Diese fließende Fortbewegung fühlt sich, von kleinen Macken abgesehen, erstaunlich gut an – und dreht mir im Gegensatz zum Vorgänger von 2017 auch nicht mehr den Magen um. Mein exzessiver VR-Konsum seither hat mir offenbar deutlich stabilere „VR Legs“ wachsen lassen. Probiert am besten vorm Kauf den kostenlosen Mehrspieler-Ableger Echo VR für Oculus Quest aus, um eure Tauglichkeit zu testen! In offenen Arealen kann mich auch Radioaktivität blitzschnell zum letzten Speicherpunkt zurückschicken. Dies passiert immer dann, wenn ich keinen geschickten Pfad hinter schützenden Trümmern wähle.
Inmitten von Terminals oder futuristischer Gerätschaften wirken die Umgebungsrätsel fast nie aufgesetzt. Stattdessen wurden sie erstaunlich glaubwürdig in die Handlung eingebunden. So verschiebe und drehe ich zunächst Kräne an langen Deckenschienen, um angriffslustig herbeischwebende “Flöhe“ (Ticks) aus Biomasse zu Energiequellen zu locken. Dabei entfaltet sich ein unterhaltsames Katz- und Mausspiel, zumal es in VR deutlich ekliger wirkt, sich die anhänglichen Kugelbiester notfalls vom Körper zu rupfen.
Organische Puzzles
Sobald sich die Welt zur Spielmitte hin öffnet, werden die Aufgaben immer abwechslungsreicher und auch etwas komplexer. Dabei kommt eine sinnvolle, überschaubare Menge an Upgrades und Werkzeugen zum Einsatz. Viele Stationskonsolen und Maschinen bergen schließlich versteckte Nothebel oder Keycodes, die sich z.B. mit Hilfe eines Scanners oder Schneidbrenners enthüllen lassen. Später kommen inmitten gefährlicher Torpedos noch Handgriffe mit deutlich cooler animierten Hilfsmitteln zum Einsatz, die ich aber noch nicht vorwegnehmen möchte.
Apropos Handgriffe: Da ich hier persönlich exzessiv mit verschiedenen Teilen von Antrieben, Sicherheitssystemen, KI-Speichermedien, Waffensystemen und ganzen Kraftwerken hantiere, kann ich die Zusammenhänge viel besser begreifen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! In einem vergleichbaren Kinofilm oder technisch fokussierten Heftromanen wie Perry Rhodan wäre meine kurze Aufmerksamkeitsspanne vermutlich schon lange in die Weiten des Alls abgedriftet. Hier jedoch führe ich praktisch alle wichtigen Schritte an Hebeln, Docks und dergleichen persönlich und händisch aus. Zunächst ist meist ein Scan nötig, bevor mir Liv oder eine brabbelnde KI die technischen Hintergründe erklärt.
Das Spiel ist jetzt seit Oktober raus und leidet noch immer an mangelhafter Performance. Ich habe einen Ryzen 7 5800X, 32GB RAM und eine RTX 2080 und LE2 stottert so vor sich hin mit medium Settings. Hätte so nur knapp 70% im Test gegeben, weil es wirklich kein ungetrübtes Spielerlebnis ist. LE1 war grandios, auch, was die Performance betrifft. Teil 2 sieht nur marginal besser aus, läuft aber wie eine Krücke. Ich hoffe, dass irgendwann einmal ein Patch kommt.
Ziemlich ruckelige Angelegenheit das ganze
Ok alles klar! Du weisst genau was ich meinte(die Controller schalten zu schnell ab, wenn aus dem Blickfeld und brauchen auch manchmal ein wenig, bis sie wieder erkannt werden). BeatSaber, Space Pirate Trainer und das alte In Death auf Steam(hat ja nix mehr mit dem neuen zu tun). waren für mich einfach nicht mit WMR spielbar. Ständig war ein Controller im ungünstigsten Moment weg. Bei Alyx hatte ich dann nur noch eine Quest 1 und 2 am PC und habe nie wieder ein WMR Headset benutzt(das letzte war die Samsung Odyssey).
Eventuell gab es ja doch ein paar Fortschritte?
Das mit dem "springen" kenne ich auch. Stormland konnte ich mit WMR über Revive nie wirklich flüssig spielen. Das war in jedem Fall richtig schlecht. Lone Echo 1 war auch bei mir schon gut(die controller haben schon irgendwie gut gepasst).
Aber egal wie..ich mochte Revive auch nie. Zu blöd, dass Oculus sich da noch immer nicht geöffnet hat. Die könnten ja auch OpenXR unterstützen. Dann wäre auch jedes Headset lauffähig. Vor allem würden dann auch sicher mehr Leute dort im Shop etwas kaufen. Aber so?
PC ist ja bei denen gerade eh out. Da wird wohl auch nicht mehr viel passieren. Mit der Quest kann man den Benutzer ja auch besser..einsperren.