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Ghost of Tsushima (Action-Adventure) – Mehr als ein Director’s Cut

Ghost of Tsushima war als neue Spielwelt sehr erfolgreich – über fünf Millionen mal hat es sich bis Ende November 2020 für PlayStation 4 verkauft. Kein Wunder also, dass Sony und Sucker Punch das Samurai-Abenteuer um ein Kapitel erweitern sowie für die PlayStation 5 umsetzen. Warum dieser „Director’s Cut“ mehr ist als nur eine modernisierte Version, klärt der Test.

© Sucker Punch / Sony

Der Weg nach Iki

 

Jetzt geht der Kampf also für Jin Sakai weiter, obwohl er doch ganz Tsushima befreit und literweise Blut im Sommergras vergossen hat? Wo und wie will Sucker Punch diesen Katana-Superhelden fordern? Dass man sich für eine neue Insel entscheidet, war naheliegend – zumal Iki tatsächlich nur etwa 20 Kilometer südöstlich von Tsushima auf euch wartet. Wer dorthin will, muss mindestens das zweite Kapitel des Hauptspiels erreicht haben; ein Durchspielen bis zum Finale ist also nicht zwingend erforderlich, aber ich würde es aus erzählerischer Sicht empfehlen, denn die Mongolen des Adler-Stammes sorgen für eine neue Art der Bedrohung.

 

 

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Es gibt einige neue Fähigkeiten bzw. Minispiele. © 4P/Screenshot

Wie kann man die Erweiterung aktivieren? Einfach im Spiel das Pausemenü öffnen, im Tagebuch „Geschichten von Iki“ aktivieren, dann die Quest „Reise in die Vergangenheit“ wählen – zunächst folgt man dem Wind zu einem Lager in Tsushima, in dem Leute scheinbar wahnsinnig geworden sind. Dort lauern mongolische Schamanen, die Krieger in einen Rausch versetzen und schon geht es zur Sache. Weil man diese etwa fünfzehnstündige Erweiterung sowohl als Einsteiger als auch Veteran nach dem Finale erleben kann, passt sich der Anspruch im Kampf automatisch eurer aktuellen Stufe an; am Figurenverhalten hat Sucker Punch übrigens keine Verbesserungen vorgenommen, so dass Infiltrationen von Lagern ebenso simpel bleiben wie das Sammeln von Beute vor Bewohnern ungeahndet.

Bessere Technik, neue Controller-Features

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Um den Hirsch zu beruhigen, muss man den Controller im Takt der Flötenmelodie auf und ab bewegen. © 4P/Screenshot

Hinsichtlich des Anspruchs kann natürlich die Wahl des grundsätzlichen Schwierigkeitsgrades etwas abhelfen. Aber sobald man mit einem Schiff die neue Insel erreicht, ist es ohnehin etwas kniffliger: nicht nur, weil die Mongolen von Schamanen unterstützt werden, die zusätzlich zu den Bogenschützen aus der Distanz ihren Singsang anstimmen. Sondern weil man ohne das im Sturm verschollene Pferd startet und selbst die Japaner vor Ort die Samurai abgrundtief hassen. Jin sollte vor allem seine Sakai-Rüstung nicht offen anlegen, weil sein Clan dort tabu ist – immerhin töteten die Einheimischen seinen Vater, der ihre Insel erobern wollte. Und schneller als ihm lieb ist, holen ihn nicht nur die rachsüchtigen Geister dieser Zeit ein, sondern auch unheilvolle Taktiken der Mongolen. Das ist kein Hack & Slay: Wer in Ghost of Tsushima einfach plump draufhaut, wird gegen ihre Trupps frühzeitig das Zeitliche segnen. Man muss clever die Waffen wechseln, rechtzeitig ausweichen, die richtigen Konterhaltungen einnehmen und ihre Reihen möglichst aus der Distanz dezimieren.

 

Den Spielstand von der PS4 kann man leicht auf die PS5 übertragen, falls man ihn mit PS Plus in der Cloud oder auf einem USB-Laufwerk gesichert hat. Falls jemand das Abenteuer noch nicht finalisiert hat, wird er in den folgenden Stunden auch abseits der Insel Iki von einigen Verbesserungen wie 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde, schnelleren Ladezeiten sowie 3D-Audio profitieren. Wobei als Erstes das Feedback des DualSense auffällt: Sucker Punch hat sowohl die Erkundung als auch den Kampf an die Möglichkeiten des Controllers mit seinen adaptiven Triggern und Lautsprechern angepasst. Es gibt spürbare Unterschiede zum Erlebnis auf der PS4: Jetzt hört man den leitenden Wind um seinen Kopf herum tosen, fühlt Regentropfen oder die Wucht der Klingen beim Aufprall in der Handfläche.

 


  1. peppino_XYungelöst hat geschrieben: 13.01.2022 09:29
    Xris hat geschrieben: 23.10.2021 18:55 So wie sich das anhört hast du halt zuerst die HQ beendet. Der Rest das sind die Nebenaufgaben… und so läuft das halt in jedem Open World Spiel.
    Schon klar, ist jetzt nich mein Erstes OpenWorld - ohne jetzt sarkastisch sein zu wollen.
    Aber das Eiert mich einfach an. Es sollte und ließe sich sicherlich auch anders machen. Es sollte gar nicht möglich sein, einen Boss zu knacken, ohne sich vorerst durch alle relevanten Quest und Gegner oder wie auch immer, durchgeackert zu haben.
    Ich finde das einfach bescheuert. Wenn ich zum Futtern in ein Restaurant gehe, wäre es auch bescheuert be einem 6 Gänge-Menü die Hauptspeise als 2. Gang zu servieren.
    Ich hab ehrlich gesagt gar nicht so richtig verstanden was du gemacht hast. Aber ich vermute mal du hast einfach die optionalen Questreihen rund um deine Begleiter weitestgehend links liegen lassen und bist der HQ gefolgt? Naja so sind viele OW Spiele konstituiert. Damit Leute die nicht so viel Zeit aufwenden wollen schneller voran kommen. OWs sind diesbezüglich eben mehr wie ein All you can eat Büfett. Ich fand aber das in GoT jederzeit ersichtlich war wie viel da in der HQ noch kommt. Weil man gleichzeitig auch die Abschnitte der Insel freischaltet.

  2. Xris hat geschrieben: 23.10.2021 18:55 So wie sich das anhört hast du halt zuerst die HQ beendet. Der Rest das sind die Nebenaufgaben… und so läuft das halt in jedem Open World Spiel.
    Schon klar, ist jetzt nich mein Erstes OpenWorld - ohne jetzt sarkastisch sein zu wollen.
    Aber das Eiert mich einfach an. Es sollte und ließe sich sicherlich auch anders machen. Es sollte gar nicht möglich sein, einen Boss zu knacken, ohne sich vorerst durch alle relevanten Quest und Gegner oder wie auch immer, durchgeackert zu haben.
    Ich finde das einfach bescheuert. Wenn ich zum Futtern in ein Restaurant gehe, wäre es auch bescheuert be einem 6 Gänge-Menü die Hauptspeise als 2. Gang zu servieren.

  3. peppino_XYungelöst hat geschrieben: 23.10.2021 10:42 Der Khan kam für mich zu früh, was noch zu tun war/wäre ist, die Insel von den übrigen Mongolen zu befreien und da hat/hätte man schon noch so "einiges" zu tun. Das finde ich schon irgendwie eigenartig? Auf der PS5 hatte ich dasselbe in gleich, den Khan im gefühlt 3. Viertel erledigt; hatte mir auch den DLC geholt und die Schamanin ADLER erledigt und nur hätte ich aber noch eine ganze Menge zu tun und entdecken? Könnte noch meine Waffen etwas verbessern und wie gesagt die Insel Tsushima und Iki noch von den restlichen Mongolen befreien und orte entdecken, Nebenaufgaben erledigen, ist zwar ganz nett aber nicht mehr so dolle, weil ich davon ausgehe, dass mich bei der Kampagne keine Herausforderung erwartet...?
    Ich zocke GoT jetzt nur noch als Lückenbüßer, bis was anderes kommt das mir gefällt. Na wie auch immer, es war für mich trotzdem ein tolles Spiel.
    So wie sich das anhört hast du halt zuerst die HQ beendet. Der Rest das sind die Nebenaufgaben… und so läuft das halt in jedem Open World Spiel.

  4. Der Khan kam für mich zu früh, was noch zu tun war/wäre ist, die Insel von den übrigen Mongolen zu befreien und da hat/hätte man schon noch so "einiges" zu tun. Das finde ich schon irgendwie eigenartig? Auf der PS5 hatte ich dasselbe in gleich, den Khan im gefühlt 3. Viertel erledigt; hatte mir auch den DLC geholt und die Schamanin ADLER erledigt und nur hätte ich aber noch eine ganze Menge zu tun und entdecken? Könnte noch meine Waffen etwas verbessern und wie gesagt die Insel Tsushima und Iki noch von den restlichen Mongolen befreien und orte entdecken, Nebenaufgaben erledigen, ist zwar ganz nett aber nicht mehr so dolle, weil ich davon ausgehe, dass mich bei der Kampagne keine Herausforderung erwartet...?
    Ich zocke GoT jetzt nur noch als Lückenbüßer, bis was anderes kommt das mir gefällt. Na wie auch immer, es war für mich trotzdem ein tolles Spiel.

  5. Hmm? War der Kampf gegen den Khan nicht erst kurz vor Ende? Bist du sicher, dass du nicht nach dem Labor mit ihm noch das neue add-on gespielt hat? Bin da Recht sicher, das nach dem Khan nicht mehr viel kam

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