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Void Destroyer (Taktik & Strategie) – Raumschlachten für Taktiker

Void Destroyer von Iteration 11 verbindet Weltraum-Strategie und Action in einem Spiel. Ob der Spagat zwischen distanzierter Taktik und hautnahem Laserfeuer gelingt, klärt der Test.

© Iteration 11 / Iteration 11

Comic-Artdesign in stillem Weltraum

Angesichts des winzigen Entwicklerteams und der Funktionsvielfalt von Void Destroyer bin ich von der Kulisse positiv überrascht: Zwar kann man nicht mit großen Hochglanzproduktionen mithalten, die Cel-Shading Kulisse überzeugt aber mit einem stimmigen Artdesign und coolen Schiffsmodellen. Diese sind zwar teilweise an existierende Universen angelehnt, aber dennoch eigenständig  genug. Viele Waffen- und Explosionseffekte eher einfach, dennoch hat man aber in großen Gefechten immer einen sehenswerten Ausblick auf gleißende Explosionen und die Kaskaden der schweren Geschütze.

Nicht ganz so cool ist die Geräuschkulisse. Ja, es ist realistisch, dass im Weltraum selbst nichts zu hören ist und nur die gedämpften Entladungen und Vibrationen der Geschütze innerhalb der Schiffe dumpfe Geräusche erzeugen. Es ist aber auch verdammt langweilig. Was wäre die Schlacht von Yavin ohne das markante Kreischen

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Auch Jäger, hier ein „Perez“ mit zwei Kanonentürmen, können selbst in den Kampf geflogen werden. © 4P/Screenshot

der Tie-Fighter oder die zischenden  Turbolaser?  Ich vermisse bei Void Destroyer diese markante Geräuschuntermalung, die den Schlachten noch mehr Wucht verleihen würde.

Auch die minimalistische Musik sowie die fehlende Sprachausgabe schwächen die Weltraum-Atmosphäre. Wo Homeworld von seiner grandiosen Stimmung getragen wird, fällt man hier in ein Loch. Missionsbeschreibungen sind nur simpler Text und den Zwischensequenzen fehl dramatische Untermalung. Hier wäre gerade im Bezug auf die solide Geschichte mehr möglich gewesen, auch wenn man den Verzicht auf Sprachaufnahmen angesichts der kleinen Entwicklungskapazität vielleicht verschmerzen kann.

  1. OriginalSchlagen hat geschrieben:
    Jazzdude hat geschrieben:
    Shackal hat geschrieben:Ich seh Nichtmals annähernd die Qualität von Homeworld oder irgendeine Ähnlichkeit :D
    Wo ist der Sinn des Kommentars? Das Eine wird von einem kompletten Team entwickelt, das Andere von einer einzelnen Person. Natürlich kommt es nicht so geschliffen daher.
    Und deshalb gibts den "1-Mann-Bonus"? :roll:
    Nein, wertungstechnisch nicht, aber man sollte die Umstände bedenken. Wieviel Aufwand in ein Ergebnis gesteckt wird ist auch nicht unwichtig. Wenn 100 Leute 2 Jahre Zeit investieren und es kommt nur "meh" bei raus, dann hat ein etwas rauhes aber durchaus spassiges Spiel das in 2-3 Jahren von einer Person zusammengezimmert wurde, einen ganz anderen Wert und zeigt eine erstaunliche Effizienz. Solche Leute sollte man eher unterstützen als ein Konzern, der nur ein "Produkt" herstellt. Jemand der alleine ein vorzeigbares Spiel zimmert, dem gebürt zunächst Respekt und weitere Unterstützung.
    Man schaue sich Banished an und vergleicht das mit Datenschrott ala Stronghold 3. Ein ganzes Team, vollkommen unfähig, wird von einer Einzelperson was Quali und Güte angeht geschlagen. Diese "Programmierer" sollten sich in anbetracht solcher Produktionen wie Banished oder Void Destroyer schämen und sich einen anderen Job suchen.
    Von daher: Achtungserfolg.

  2. Jazzdude hat geschrieben:
    Shackal hat geschrieben:Ich seh Nichtmals annähernd die Qualität von Homeworld oder irgendeine Ähnlichkeit :D
    Wo ist der Sinn des Kommentars? Das Eine wird von einem kompletten Team entwickelt, das Andere von einer einzelnen Person. Natürlich kommt es nicht so geschliffen daher.
    Und deshalb gibts den "1-Mann-Bonus"? :roll:

  3. Das war eine absolut perfekte Kickstarter Kampagne. Es gab die DRM freie Version und sofort auch einen Steam Key, unglaublich viele Updates bei Kickstarter.
    Dass das Spiel dann noch so gut wird, besser kanns echt nicht laufen. :D

  4. Shackal hat geschrieben:Ich seh Nichtmals annähernd die Qualität von Homeworld oder irgendeine Ähnlichkeit :D
    Wo ist der Sinn des Kommentars? Das Eine wird von einem kompletten Team entwickelt, das Andere von einer einzelnen Person. Natürlich kommt es nicht so geschliffen daher.
    @topic:
    Generell interessant, ich hab zwar mehr Spaß damit nur ein Schiff zu kontrollieren, anstatt einer ganzen Flotte, aber man kann ja auch mal neues probieren.
    Nur der Schwierigkeitsgrad bereitet mir sorgen. Ich werde gern gefordert, habe aber gemerkt, dass mein Geduldsfaden bezüglich unfairen Schwierigkeitsgraden deutlich kürzer geworden ist. Bestes Beispiel neulich SpaceRun. Das war teilweise einfach schon echt heftig und da hab ich einfach keine Lust alles nochmal anzufangen.

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