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Soldiers: Heroes of World War 2 (Taktik & Strategie) – Soldiers: Heroes of World War 2

James Ryan zum Spielen? Echtzeit-Taktik auf Hollywood-Niveau? Ein Weltkriegsspiel mit Shooter-Feeling? Kurzum: Codemasters und Best Way wollen cineastische Action in Top-Grafik servieren. Wir haben uns ins kriegerische Getümmel gestürzt und verraten im ausführlichen Test, warum Soldiers: Heroes of World War 2 tatsächlich Projektil- & Panzerfeuer entfachen kann, aber klar am Award vorbeischießt!

© Best Way/Codemasters / Codemasters

Besonders beeindruckend sind Sturmangriffe der KI, die im gemischten Kampfverband so filmreif Hügel erobern, wie man es bisher nicht gesehen hat: Von Artilleriedonner und Panzergeschossen unterstützt, hetzen da kleine Gruppen von Deckung zu Deckung, schmeißen sich zu Boden, werfen Granaten oder packen die vernichtende Panzerfaust aus – klasse!

Kraterbildung & TNT-Detonationen: Ihr könnt auch gezielt explosive Fässer anvisieren.

Schlechte KI

Trotzdem zeigt die gegnerische KI insgesamt Schattenseiten, die deutlich über das hinausgehen, was ab und zu bei Ground Control 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3759′)“>

oder  Codename Panzers <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3416′)“>
schief geht. Erstens gibt es Totalaussetzer, die feindliche Soldaten im Kugelhagel mit Nichtstun zeigen. Zweitens gibt es Verhaltensfehler, wie z.B. zwei in der Artillerie sitzende Landser, die beim Nahen unserer Angreifer teilnahmslos verharren anstatt aufzuspringen und die Waffe zu zücken – das zehrt am Realismus.

Hinzu kommen katastrophale Schüsse auf die eigenen Leute und Himmelfahrtskommandos, die Dutzende (!) Infanteristen nacheinander in das MG-Feuer eines in Ruinen verschanzten Schützen laufen lassen, bis sich ein Leichenberg vor dem Eingang bildet. Das hat mit authentischen Kampftaktiken nichts mehr zu tun. Denn wenige Meter entfernt steht ein Panzer, aber er greift nicht ein; die Soldaten haben Granaten, aber sie werfen sie nicht. Diese Schwächen sind zwar nicht die Regel, aber sie dämpfen ganz klar die anfängliche Euphorie.

Knallhartes Missionsdesign

In den abwechslungsreichen Missionen befeuchten gleich von der ersten Spielsekunde an frisch gepresste Schweißperlen die Stirn: Zwei Panzerfahrer mit Pistolen gegen eine ganze Kompanie? Eine Tigerpanzer und ein Haufen Soldaten gegen eine schwer bewaffnete Kolonne?__NEWCOL__In der amerikanischen Kampagne startet ihr sogar einzig und allein mit einem Kampfmesser bewaffnet, das ihr über eine gewisse Distanz werfen könnt. Wie erdrückend die Übermacht ist, zeigt sich nach einem Blick auf die interaktive Minikarte: Hier werden komfortabler Weise alle Bewegungen der Feinde angezeigt – auch, wenn ihr sie noch gar nicht sehen könnt, denn der klassische Nebel des Krieges fehlt. Dank dieses unrealistischen Aufklärungsvorteils könnt ihr zu Beginn sehr gut eure Taktik ausloten. Trotzdem seid ihr allein auf weiter Flur unterwegs. Luft- oder Artillerieunterstützung à la Codename Panzers <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3416′)“>
gibt es nicht, obwohl man sich mehr als einmal einen Bombenteppich wünscht.

Überfall auf der Landstraße: Auch die Infanterie ist ungeheur wichtig, wenn die Panzer schrottreif geschossen wurden.

Action-Adventure & Rollenspiel?

Da eure Soldaten neben einem Lebenspunkte- auch einen Ausdauerbalken haben sowie jede Leiche und jedes Fahrzeug nach Waffen, Munition und Heilpaketen durchsuchen können, kommt sogar ein kleines Action-Adventure-Element hinzu: Fahrzeuge können manuell betankt oder repariert werden, wenn ihr entsprechende Utensilien findet. Ihr dürft jederzeit euren Rucksack aufrufen, um Überflüssiges abzuwerfen oder Nützliches wie Helme oder gar Schutzwesten anzulegen.

Allerdings gibt es ein Gewichtslimit, so dass man meist nur zwei leichte oder eine schwere Waffe samt Projektilvorrat schleppen kann. Leider vermisst man bei all den vielen kleinen Gegenständen eine weitere Zoomstufe: Gerade in der Hitze des Gefechts ist es oftmals sehr fummelig, einzelne Waffen aufzunehmen, da sie einfach kaum zu sehen sind. Auch eine freie Tastaturbelegung ist nicht möglich, so dass man die Kamera nur mit den Num-Block-Pfeilen bewegen kann – so rutscht das Spielbrett unangenehm weit nach links.