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The Banner Saga 3 (Taktik & Strategie) – Ragnarök lässt grüßen

The Banner Saga konnte 2014 und 2016 mit interessanter Rundentaktik inaltnordischer Fantasy überzeugen. Das Nahrungs-, Moral – und Truppenmanagement einer Karawane, das unheimlich edle Artdesignmit seinem Zeichentrickstil sowie eine epische Erzählung mitEntscheidungen und Konsequenzen stachen heraus. Wir vergaben je einen Gold-Award mit einer Wertung von 86% und 88%. Jetzt schließen die Entwickler vonStoic ihr Abenteuer ab. Ob die Trilogie im Finale unser Platin erreichen kann, verrät der Test.

© Stoic Studio / Versus Evil

Fazit

The Banner Saga 3 erreicht mit diesem Finale den dramaturgischen Höhepunkt. Die Dunkelheit bedroht die Welt und die Ereignisse spitzen sich nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch unter den Menschen sowie ihren Verbündeten zu – die Stoic Studios präsentieren ein packendes Finale im Stile eines altnordischen Ragnarök, in dem Brüder gegen Brüder kämpfen, während alles im Chaos der Zerstörung versinkt. Obwohl der äußere Feind so klar definiert scheint, zeigen sich selbst im Angesicht der Vernichtung immer mehr Feinde im Inneren. Es ist sehr erfrischend, wie viele moralische Graustufen und auch biographische Entwicklungen innerhalb dieser epischen Erzählung erkennbar werden. Man spürt die Konsequenzen vergangener Entscheidungen, erlebt einige emotionale Momente  und auch die Rundentaktik erreicht mit ihrer Vielzahl an Optionen, was Figuren, Klassen, Fähigkeiten und Geländemanöver betrifft, ihren Höhepunkt. Ich habe diese Saga über drei Teile hinweg sehr genossen, weil sie abseits vom üblichen Fantasy-Kitsch eine reife Geschichte in unheimlich markanter Ästhetik inszeniert – und sie wird nach vier Jahren ausgezeichnet beendet. Die ehemaligen Entwickler von BioWare demonstrieren hier, was ihrem Arbeitgeber spätestens seit 2012 immer mehr verloren ging: Das Vertrauen auf die eigene Kreativität und die gesunde Distanz gegenüber aktuellen Verkaufstrends. Ich wünsche dem Team von Stoic auch in den nächsten Jahren viel Erfolg.

Wertung

PC
PC

The Banner Saga 3 erreicht mit diesem Finale den dramaturgischen und spielerischen Höhepunkt. Taktik-Rollenspieler werden über drei Teile hinweg episch unterhalten.

PS4
PS4

The Banner Saga 3 erreicht mit diesem Finale den dramaturgischen und spielerischen Höhepunkt. Taktik-Rollenspieler werden über drei Teile hinweg episch unterhalten.

Switch
Switch

Auch wenn es ab und zu mal Ruckler gibt, ist die Switch-Version gelungen. Und im Handheld-Modus lässt sich der Touchscreen für nahezu alle Eingaben nutzen – sehr praktisch.

One
One

The Banner Saga 3 erreicht mit diesem Finale den dramaturgischen und spielerischen Höhepunkt. Taktik-Rollenspieler werden über drei Teile hinweg episch unterhalten.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Ich hab den 1.Teil durch und finde ihn zumindest gut. Man muss sich mit dem Spiel etwas befassen, da ich den Storyeinsteig jetzt nicht sooo prickelnd fand, auch nicht jeder Dialog ist unterhalsam, aber ich mag das Spiel auf jedenfall und kann auch nachvollziehen es hoch zu bewerten.

  2. Dass Jörg dem Ding Platin geben würde war eigentlich klar, dazu musste ich nicht mal den Test lesen.
    Was er daran findet begreife ich bis heute nicht, aber jedem das seine.
    Ich halte mich wahrlich nicht für einen Action-Junkie, aber diese Reihe ist sogar mir zu behäbig.
    Statt ein Spiel zu spielen, das sich wie ein Buch spielt lese ich lieber gleich eins...ist weniger anstrengend
    :Vaterschlumpf:

  3. Some Guy hat geschrieben: 27.07.2018 07:08
    Grauer_Prophet hat geschrieben: 26.07.2018 21:45 Ich versteh den Hype immer noch nicht ...Teil 1 war vom Setting ja ganz nett aber Gameplay und Story war doch total 0815 ...
    Der letzte Boss hat mich dann daran gehindert Teil 2 zu spielen ...Aber ob sich da so viel geändert hat ? Naja ...
    Geht mir ähnlich - für mich war das ein "Fire Emblem light" in jeder Hinsicht. Gleiches grundlegendes Spielprinzip mit weniger interessanten Charakteren und Dialogen; einer weniger facettenreichen Geschichte, die man gefühlt so schon x mal gesehen hat; und einigen fragwürdigen Entscheidungen im Kampfsystem, um sich etwas abzusetzen. Dass die Gesundheit gleichzeitig den Schaden bestimmt war schlichtweg dämlich und hat zu abstrusen "möglichst viele Gegner mit wenig HP am leben lassen" Taktiken geführt. Ich habe mich während des Spielens zunehmend gefragt, warum ich nicht einfach das nächste Fire Emblem gespielt habe.
    Liest sich so auch schwer raus, ob sich für mich persönlich da jetzt genug verbessert hätte, um die Begeisterung zu teilen.
    Ich kenne Fire Emblem nicht und ich störe mich auch nicht daran, dass es deiner Meinung nach besser sein soll.
    Aber ich hätte doch gerne jetzt x Beispiele dafür, wo du diese Geschichte schon gesehen haben willst. Meinetwegen auch gefühlt, aber bitte nicht geschüttelt.
    Gerade der Plot hebt sich ab, es gibt alle mal sehr selten Fluchtgeschichten, im Computerspiele Bereich so gut wie gar nicht und selbst im filmischen Bereich, kenne ich nicht gerade viele Beispiele. Aber nur zu, ich bin gespannt.
    Das ganze Konzept der Handlung ist wohldurchdacht, der erste Teil kann durchaus so für sich stehen, aber erst durch den 2ten kommen die Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Den 3ten Teil habe ich noch nicht gespielt, aber wenn sie es nicht versaut haben, gehört die Trilogie zu den erzählstärksten im Spielebereich.
    Ob es einen gameplaytechnisch in den Bann nimmt steht natürlich auf einen anderen Blatt,...

  4. LP 90 hat geschrieben: 30.07.2018 18:14 Wo wir grade bei Xenoblade sind... Xenoblade Chronicles 2 war da genau so schrecklich wie die letzten Fire Emblem Teile.
    Xenoblade Chronicles 2 hat enorm viel Inhalt, an sich auch gute Story für ein JRPG, aber im Gegensatz zu den Vorgängern gewaltig nervig das unübersichtliche Kampfsystem. Es muss ja nicht so schön übersichtlich sein wie bei Zelda, aber ich hab oft die Gegner nicht gesehen so viel Hektik ist da drin. Das Asiastil war mir auch etwas zu wieder, man hätte mit normalen Charakteren mehr mitfühlen erzeugen können. Der Überfluss an Klingen, das ganze Menü wo ich bis heute noch mit Kämpfe die Übersicht zu bewahren. Nein ich habs bis heute nicht durchgespielt, auch wenn die Story eig. schon packt. Die Nebenaufgaben sind ein paar gut, viele aber ziemlich langweilige Iteam-Aufgaben, langweilig da es nicht so übersichtlich abläuft wie der Vorgänger und man oftmals die Wege nicht findet für ein scheiss Iteam Quest. Das man Gegner Minuten lang bekämpfen muss, wenn man nicht sehr hoch gelevelt hat und die Ideale Waffencombo hat, nervt, da es zu lang dauert. Das ist wie Monster Hunter nur ohne dessen Wildnis und Jägerfaktor. Boar das Spiel könnte ich echt in der Luft zerreissen, weil ich es wegen der Handlung noch nicht verkauft habe. :mrgreen:

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