Noch immer steuert Ihr Max aus der Schulterperspektive, und legt Euch mit massig Gegnern an. Diese sind abwechslungsreicher als gehabt, allerdings begegnet Ihr gewissen Standard-Widersachern das ganze Spiel hindurch. Die Feinde bestechen leider nicht gerade durch hohe Intelligenz: zwar verstecken sie sich geschickt oder umlaufen Euch schon mal, sind allerdings auch in kleinen Gruppen kaum mehr als Kanonenfutter – lediglich aus einiger Entfernung haben sie die Trümpfe in der Hand. Max hingegen trägt unter seinem kurzen Ledermantel ein größeres Waffensortiment mit sich herum, als Neo in der Matrix verpulvert – Pistolen, Gewehre, Granaten, Molotovcocktails.
Der größte Teil der Firepower ist bekannt, einiges ist jedoch neu: Granatwerfer, Jackhammer, Colt Commando, Baseballschläger und Brechstange wurden gestrichen, dafür kamen vergleichbare Kaliber ins Sortiment wie M4, Kalashnikov, Striker (Dauerfeuer-Schrotgewehr), MP5 (Schnellfeuerwaffe mit Zielfernrohr) sowie ein weiteres Scharfschützengewehr. Außerdem dürft Ihr die Desert Eagle jetzt beidhändig abfeuern und Gegner ausknocken. Praktisch ist auch, dass Ihr neuerdings neben der Hauptwaffe auch Granaten oder Molotovs in den Händen halten könnt. Und natürlich könnt Ihr Euch dank des Quicksave-System das Leben sehr leicht machen; lediglich auf dem dritten Schwierigkeitsgrad ist die Zahl der möglichen Speicherpunkte eingeschränkt. Leider haben die Entwickler bei den Obergegnern den Rotstift angesetzt – Ihr müsst jetzt nur noch ganz am Ende des Spiels gegen einen mega-harten Widersacher antreten, der neben Firepower auch nach Hirnschmalz verlangt – schade.
Grafisches Dauerfeuer
Der Vorgänger legte die Latte für grafische Qualität in einem 3rd-Person-Shooter bislang unerreicht hoch, Max Payne 2 setzt jetzt noch mal eins drauf. Allerdings bleibt der Wow-Effekt des Vorgängers aus, die neue Optik ist vielmehr Verbesserung statt Revolution: die Figuren sind um einiges detaillierter, butterweich animiert und mit bewegten Gesichtern versehen – auch wenn Max nie lacht. Die sehr weichen »echten« Schatten reagieren auf Lichtquellen, die zerkratzten Waffen wirken eindrucksvoll metallisch. Autos spiegeln die tatsächliche Umgebung, Pfützen ebenso und der Dauerschnee des Vorgängers wich einem unbarmherzigen Herbstregen. Auch die Partikeleffekte erfuhren eine Generalüberholung: in Wände einschlagende Kugeln verursachen dicke Staubstreifen, Scheiben zerplatzen in einem Splittermeer und die Waffen speien gleißend helles Mündungsfeuer – toll!
Nicht zu vergessen die hochauflösenden Texturen, die nicht nur die Figuren, sondern besonders die einzigartige Levelarchitektur verschönern: Egal ob Max‘ Wohnung, geisterbahnartiges Filmset, Krankenhaus oder Alfred Wodens wunderschönes Anwesen, die Areale bestechen durch Abwechslungsreichtum und detaillierte Bauten. Die meisten Abschnitte sind dreckig, düster, voller zerfallenem Mauerwerk und zerfetzten Tapeten; glaubwürdiger wurde noch kein Großstadtszenario in einem Computerspiel umgesetzt! In diesem Zusammenhang sind die Hardwarevoraussetzungen geradezu lächerlich moderat und dem Vorgänger sehr ähnlich. Lediglich genug RAM sollte vorhanden sein, damit die Ladezeiten nicht in die Minuten gehen.
Nachdem ich gerade eben Teil 1 beendet habe werde ich gleich Teil 2 in Angriff nehmen. Ich freu mich schon
WTF der überlebt das? Nicht schlecht
Ach ja..max Payne 2. Das war noch wirklich ein echt geiles Spiel und eine würdige Fortsetzung :/
geniales spiel
hi. max payne2 ist das geilste spiel der welt.Ich habe es mir am donnerstag gekauft.