Noch wichtiger ist es, die Art der einem Schere-Stein-Papier-Prinzip folgenden Angriffe zu deuten und zu wählen. So sind Kraftangriffe den Technikangriffen überlegen, während Technikangriffe die Geschwindigkeitsangriffe schlagen und Geschwindigkeitsangriffe wiederum Kraftangriffe kontern, wenn sie direkt aufeinander treffen. Farbige Ziellinien verraten, wer gerade von wem anvisiert wird. Darüber hinaus gilt es natürlich auch noch elementare Schwächen und Resistenzen zu beachten sowie fiese Statusveränderungen zu bewirken oder abzuwehren.
Um im Kampf die Oberhand zu behalten, ist es aber auf jeden Fall richtig, seinen Gegner zu kennen bzw. schnell kennenzulernen und entsprechend zu reagieren. Auf Dauer können die Abläufe zwar etwas repetitiv werden, aber sobald man seinem Gegenüber deutlich überlegen ist, kann man den Sieg auch mit nur einem Knopfdruck erzwingen. Außerdem wird das Kampfgeschehen gelegentlich durch kurze Reaktionstests aufgelockert. Anpassungen am eher moderaten Schwierigkeitsgrad sind allerdings nicht möglich.
Gemeinsame Sache
Ansonsten kann man neben verschiedenen Angriffen auch mitgeführte Items einsetzen, Fluchtversuche unternehmen sowie bei voll aufgeladener Bindungsenergie das eigene Monster besteigen und gemeinsam attackieren. Oftmals hat man sogar einen eigenständig agierenden Partner mit eigenem Monster zur Seite, mit dem man seine Angriffe ebenfalls abstimmen und kombinieren kann. Geht irgendein Gruppenmitglied K. O., verliert man eins seiner drei Herzen. Sind alle drei verbraucht, kassiert man eine Niederlage.
Neben Kämpfen in freier Wildbahn, kann man auch an Arena- und Turnierkämpfen teilnehmen. Wir will, kann sich auch mit anderen Spielern aus Fleisch und Blut duellieren – sowohl im Eins-gegen-eins als auch in Zweierteams. Gespielt wird entweder über lokale Drahtlosverbindung oder online. Wer lieber zusammenspielt, kann sich auch kooperativ auf Quests und Expeditionen begeben, wo man sowohl einzeln als auch gemeinsam Kämpfe bestreiten kann. Dauerhafte Zusammenschlüsse oder ein gemeinsames Bestreiten der Story-Einsätze sind hingegen leider nicht möglich. Trotzdem eine klare Verbesserung gegenüber dem noch völlig kooperationslosen Vorgänger.
Dreister Eierdieb
Wer neue Monster als Kampfpartner sucht, muss dafür Nester ausfindig machen und darin befindliche Eier entwenden. Viele Schauplätze bestehen aber aus den immer selben Levelversatzstücken, was natürlich eine gewisse Monotonie bewirkt. In den heimischen Stallungen kann man die Eier dann ausbrüten, den Schlupf in die Gruppe aufnehmen und Erfahrungspunkte sammeln lassen. Eigene Züchtungen oder Kreuzungen sind leider nicht möglich, aber durch spezielle Riten kann man ausgewählte Merkmale weitervererben und verstärken.
Durch Gebete und Opfergaben kann man hingegen temporäre Boni erlangen – ebenso wie durch den Einsatz von amiibos. Wer einen Spielstand von Monster Hunter Rise besitzt, erhält sogar ein spezielles Kamura-Outfit. Außerdem gibt es eine kostenlose Demo, deren Speicherdaten in die Vollversion übernommen werden können. Und zu guter Letzt wurden bereits fünf kostenlose Updates angekündigt, die bis Oktober erscheinen sollen und z. B. den Palamute aus Monster Hunter Rise als reitbares Monster einführen.
Doch auch ohne Zusatzinhalte gibt es viel zu tun und zu entdecken – darunter allein Dutzende wiederholbare Neben- und Prüfungs-Quests. Aber auch mit dem Herstellen sowie Verbessern neuer Waffen und Rüstungen kann man sich ausgiebig beschäftigen. Praktische Nachschlagewerke helfen bei der Planung, Schnellreisepunkte für flottes Navigieren. Schade nur, dass es auf Switch keinerlei Touch-Unterstützung gibt und die Schriftgröße im Handheld-Modus mitunter etwas klein ist.
Ab einem gewissen Punkt schaltet man dann aber die Multiplayer "Jagden" frei. Wenn man dort per schwarzem Brett rein geht, und lokal statt online wählt, wird man erst mal alleine in so eine "HubHöhle" gesetzt und da steht dann bei dem Begleiter "wird gesucht" oder sowas.
Wenn man dann das Menü öffnet (X auf Switch) und dort dann "Jagd starten" (da wo man sonst Spiel beendet und die Optionen auswählen kann) oder so ähnlich wählt, wird einem ein Begleiter samt Monster an die Seite gestellt. Der kämpft dann so mit wie die Story Begleiter.
Ist etwas umständlich gelöst und verschachtelt, funktioniert aber einwandfrei.
Wen die Switch Performance stört, der kann ja noch etwas warten und dann die PC Version auf der Steam Swi...äh Deck spielen.
@Desh
Dir ist aber bewusst dass Zelda ein Wii Remaster ist? Alles andere als 60FPS wäre ein Skandal.
Skyward Sword HD finde ich optisch viel runder. Klar es hat nicht so viele Details und ist etwas weniger Open-World. Aber es läuft verdammt nochmal auf 60fps. Spiel ich tausend mal lieber als diesen Grafikbrei mit ~20fps. Es ist nunmal ein ganz fauler und schlechter PC Port, no offense. Wer es schön findet, have fun. Ich finde es in der Form unspielbar auf Switch. Find ich extrem schade.
Hoffe nächste Jahr kommt eine neue Konsole mit mehr Power...
Spielerisch hat mir die Demo sehr gut gefallen und ich würde es ehrlich gerne spielen.. Aber leider macht die Technik den Spaß an der Switch Version auch für mich zunichte.
Die durchgehend hakelige (und schwankende) Performance hat mir Kopfschmerzen bereitet.
Mal schauen, ob Capcom diese per Patches in den Griff bekommt. Dran glauben tue ich allerdings nicht.
Und die physische Version würde dadurch ohnehin entwertet werden.