Denksport
Im Gegensatz dazu sind die Knobeleinlagen sehr gut austariert – meist gelingt es den Entwicklern, dass ihr ein Weilchen nachdenken und herumprobieren müsst, dann aber auf die Lösung kommt. Luigi sucht nach Schlüsseln, enttarnt versteckte Schalter, muss schon mal um die Ecke denken und Items kombinieren oder Fluigis Fähigkeiten nutzen. In einem dampfigen Duschraum sieht man so schlecht, dass der Lichtlitz den Gespenstern nichts anhaben kann – also müsst ihr zuerst das heiße Wasser abdrehen, bevor der Kampf starten kann. Andernorts führt eine grüne Röhre Fluigi partout nicht ans richtige Ziel. Seid ihr aber sicher, dass sich nicht irgendwo im Raum noch ein anderer Röhreneingang befindet? Wer nach dem Suchen der optionalen Sammeljuwelen immer noch nicht genug hat, kann zusätzlich auf die Jagd nach versteckten Buu Huus gehen, auf die stoßen nur sehr akribische Geisterjäger.
Luigi’s Mansion 3 hat im Gegensatz zu einem Super Mario Odyssey oder auch Captain Toad: Treasure Tracker keine frei drehbare Kamera – ihr seht das Geschehen stets von vorn, wie durch eine Glasscheibe im Aquarium. Das ist zum einen den vielen kleinen Räumen geschuldet, eine freie Kamera würde auch angesichts der oft niedrigen Decken wenig Sinn ergeben. Zum anderen braucht ihr den rechten Stick zum Drehen der Saug- oder Leucht-Richtung – Luigi kann sich nämlich während des Laufens in alle Richtungen drehen sowie nach oben und unten schauen (letzteres auf Wunsch per Neigungssteuerung). Zwar erwischt man mit etwas Drehen stets alle Gegner oder Ansaug-Schalter, trotzdem fühlt sich das freie Zielen per Stick auch nach vielen Stunden nie ganz intuitiv an – immer wieder erwischt man sich dabei, wie man Luigi in die falsche Richtung wendet oder im 3D-Raum knapp an einem Objekt vorbeisaugt. Und weil die vier Schultertasten mit Saugen, Pusten, Pömpelschuss und Lichtblitz belegt sind, wird der Einsatz der Düsterlampe per X-Knopf ausgelöst – das verträgt sich freilich schlecht mit dem freien Umsehen per rechtem Stick.
Rein arithmetisch sind 83/100 natürlich kein Durchschnitt sondern 50/100, aber die Skala wird ja kaum ausgenutzt. 50% wären sowohl auf 4P als auch bei der Gamepro richtiges Ramschniveau. Die Skala wird mMn sehr stark in den letzten 20 bis 25% genutzt und ausdifferenziert. 86% sind bei 4P schon eine deutlich höhere Wertung als 84% während zwischen 52% und 54% wahrscheinlich kein so wahrnehmbarer Unterschied gilt. Ich persönlich sehe den "Durchschnittsbereich" bei 4P daher irgendwo über 75% starten und bis 84% laufen. Ehrlich gesagt glaube ich aber, dass hier deutlich mehr Titel >84% bewertet werden als <75%, aber das müsste mal jemand auswerten
Durchschnittlich empfinde ich auch eher irgendwas im Bereich 60-70%.
Davon ab kann man bei dem von dir impliziertem Titel auch nicht annähernd von Schmalspurgamplay sprechen, wenn man nicht gerade polemisch unterwegs ist
Aber möchte hier auch nicht das Fass aufmachen - hätte dem Titel übrigens auch ein bissel weniger gegeben
Aber trotz allem ist für mich eine Wertung im 80er Bereich hier auf 4 Players durchaus als gut einzustufen.
War nur ein wenig verdutzt wie man da ,wenn man sich die ganzen anderen Titeln die bei 4 Players Wertungen im 80er Bereich bekommen haben anschaut, von durchschnitt sprechen kann
Mich macht es auf jeden Fall neugierig auf LM3
Wo liest du das denn raus? Ich empfinde eine 83% auf 4Players nur als keine besonders hohe Wertung - Durchschnitt passt schon ganz gut.
Edit: Ich hätte LM3 übrigens auch nicht mehr gegeben
Interessant