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God of War 3 (Action-Adventure) – God of War 3

Er ist der Spartaner, der zum Gott des Krieges wurde. Jetzt ist er der Gott, der um jeden Preis und getrieben von Rache den Olymp vernichten will! Und ganz nebenbei ist er auch noch ein Anagramm des Namens Krosta – kann das Zufall sein? Kratos hat seit seinem ersten Auftritt im Jahr 2005 schon viel erlebt: Da wurde u.a. die brüchtigte Hydra drei Köpfe kürzer gemacht, die Büchse der Pandora geöffnet, dem Hades entkommen, Ares besiegt und sich mit den mächtigen Titanen verbündet. Doch das alles ist nichts gegen das, was den Spartaner im furiosen Finale der Trilogie erwartet…

© Sony Santa Monica / Sony

Grandioser Einstieg

Der dritte Teil knüpft nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers an. Wir erinnern uns: Kratos hatte sich mit den Titanen verbündet, um die

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Video: Schon von der ersten Minuten an überzeugt God of War III mit genialem Artdesign, abwechslungsreichen Gegnern und brachialer Action.
Götter des Olymps – allen voran Zeus – zu stürzen. Auf dem Rücken der mächtigen Gaia fiebert er seinem großen Ziel entgegen, während sich die Verstoßenen Schritt für Schritt nach oben arbeiten. Doch während man auf der PS2 diese beeindruckende

Sequenz nur als vorberechneten Film erleben durfte, geht es auf der PS3 in Echtzeit zur Sache – und das in einer wilden Achterbahnfahrt, die einem den Atem raubt: Ich habe selten einen grandioseren Einstieg in ein Spiel erlebt! Da wäre zum einen die schiere Größenordnung, wenn man sich auf dem Körper von Gaia nach vorne kämpft, um sie aus den Fängen von Poseidon zu befreien – hier wirkt selbst ein Shadow of the Colossus vergleichsweise klein. Alles wackelt herrlich auf und ab, die personifizierte Erde bebt, windet sich vor Schmerzen und versetzt den Spieler mit unglaublichen Kamerafahrten ins Staunen. Befindet man sich gerade auf einem der Arme, geht es auch schon mal kopfüber weiter – und das sogar mitten in einem Bosskampf! Apropos: Was die Entwickler der Sony Studios in Santa Monica hier schon in den ersten 15 Minuten an wahnwitzig inszenierten XXL-Gegnern auffahren, schaffen andere Titel auch nach 15 Stunden Spielzeit nicht! God of War III setzt diesbezüglich neue Maßstäbe! Da fragt man sich zu Recht, wie das Finale aussehen soll, wenn sich schon am Anfang die Superlative stapeln. Kann man das überhaupt noch toppen? Ja, aber nicht im Finale…

Unwürdiger Zeus

Ohne zu viel zu spoilern: Verglichen mit dem, was man auf der etwa zehnstündigen Odyssee mit Kratos alles erlebt, ist das letzte Duell gegen den Göttervater ernüchternd. Zwar ist es enorm anspruchsvoll und es braucht seine Zeit, die fiesen Tricks zu durchschauen, doch fehlt einfach dieses gigantische Ausmaß, was man nach Ares (God of War I) und den vielen anderen grandiosen Bosskämpfen einfach erwartet. Die Begegnung mit Kronos zählt diesbezüglich für mich zu den absoluten Höhepunkten – und das nicht nur in God of War III, sondern der gesamten Videospielgeschichte! Das kann man nicht beschreiben, das muss man erleben – Worte könnten dem nicht gerecht werden, was da auf dem Bildschirm passiert… Es sind einfach unvergessliche Momente, die sich im Kopf einbrennen, bei denen man vor Staunen den Atem anhält und sich sagt „Wow, so etwas hab ich noch nie erlebt! Einfach nur Wahnsinn!“. Doch auch die Auseinandersetzungen mit den weniger monumentalen Widersachern können begeistern und fordern dem „Geist Spartas“ viel ab. Nur wer

Kratos, so wie man ihn kennt: Mürrisch, böse und mit nur einem Ziel: Rache!

irgendwann die Taktiken durchschaut, geschickt den verheerenden Angriffen ausweicht, clever kontert und bei den zufälligen, wie immer packend inszenierten Reaktionsspielchen die Übersicht behält, hat eine Chance. Ein Kniefall vor dem Casual-Mainstream? Nicht bei God of War!

Stars des Olymp

Auf seinem Rachefeldzug gegen den Olymp knöpft sich Kratos die versammelte Prominenz der griechischen Mythologie vor und tritt ihr gehörig in den Hintern: Da wird etwa Hades stückchenweise zerlegt, Herkules in seine Schranken verwiesen, Helios der leuchtende Kopf abgerissen oder werden dem Götterboten Hermes auf eine etwas unkonventionelle, aber für den Spartaner doch irgendwie typische Weise die magischen Stiefel „ausgezogen“. Kratos ist so etwas wie der Jack Bauer der Antike: Brutal, kompromisslos und fest entschlossen, sein Ziel zu erreichen – komme, was da wolle. Da quillen die Gedärme aus den aufgeschlitzen Körpern der Zentauren, da werden Gegner in der Mitte zerrissen, das Auge von Zyklopen heraus gerissen und Schädel bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert. Teilweise erlebt man sogar aus der Perspektive der geschlagenen (End-)Gegner, wie es sich für sie anfühlt, wenn Kratos sie nach Strich und Faden verprügelt. Dabei spürt man bei jedem einzelnen der gnadenlosen Schläge den Hass, der im coolen Antihelden wütet. Oberflächlich könnte man den Eindruck gewinnen, als sei God of War III nur eine einzige Gewaltorgie, bei der die Grenzen des guten Geschmacks ohne Zweifel erreicht und für einige Spieler sogar überschritten werden dürfte. Spätestens wenn man irgendwann unaufhörlich auf sein Opfer einprügeln kann, bis sich der komplette Bildschirm blutrot gefärbt hat, werden sich manche sicher angewidert abwenden. Auch ich saß manchmal fassungslos vor dem Bildschirm und dachte mir nur „Das machen die jetzt nicht wirklich, oder?“ und gab während des Spiels teilweise ein schmerzvolles „Ahhh“ von mir, als ob mir gerade selbst die Beine oder Augen ausgerissen würden. Doch God of War III hat mehr zu bieten als knallharte Gewaltexzesse, bei denen nicht nur der Fußboden, sondern auch die Spielfigur im roten Lebenssaft getränkt wird…     

  1. Habs mir jetzt endlich mal für nen 10er gegönnt und muss sagen, dass ich das Spiel ziemlich überbewertet finde. An 2 Abenden war es durch und nebenbei auch 80% der Trophäen, ohne auf diese geachtet zu haben. Die Inszenierung und Grafik ist durchaus der Hammer, wenn auch die brutalen Hinrichtungen manchmal eine ziemliche Perversion sind. Das Kampfsystem ist ziemlich einfach und stumpf, bei manchen Bossen wird es schwerer, wenn man den Angriffen ausweicht, anstatt alles zu ingorieren und einfach draufzuhauen.
    Mehr als 10€, ist es nicht wert. Nach den 2 Abenden, werde ich es wohl eh nie wieder spielen.

  2. mosh_ hat geschrieben:
    OriginalSchlagen hat geschrieben:Unter Pro (Sontiges), hätte man ruhig "keine Installation nötig!" hinzufügen können.
    Finde das sollte hervorgehoben werden. GoWIII bringt immerhin 35GB auf die Waage. Für jemanden, dessen HD randvoll ist, sicherlich ein Positives.
    Kann mich ja irren, aber es wird doch nie (nicht mal im Ansatz) der komplette Umfang an Daten installiert. Sind doch i.dR. nur ein paar GB.
    Wird wohl so sein. Hab eine 160 GB HD. Davon sind 50 GB ca. belegt. 10 Spiele hab ich installiert. Nach Adam Ries sind das 4-5GB pro Spiel im Durchschnitt. Platzsparend ist der gute Kratos trotzdem. ^^

  3. OriginalSchlagen hat geschrieben:Unter Pro (Sontiges), hätte man ruhig "keine Installation nötig!" hinzufügen können.
    Finde das sollte hervorgehoben werden. GoWIII bringt immerhin 35GB auf die Waage. Für jemanden, dessen HD randvoll ist, sicherlich ein Positives.
    Kann mich ja irren, aber es wird doch nie (nicht mal im Ansatz) der komplette Umfang an Daten installiert. Sind doch i.dR. nur ein paar GB.

  4. Unter Pro (Sontiges), hätte man ruhig "keine Installation nötig!" hinzufügen können.
    Finde das sollte hervorgehoben werden. GoWIII bringt immerhin 35GB auf die Waage. Für jemanden, dessen HD randvoll ist, sicherlich ein Positives.

  5. Das Game ist die Perversion himself, im positiven Sinne.
    Sollte man aufjedenfall mal gespielt haben, ein Bild gewaltiges episches Game. Und nicht die gewaltige 5.1 Anlage vergessen die ist bei diesem Titel pflicht ;)

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