Fazit
Wie beim Vorgänger dürfte der Snaefell Mountain Course einmal mehr den Ausschlag geben, warum sich Motorrad-Fans TT Isle of Man – Ride on the Edge 2 anschaffen sollten: Die legendäre Rennstrecke mit ihren gut 60 Kilometern voller enger Abschnitte, fieser Kurvenkombinationen und rasanter Vollgas-Passagen vereint Faszination, Ehrfurcht und Geschwindigkeitsrausch. Dagegen wirken die übrigen Pisten, die teilweise sogar aus Recycle-Material zusammengestellt werden, fast genauso überflüssig wie die dröge Karriere mit ihrem halbherzig aufgestülpten und überflüssigen Modifikationssystem. Auch die neue Möglichkeit zum freien Rasen durch eine erschreckend leblose Welt wird trotz zusätzlicher Herausforderungen schnell langweilig. Darüber hinaus schleppt man viele Altlasten des Vorgängers mit: Es gibt immer noch keine Setup-Optionen, Wetterumschwünge, klassische Rennwochenenden mit Qualifikation, Echtzeit-Abstände oder ein großes Starterfeld. Die Auswahl an lizenzierten Motorrädern bleibt trotz zusätzlicher Klassik-Modelle ebenfalls sehr überschaubar. Immerhin wurde die solide Fahrphysik etwas aufgepeppt und man steht trotz einer mitunter fragwürdigen Kollisionsabfrage nicht länger auf der Abschussliste der KI-Piloten, deren Leistung enorm stark schwankt. Allerdings ist es angesichts der durchschnittlichen Kulissen und Motorrad-Modelle ein Unding, dass man sich selbst auf der Xbox One X mit einer Darstellung von 30 Bildern pro Sekunde und langen Ladezeiten begnügen muss. Mehr Spaß hat man, wenn man sich am PC auf den Sattel schwingt.Wertung
TT Isle of Man 2 ist vor allem für Fans der legendären Piste einen Blick wert. Karriere, fehlende Features und Umfang bleiben aber Schwachpunkte.
Weniger FPS, mehr Ladezeiten: Auf der Xbox One (X) präsentiert sich das Rennspiel technisch schwächer als auf dem PC.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Käufe können minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Weitere Motorräder (& Fahrer); Vorteilspaket mit diversen Ingame-Upgrades kann erworben werden
BTW:
"Es gibt immer noch keine Setup-Optionen, Wetterumschwünge, klassische Rennwochenenden mit Qualifikation, Echtzeit-Abstände oder ein großes Starterfeld."
Was die Wetterumschwünge angeht, kann man zumindest das Wetter auf unstetig einstellen. Dann wechseln sich Sonne, Wolken und Nebel ab. So bleibt die lange Strecke auch immer spannend. Wenn z.B. plötzlich Wolken die eh schon eingeschränkte Helmsicht noch mehr einschränken muss man die Strecke schon gut kennen, wenn man nicht im Graben landen möchte - zumindest wenn man ohne Map-Einblendung und Co. fährt.
Aber die Wertung passt soweit. Ist wirklich mehr ein Nischenspiel und man sollte sich gut überlegen ob einem die Variante der grünen Hölle für Motorräder reicht. Ist halt IMHO wirklich ein Spiel für Fans, wie man so schön sagt.
Weiß jemand, wie die Performance auf der Switch ist? Hätte auch mal wieder Lust auf ein Motorrad-Rennspiel. Kann mich aktuell aber nicht zwischen MotoGP und diesem hier entscheiden.
Ich auch, allerdings nur selten. Die Fahrphysik beim Vorgänger fand ich nicht immer nachvollziehbar.
Ich gehe mal davon aus, dass ein Großteil der Käufer nur Interesse an einer möglichst fehlerfreien und schnellen Runde auf dem Originalkurs haben, insofern ist der Umfang oder Aufbau der Karriere wahrscheinlich für die Allermeisten gar nicht so wichtig. Sobald der Preis bei ca. 20 Euro angekommen ist, schlage ich wohl zu. Mehr ist mir eine leicht verbesserte Physik nicht wert, sorry.
Danke für den Test!
Ich denke aber ich versuche noch eine Weile mit Teil 1 eine sturzfreie Runde zu meistern.