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Kult: Heretic Kingdoms (Rollenspiel) – Kult: Heretic Kingdoms

Kult klingt nach einem Epos, das man als actionorientierter Rollenspieler einfach haben muss. Bereits in unserer Vorschau zeigten wir uns allerdings skeptisch, obwohl die Macher mit der von Chris Bateman stammenden Story um eine weibliche Inquisitorin reizvolle Abenteuer versprachen. Ob die Fraktion der virtuellen Jäger und Sammler das ketzerische Fantasy-Abenteuer wirklich braucht?

© 3D People / Project 3 Interactive

Endlose Kämpfe

Die 2D-Schauplätze sind kaum zu überblicken, da es noch nicht einmal eine Übersichtskarte gibt. So schlittert ihr in den Verliesen, Dörfern und Wäldern fast zwangsläufig von einem Duell ins nächste, da ihr den Monstern kaum ausweichen könnt. Die Gegner sind schlecht ausbalanciert, da es viele gibt, die ihr locker mit einem Hieb umhaut und wenige, auf denen ihr ewig rumhackt. Darüber hinaus sind sie schwer zu treffen, da ihr per Maus ungenau zielt. Besonders merkt ihr das beim Bogenschießen, das

In den wenigen Läden könnt ihr endlich euer winziges Inventar erleichtern.

praktisch einem Glücksspiel gleichkommt. Kein Wunder daher, dass sich der Lebensbalken öfters gen null neigt. Durch Kräuter, die nie ausgehen, heilt ihr die Heldin, was bei langen Kämpfen zu einem Stakkato auf der Tastatur führt. Die Ausdauer schrumpft immer mehr, was eine Rast nötig macht.

Passive Zauber

Während des Schlafens am Lagerfeuer oder im Bett könnt ihr auch neue Zauber aktivieren. Beginnende Charaktere können nämlich nur über magische Gegenstände zaubern, deren Zweck sich euch aber erst im Laufe der Zeit erschließt. Hierbei helfen euch die Essenzen, welche die getöteten Gespenster der Parallelwelt hinterlassen. Wollt ihr Feuerbälle verschießen, so müsst ihr erst mal einen Fokus enträtseln. Auch in Waffen, Rüstungen und Edelsteinen steckt Magie. Ihr müsst den Gegenstand natürlich tragen, damit der passive Zauber wirkt. Von sich aus kann eure Heldin jedenfalls nicht zaubern.

Welt der Geister

Per Tastendruck gelangt eure Figur in die Welt der Schatten, in der eigene Gesetze gelten. Frodo Beutlin, der den Einen Ring anzieht, lässt grüßen! Die Schattenwelt kommt immer wieder in Rollenspielen vor, zuletzt in Beyond Divinity <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4238′)“>

. Sie ist daher wahrlich nichts Neues. Als Fluchtmöglichkeit eignet sich diese aber nur bedingt, da dort fiese Geister lauern. Sogar eigene Quests gibt es, bei der ihr etwa spionierende Werwölfe verfolgen müsst. Letztlich ist sie aber auch sie ohne Zweck, da ihr

Nur von ganz weit weg wirkt die schlampig gezeichnete 2D-Welt idyllisch.

nicht gezwungen seid, dorthin zu wechseln. Das Spiel könnt ihr über weite Strecken ohne die blaue Schattenwelt bestreiten.

Unschöne 2D-Grafik

Eigentlich ist die gute alte Zeit der isometrischen 2D-Darstellung spätestens mit Neverwinter Nights <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=963′)“>

vorbei. Dennoch verfügt das von heroischer Musik untermalte Kult über eine solche Grafik, die noch nicht einmal besonders schön ist. Entfernt erinnert die Optik an Sacred <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3547′)“>
, erreicht aber nicht dessen ernorme Detailfülle. Effekte wie Regen oder Tag- und Nachtwechsel überzeugen hingegen kaum. Die gezeichneten Hintergründe sind farblich nicht besonders abwechslungsreich und manch ein Detail sieht gar unförmig und falsch proportioniert aus. Filmische Zwischensequenzen sucht der Hobby-Abenteurer ebenfalls vergebens, es gibt nur gezeichnete Einzelbilder.