Es gibt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten für den Endlos-Modus. |
Nach der doch enttäuschenden Kampagne, die wie ein überlanges Tutorial wirkt, wird man vom Szenario-Modus und der Endlosvariante wahrhaft verwöhnt. Bei den sieben Szenarios dürft ihr entweder eine ganz friedliche riesige Inselwelt besiedeln, müsst ein Monument – das größte Gebäude – errichten, euch Rohstoff-Lieferduelle mit anderen Personen liefern oder reichlich Handel treiben, um ein Vermögen zu erwirtschaften. Wie schon geschrieben, anstatt der Kampagne hätte ich lieber mehrere Szenarien gesehen.
Das Herz von ANNO ist und bleibt meiner Meinung nach der Endlosmodus und dieser bietet eine Fülle von Einstellungsmöglichkeiten wie Startguthaben, Lizenzen, Baukostenrückerstattung, Fruchtbarkeiten sowie Technologiekatastrophen (Ölpest, Kernschmelze etc.). Abermals sticht ANNO mit dem Endlos-Modus jegliche (magere) Konkurrenz in diesem Genre aus. Auch die möglichen Gegenspieler könnt ihr euch anhand von Portraits und Charakterbeschreibungen (z.B. expansionsorientiert) genau aussuchen oder ihr startet das Spiel gleich als Mehrspieler-Partie. Wie in den bisherigen ANNO-Teilen gilt ebenso im Jahr 2070: Nichts geht über den Endlosmodus in Verbindung mit den Szenarios.
Vorteile von Online-Spielern
Obwohl ANNO 2070 offline gespielt werden kann, bekommen diejenigen, die ANNO online spielen diverse Vorteile gewährt – einerseits die Möglichkeit an Online-Mehrspieler-Partien teilzunehmen (kein LAN-Modus) und andererseits gibt es jede Menge Bonus-Features. Neben Hunderten von Achievements und der Möglichkeit die Arche weiterzuentwickeln und damit einen Teil des Singleplayer-Fortschritts in Endlos- oder Mehrspieler-Partien zu nehmen (großartige Idee), sind noch das Welt- und Tagesgeschehen erwähnenswert. Das Weltgeschehen ist momentan nicht verfügbar, scheint aber eine Art neue Mission/Szenario zu sein (Spekulation), während das Tagesgeschehen ein wechselnder neuer Auftrag (Quest) für alle Endlos- oder Einzelspieler-Missionen ist. [GUI_PLAYER(ID=81472,width=475,text=Die Online-Features werden vorgestellt.,align=right)]
Dann gibt es dort noch zwei Wahlmöglichkeiten und zwar lassen sich Senat und Weltrat für eine bestimmte Legislaturperiode wählen. Bei der Senatswahl darf man zum Beispiel für einen Vertreter der Fraktionen stimmen, der dann bestimmte Aspekte im Spiel verbessert. Momentan hat man zum Beispiel die Wahl zwischen „Unterhalts- und Baukosten aller Schiffe und U-Boote reduziert“ oder „Produktivität aller Produktionsbetriebe erhöht“ – keine wirklich schwere Wahl und so haben sich knapp 80% der Spieler für die Produktivitätserhöhung entschieden. Nichtsdestotrotz ist dies eine schöne Idee, die durch andere Wahlmöglichkeiten wohlmöglich interessanter werden könnte.
Mehrspieler-Schwierigkeiten
So lobenswert die Implementierung des Mehrspieler-Modus (Szenario, Endlosmodus) vom Start weg ist, so schnell werden die Partien derzeit von Verbindungsproblemen nach einiger Spielzeit geplagt – oft werden die Matches asynchron und müssen dann wieder neu geladen werden, sofern das funktioniert. An der Stelle besteht klar Handlungsbedarf, schon allein weil sich im offiziellen Forum die Beschwerden häufen.
Mal ne Frage: Wie läuft das mit der Punkteverteilung bei den ca. monatlichen Weltgeschehen in Hinblick darauf, wer die Punkte bekommt. Es werden ja alle erspielten Punkte in einen Topf geworfen und abhängig wie viele Punkte insgesamt erspielt wurden, erhalten "alle" Spieler einen Bonus (meist Karrierepunkte, die man an den Meilensteinen angezeigt bekommt). Aber "alle" kann doch nicht ganz richtig sein. Bekommen alle Spieler diese Punkte, die mindestens die erste Mission gelöst haben? Oder nur die, die alle drei und damit das ganze Weltgeschehen gelöst haben?
@gracjanski
Klasse beispiel für die leider typische "das nicht sein kann, was nicht sein darf" Einstellung. Vor allem verbreitet in den USA.
gerade die Automobilindustrie hat sich gefreut. Genau über die habe ich etwas bessere Infos. Der Grund ist klar, durch die Umweltauflagen werden die Bürger animiert neuere und umweltfreundlichere Autos zu kaufen. Künstliche Nachfrage würde man dazu sagen, aber solange Geld reinkommt, ist alles in Butter.
Wirtschaft und CO2-Beschränkungen? Die meisten Umweltauflagen richten sich eh gegen die Bürger, weil sie doof sind und sich nicht wehren. Ob das höhere Strompreise oder Benzinpreise sind...Oder die quecksilberverseuchte Glühbirne.
Dasselbe mit den Shops für Spiele: Dadurch soll mehr Geld von uns Spielern abgezockt werden und ich bin mir sicher, dass es auch gut funktioniert, weil die grosse Mehrheit der Menschen strohdoof ist.
Noch etwas zum Spiel: Ich finde es eine geniale Idee, dass Ecos und Tycoons voneinander abhängig sind. So muss man praktisch 2 Wirtschaftssysteme aufbauen.
@Kajetan: dein beitrag wundert mich kein Stück.