Wo sind die fetten Zwischenbosse, mit denen man in früheren Teilen häufiger konfrontiert wurde? Wo sind die erinnerungswürdigen Momente im Stil des Wurms aus dem zweiten Teil, durch dessen Innereien man sich kämpfen musste? Was ist mit den Railsequenzen, mit denen der Spielverlauf früher immer wieder aufgelockert und aufgebrochen wurde? Ja, all das gibt es auch hier. Aber im Gegensatz zu früheren Teilen muss man zwischen den vielen, vielen Standardgefechten die außergewöhnlichen Momente, Gegner und Situationen bei Gears of War 4 eher mit der Lupe suchen. Keine Frage: Wenn sie auftauchen, dann sind sie richtig gut gelungen, aber unterm Strich wird die Routine zu selten durchbrochen. Immerhin entschädigt nach etwa zehn Stunden das brachiale Finale für so manche Durststrecke innerhalb der Kampagne. Doch die großen Wow-Momente, die frühere Kampagnen begleitet und bereichert haben, sind leider Mangelware.
Selbst mächtigere Gegner wie die agilen Pouncer oder die widerlichen Snatcher, die ihre Opfer mit ihrem Unterleib verschlingen und sie anschließend abtransportieren wollen, verlieren an Reiz, weil sie zwischendurch immer wieder ein Gastspiel geben – genau wie die meisten anderen größeren Kreaturen. Die Begegnungen mit ihnen fallen trotzdem jedes Mal herausfordernd und spannend aus – selbst auf der zweiten von insgesamt vier Stufen kommt man stellenweise schon ordentlich ins Schwitzen. Die Locust-Larven zählen allerdings eher zu einem Neuzugang der nervigen Sorte: Zwar fallen sie in Schwärmen über die Gears her und sind äußerst beweglich, lassen sich mit der gezückten Kettensäge des Lancers aber problemlos abschlachten und tragen deshalb höchstens dann zu einem dramatischen Kampfgeschehen bei, wenn sie von anderen Gegnertypen begleitet werden.
Stürmische Zeiten
Schön: In manchen Abschnitten wirkt sich auch das Wetter direkt auf den Spielablauf aus. Die heraufziehenden Stürme sehen nicht nur spektakulär aus und schränken teilweise die Sicht ein, sondern die starken Winde beeinflussen auch die Flugbahn von Granaten und erschweren das Vorankommen. Doch genau wie bei größeren Gegnern nutzt sich auch dieses Element durch den inflationären Einsatz zunehmend ab. Wenn irgendwann der fünfte oder sechste Sturm über den Bildschirm fegt, bläst er gleichzeitig die anfängliche Begeisterung über dieses willkommene Intermezzo hinfort – schade. Insgesamt ist die Kampagne solide – mehr aber auch nicht. Im Vergleich zum Feuerwerk, das Epic in früheren Teilen unter der Regie von Cliffy B abgefeuert hat, stellt sich sogar eine gewisse Enttäuschung ein. Selbst beim Soundtrack erreicht man nicht die Klasse vergangener Tage, obwohl man mit dem Deutschen Ramin Djawadi einen fähigen Komponisten mit der Aufgabe betraut hat, dessen bisherige Werke u.a. die Titelmusik zur Hit-Serie Game of Thrones, Ironman oder Pacific Rim umfassen. Doch an die wuchtigen und mitunter treibernden Klänge sowie das beeindruckende Thema aus der Feder von Steve Jablonsky reichen Djawadis oftmals zu generischen Kompositionen nur selten heran.
Ich denke er verwechselt dies mit Gears 5, welches tatsächlich vorbildlich für den PC optimiert worden ist.
Ich hab jetzt extra nochmal in die Menüs geschaut - HDR komplett Fehlanzeige
Ich dachte das unterstützt auf PC gar kein HDR?
Bin nicht sicher ob ich das hier schon gepostet habe....ABER das Game ist auf einem Gaming PC mit 4K und HDR fantastisch anzusehen. Da reichen auch die 60 FPS @ 4K, wunderbar smooth die Gefechte.
Noch fantastischer sind die schier endlosen Einstellungen in den Grafikoptionen. Respekt, So muss das sein. Vorbildlich.
Von einem technischen Standpunkt gesehen ein fettes Ding und astrein auf PC.
Bin gespannt wie man es mit der "Next Gen" Version anstellt, bin aber guter Hoffnungen, bis auf debile KI und Physik.