Fazit
Railway Empire macht vieles richtig. Der Wirtschaftsteil könnte zwar trotz gut 30 Waren komplexer sein und dem Spieler z.B. erlauben, Transportpreise selbst festzulegen. Doch das simple Schaffen von Waren- und Bedürfnisströmen, die man mit seinen Zuglinien befriedigt, zieht einen immer wieder vor den Bildschirm. Auch, weil der Schienenbau denkbar einfach ist und man immer wieder etwas zu tun hat, um neue Städte an sein Netz anzubinden, alte Routen zu optimieren oder neue Technologien zu entwickeln. Auf der Xbox hingegen wird der Spaß durch die Benutzerführung eingeschränkt – trotz eines gelungenen Radialmenüs, das einem aber bei dem fummeligen Signalbau auch nicht weiterhilft. Zudem zeigt sich nur die One-X-Version technisch weitgehend ebenbürtig zur PC-Fassung. Auf der One S gibt es bei Kameraschwenks immer wieder Bildratenprobleme, die so gar nicht zur zwar stimmungsvollen, aber nicht wirklich aufwändigen Kulisse passen wollen. Schade in allen Versionen ist aber, dass sich die im Allgemeinen fordernde KI im so genannten „komplexen“ Baumodus an andere Regeln halten darf als der Spieler und sich dadurch mitunter unfaire Vorteile verschafft. Doch auch, wenn es so unter dem Strich nicht reicht, um weder das 15 Jahre alte Railroad Tycoon 3 noch jüngere Logistik-Strategien wie Transport Fever in Gefahr zu bringen, verbirgt sich hinter Railway Empire durchweg solide Aufbau-Unterhaltung mit einem großen Schuss Modellbahn-Flair.
Wertung
Solide Logistik-Strategie mit stimmungsvoller Kulisse, Modellbahn-Flair und einer KI, die sich durch angepasste Regeln einen kleinen Vorteil verschafft. Die Konsolenversion leidet unter einer fummeligen Detailsteuerung.
Solide Logistik-Strategie mit stimmungsvoller Kulisse, Modellbahn-Flair und einer KI, die sich durch angepasste Regeln einen kleinen Vorteil verschafft.
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