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X³: Terran Conflict (Simulation) – X³: Terran Conflict

Mit dem für sich spielbaren Add-On X³ Terran Conflict (X³ Reunion wird nicht benötigt) will Egosoft die „Trilogie“ rund um das X-Universum abschließen und sich vielleicht an ein Online-Projekt wagen – noch ist das ist reine Spekulation, es würde sich aber anbieten. Ob mit dem neuerlichen Einstieg der Terraner auch einige altbekannte Schwachstellen der Serie ausgebügelt werden, klärt der Test.

© Egosoft / Deep Silver

Trade, Fight, Build, Think

Diese vier Schlagworte kennzeichnen die X-Serie und auch Terran Conflict ist im Kern eine komplexe Wirtschaftssimulation mit riesigem, frei zugänglichen Universum (Sandkasten) und untergeordneten Action- und Rollenspiel-Anleihen. Spiel bestimmend ist die Wirtschaftssimulation, die das vergleichsweise gemächliche Tempo vorgibt – viel langsamer als etwa im actionreichen Freelancer. Action in schwerelosen Weltraum-Kämpfen braucht ihr dennoch nicht

[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=20798,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/19/7a/93978-bild.jpg)]Bildschöne Planeten sowie detailverliebte Raumschiffe und Stationen gibt es bei X³ zu entdecken. Lediglich von den Explosionen hätte ich mir mehr versprochen.

missen, allerdings sind die Schlachten längst nicht so zeitintensiv wie der Wirtschaftsteil. Es ist zwar möglich durch bloße Piraten-Abschüsse an ein Vermögen zu kommen, doch dies ist eher öde und zeitaufwändig. Vielmehr sind Wirtschaft und Action miteinander verwoben, da ihr euch mit steigendem Reichtum bessere Schiffe und Waffen kaufen könnt, was wiederum die Kämpfe erleichtert…

Projekt: Tschakka, ich schaffe es!

Will man an X³ Terran Conflict seine Freude haben, muss man geduldig sein, sich selbst motivieren und eigene Ziele setzen; wie schon bei Reunion. Während bei vielen anderen Spielen nach zehn bis zwanzig Stunden alles vorbei ist, blüht X³ erst auf, nachdem ihr eigene Produktionsstätten, Flottenverbände oder gleich eine ganze Armada mit den größten

Raumschiffen ausgerüstet mit den effektivsten Waffensystemen habt und das dauert!

Geduld ist demnach eine Voraussetzung, da ihr zunächst profitable Routen ausfindig machen und euch mit den Eigenarten des Echtzeit-Wirtschaftssystems auskennen müsst: „Wo wird was produziert?“

Auf diesem Träger sind vier meiner Schiffe gelandet: Welches Gefährt ihr selbst steuern wollt, bleibt euch überlassen, wobei der Schiffswechsel im Menü eher umständlich von Statten geht.

„Wo liefere ich am besten was hin?“ und „Wie viele Einheiten kaufe ich überhaupt, bevor meine Nachfrage den Preis so in die Höhe treibt, dass ich beim Verkauf keinen Gewinn mehr mache?“

Später beziehungsweise viel später könnt ihr eigene Fabriken errichten und den Markt mit euren Waren beliefern, die von eurer Frachterflotte transportiert werden. Bis dahin ist es ein langer Weg, den ihr zum Glück mit der Zeitbeschleunigung verkürzen könnt, aber die Leerlauf und Wartephasen sind trotzdem ausgeprägt. Abwechslung vom Handelsalltag könnt ihr euch verschaffen, in dem ihr Piraten vernichtet, andere zufällig generierte Einsätze löst (meist „Fliege nach X und zerstöre dort was“, Patrouille, Aufklärung, Transport, etc.) oder dem Story-Streifzug folgt.