Der dunkle Stern
Diese Konsolenversion schien noch nie unter einem guten Stern zu stehen: Schon die viel zu späte Ankündigung nach Bekanntgabe der PC-Version wirkte so, als ob man sich erst im Nachhinein entschlossen habe, mit den Konsolenfassungen noch mal schnelles Konvertierungsgeld zu machen. Dann wurde gemeldet, dass der Ausflug ins die Fantasy-Welt von Ancaria nicht nur auf 360, sondern auch auf PS3 erscheinen würde. Dann wiederum wurde der Release ständig verschoben: Von November 2008 (und damit wäre man nur etwa einen Monat später als die Rechenknecht-Variante gewesen) auf Januar
2009, von Januar auf März und schließlich auf Ende Mai. Und mit ausgerechnet diesem Termin lag man dann einige Tage und Wochen hinter den Insolvenz-Meldungen, die sich um Ascaron drehten. Wahrlich kein gutes Omen, zumal sich ja auch die PC-Version zu ihrer Erstveröffentlichung nicht gerade mit Ruhm bekleckern konnte und mit 72% im befriedigenden Bereich landete. Doch erstens kommt es letztlich doch anders und zweitens, als man denkt. Denn obwohl ich bereits Dutzende Stunden mit der PC-Version zugebracht habe, konnte ich mich auch vom Ancaria-Ausritt per Pad nicht mehr losreißen…
Bekannte Unterhaltung
Denn zum einen bringt Ascaron auf Konsolen die Inhalte der PC-Version in nahezu unveränderter Form. Und das bedeutet, dass man sich auf sechs spielbare, visuell zumeist marginal veränderbare Figuren, über 200 Dungeons und insgesamt weit über 500 Missionen freuen kann. Die Story um die plötzlichen Probleme mit der kosmischen Kraft der „T-Energie“ spielt dabei leider weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Von der Grundvoraussetzung her hochinteressant (klassische Fantasy trifft auf Science-Fiction, inkl. kritischer Untertöne), ist die Umsetzung nach wie vor spröde. Denn zum einen entfällt von den Hunderten Aufgaben nur ein verschwindend kleiner Teil auf die Hauptquest. Und zum anderen gibt es dramaturgisch kaum Unterschiede zu den teils gelungenen, teils banalen Nebenaufgaben. Und das bedeutet wiederum, dass man sich sowohl in
wichtigen Story-Momenten als auch hinsichtlich einfacher „Töte 20 Schweine“-Aufgaben durch Textwüsten kämpfen muss. Was wiederum meist dazu führt, dass man selbst bei der stimmig erzählten Geschichte irgendwann die Reißleine zieht und dem Impuls folgt, den Text wegzuklicken, damit man ja mit der nächsten Monster- und Gegenstandsjagd weitermachen kann. Im Zweifelsfall kann man ja auch im übersichtlichen Logbuch die rudimentären Infos nachlesen. Hier lässt S2 immer noch Atmosphäre-Punkte liegen.
Auf einer technischen Stufe?
Doch das Problem hatte auch die PC-Version, die dieses Manko auf angemessener Hardware wenigstens über die Kulisse zu weiten Teilen auszugleichen verstand. Das gelingt auch auf Konsolen zu einem großen Teil, allerdings zeigen sich hier schon erste Risse im Hochglanzlack. Während einerseits eine üppige und weitreichende Landschaft mit zahlreichen unterschiedlichen Vegetationszonen sowie unverkennbaren Landstrichen gezeichnet wird, kommt die Streaming-Technologie von Zeit zu Zeit ins Schwitzen und stellt gelegentlich sogar ihren Dienst ein – sprich: Man muss ein bis fünf Sekunden warten, bis die nötigen Daten in den Speicher geschaufelt wurden. Davon sind beide Versionen betroffen und auch die Installation auf die 360-Festplatte kann das Problem nicht beheben.
Effekte und Design sind der PC-Fassung weitestgehend ebenbürtig, doch Tearing und gefühlte Bildratenprobleme fallen unschön auf. |
Zusätzlich schrammt die Bildrate immer wieder gefährlich an nicht mehr akzeptablen Werten vorbei. Sie ist sauber, hinterlässt aber zu häufig das Gefühl, das sie im nächsten Moment radikal abfällt. Was unverständlicherweise ausgerechnet unter 1080i-Darstellung passiert, während sowohl 720p als auch 1080p die Kurve gerade noch kriegen. Und zu allem Überfluss haben beide Versionen eine unzureichende Vertikal-Synchronisation und zeigen immer wieder das so genannte „Tearing“.
Daher fällt es anfangs schwer, sich auf die Umgebung zu konzentrieren und ihre nicht herausragende, aber in sich stimmige Schönheit wahrzunehmen. Das Wasser plätschert wunderschön an Strand oder Kaimauern. Die Bäume in den dicht bewachsenen Wäldern wiegen sich leicht im Wind. Wenn man durch das hüfthohe Gras stapft, schwingen die Halme um einen herum. Man kann sich auf dynamischen Tag-/Nachtwechsel sowie Wettereffekte freuen und mit allerlei (nicht angreifbarer) Fauna wird für zusätzliche Bewegung auf dem Bildschirm gesorgt. Auch die Animationen liefern gemessen an Kloppmist-Standards eine ordentliche Leistung ab, könnten aber vor allem im Kampf durchaus variantenreicher und lebendiger sein. Bei den Effekten schließlich legt man sich wieder ins Zeug, schafft es hier aber nicht, an den Glanz und die Glorie anzuknüpfen, die seinerzeit in der PC-Version zu finden war.
Stimmungsvoll komponierte, sauber eingespielte und zielsicher eingesetzte Musik dreht die Atmosphäre-Schraube aber wieder nach oben. Ergänzt von Wellenschlagen, Vogelgezwitscher oder dem Schnauben eines Pferdes wird der Eindruck einer lebendigen Welt geschaffen – zumindest bis die Sprachausgabe sich nervender Weise Gehör verschafft.
Die Sprecher der Hauptfiguren gehen sogar noch in Ordnung, doch selbst hier wiederholen sich die Sprachsamples zu häufig. Dass aber bei vielen Monstern (vor allem den Kobolden) bereits nach kurzer Zeit ebenso nervende wie unpassende Aussagen zum Ableben kommen („Hätte ich nur auf meine Alte gehört“, „Ich glaub, ich muss kotzen“), hätte nicht sein müssen und war schon in der PC-Version ein Stein des Anstoßes.
Hallo leute habe das spiel vom kollegen geschenkt bekommen er findet es wie er sagt "MÜLL"
Ist es wirklich so schlecht? konnte es bis jetzt nicht ausprobieren da meine freundin die ps3 in beschlag genommen hat um mit ihren freundinnen singstar zu spielen :wink:
hat sich seit 2009 etwas geändern? wurde das spiel verbessert? patches etc.? habe ja hier von vielen fehlern im spiel gelesen
Hab mirs jetzt auch für meine ps3 geholt. Zoggs immer mit Kumpel an einer Konsole im Coop. Macht Hammerfun! Sehr gutes Spiel.
Find das Spiel recht gut, da ich was RPGs betrifft eigentlich schon alles durch hatte... (Diablo 1/2, WoW, Aion, Dragon Age: Origins, Titan Quest, Flyff, Silkroad.) und ich bin da schon ziemlich wählerisch. Klar hat das Spiel diverse macken aber welches Spiel hat das nicht?
Ich mag das Spiel es hält bei Laune und irgendwie wird mir obwohl ich ziemlich oft das gleiche mache nicht langweilig xD.
Würd ihm ne 2 / 2- geben...Istn recht gutes Game, und wem Diablo 2 gefallen hat, dem wird Sacred 2 mit sicherheit auch recht sein ^^
Ich fand es schade das Sacred 2 nichts mehr mit Vorgänger zu tun hatte außer Kleinigkeiten...Ich finde der 2. Teil,kommt bei nahem nicht an den 1. ran,der für mich in den Hall of Fame der Rollenspiele ist
Wie gesagt schade,habe mich geärgert die 60 Euro dafür ausgeben zu haben...
Meine persönliche Wertung Max. 68 %
Mfg
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Die Intelligenz verfolgte uns,doch wir waren schneller...