida ist nicht meine erste Frau. Und sie wird nicht meine letzte sein.

© Larian Studios / Daedalic

Fazit

Ich fühle mich richtig wohl in Rivellon! Die augenzwinkernde Fantasy im Steampunk-Ambiente schmunzelt über ihren Gegenwartsbezug ohne albern zu sein. Die politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen zwingen mich sogar zum Nachdenken: Halte ich an meinen Idealen fest oder opfere ich für strategische Vorteile Menschenleben? Andere Bausteine funktionieren allerdings weniger gut. Vor allem das Trial&Error der hektischen Echtzeittaktik setzt dem Abenteuer zu; der schnelle Klick ist leider wichtiger ist als clevere Finesse. Der rundenstrategische Feldzug ist hingegen fordernd, geht ohne Handel und Diplomatie aber kaum in die Tiefe. Unterm Strich lebt Divinity: Dragon Commander von seinem ungewöhnlichen Szenario sowie der durchdachten Verknüpfung seiner politischen, strategischen und taktischen Bausteine. Und von einzigartigen Momenten, in denen meine Verwandlung zum Drachen einen wichtigen Kampf entscheidet. Die Summe seiner Einzelteile mag also ernüchtern. Mein Herz hat das sympathische Abenteuer allerdings erobert.

Wertung

PC
PC

Eine sympathisches Abenteuer mit Strategie, Taktik und Action mit Schwächem vor allem in den Echtzeitgefechten.