Dynamisches Trio
Zu Beginn ist man lediglich mit Parvati unterwegs, aber schon bald findet man mit Vikar Max einen weiteren Gefährten – maximal zwei Begleiter darf man mitnehmen. Man kann auch komplett alleine spielen, zumal es auch Fähigkeiten für einsame Wölfe gibt, aber als Trio sorgen die lebendigen Kommentare für richtig gute Unterhaltung und man ist natürlich stärker.
Das liegt vor allem an den mächtigen Spezialfähigkeiten, die man auf Knopfdruck auslösen und auf einen Feind anwenden kann: Ellie schießt dann wie eine Revolverheldin, Nyoka lässt das große Maschinengewehr brüllen und Sam der Roboter springt mit einer Stampfattacke in seine Feinde. Während diese Manöver abkühlen, kämpfen die Begleiter automatisch weiter. Lobenswert ist, dass man ihr Verhalten anpassen kann: So können sie einem nah, mittel oder fern folgen, sie können komplett passiv, defensiv oder aggressiv eingestellt werden und man kann sogar anweisen, dass sie ihre Waffen gemischt oder bevorzugt den Nah- bzw. Fernkampf anwenden sollen. Zudem lassen sich direkte Bewegungsbefehle wie gehe dorthin oder sammeln geben.
Kampf mit Begleitern
Zwar kann es im Eifer des Gefechts schon mal zu gefühltem Chaos kommen, aber in der Regel kämpfen die Begleiter gut mit. Man kann ihre einzelnen Werte beim Aufstieg nicht anpassen, aber man darf universelle Vorteile verteilen und sie hinsichtlich Rüstung (Körper, Kopf) sowie Waffen (Nah, Fern) besser ausstatten.
Etwas schade ist, dass die Gefährten bis auf ihre Spezialmanöver sowie den Talentbonus auf den Helden bzw. die Gruppe nicht wirklich spezialisiert wirken – man kann ihnen nahezu jede Wumme und Rüstung verpassen, sie sowohl weit vorne als auch zur Unterstützung einsetzen. Statur, Stärke & Co spielen da keine Rolle, jeder kann quasi alles.
Zudem wirken die Schleichsituationen im Team nicht immer glaubwürdig: Zwar ducken sich die Begleiter, aber obwohl sie in den Sichtbereich der Wachen laufen, werden sie manchmal nicht registriert. Und wenn man den coolen Holo-Mantel bekommt, mit dem man sich tarnen kann, winken die Wachen nicht nur den Helden, sondern alle drei durch.
Dafür dass MS sich zunächst um eine PS4 Pro optimierte Version drücken wollte ist der Port aber überraschend gut gelungen. Die FPS sind überaus stabil.
Gestern noch einmal einen Durchgang als "Dummer" gestartet, Lustig was man da für Optionen in den Dialogen bekommt. Ich hoffe echt Obsidian macht eine Fortsetzung dazu, egal ob Exklusiv für die nächste Xbox oder nicht. Aber das Universum hat Potenzial und dem Spiel würde mehr Umfang gut tun. Selbst als langsamer Spieler ist man nach ca. 30 Stunden durch mit fast allem.
Heute ist ein Patch erschienen, der unter anderen die Schrift vergrößert, ich habe direkt mal reingeschaut und ist sehr gut lesbar.