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Phantasy Star Universe (Rollenspiel) – Phantasy Star Universe

Nach dem umstrittenen Sammelkartenabstecher C.A.R.D. Revolution <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3997′)“> kehrt Segas Onlinerollenspiel-Pionier mit Phantasy Star Universe wieder zu seinen Action-RPG-Wurzeln zurück. Zwar erwarten euch einige Neuerungen, aber am mittlerweile sechs Jahre alten spielerischen Grundgerüst hat sich kaum etwas geändert. Fluch oder Segen?

© Sonic Team / Sega

Neu ist auch das Upgrade-System der Waffen. Hier muss man nun je nach Fabrikat bestimmte Hersteller aufsuchen, welche die Leistung eure Knarren und Klingen mit entsprechenden Verstärkern steigern können. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da dieser Vorgang auch scheitern kann, was die sofortige Zerstörung eurer meist wertvollsten Waffe zur Folge hat und extremes Frustpotential birgt. Dafür wird eure ausgerüstete Waffe im Todesfall nicht mehr zum Freiwild für gierige Mitspieler wie es bei PSO noch der Fall war. Doch leider sind auch die praktischen Telepipes verschwunden, mit denen man sich früher jederzeit zwischen Basis und dem Ort des Geschehens hin und her teleportieren konnte.

Express yourself: Geschriebenem können Konterfeis in verschiedenen Gefühlslagen angehängt werden.

Abkürzungen gibt es zwar nach wie vor in Form aktivierbarer Warp-Kristalle, den Komfort der kultigen Telepipes können diese aber nur bedingt aufwiegen. Dafür habt ihr nun die Möglichkeit nahezu überall den Server zu wechseln, was früher nur bei der Einwahl möglich war. Schade nur, dass 360-User auf separaten Servern untergebracht sind und keine Möglichkeit haben mit PC- oder PS2-Freunden zu spielen, die sich sogar ein und denselben Account teilen können – allerdings nicht gleichzeitig.

Auch die charakterübergreifende Freundesliste funktioniert nicht immer so wie sie sollte, eine Spielersuchfunktion gibt es ebenfalls nicht und ein kurzer Quartierbesuch führt stets zum Ausschluss aus der aktuellen Party. Wenigstens habt ihr in eurem Zimmer einen universellen Lagerraum, auf den ihr mit allen Charakteren gleichermaßen zugreifen könnt, was euch lästige Neuausstattungen oder Tauschkapriolen erspart. Praktisch sind auch die neuen Party- und Messaging-Features, die euch unliebsame Mitspieler entfernen oder auf eine schwarze Liste setzen, die Beuteverteilung festlegen, Standorte und Ausrüstung von Partymitgliedern einsehen oder Multi-User-Nachrichten verschicken lassen. Zudem könnt ihr beim Tippen jederzeit zwischen partyinternen und öffentlichem Chat-Kanal wechseln und eure Mitteilungen bei Bedarf grafisch hervorheben. Dazu habt ihr die Möglichkeit animierte Schrei- oder Gedankenblasen zu nutzen, farbliche Akzente zu setzen oder euer Konterfei in verschiedenen Gemütslagen an eure Sprechblase anzuheften.

Da es keine regionalen Server gibt, verständigt ihr euch meist auf englisch, was aber nicht immer einfach ist, da es Sega bei der Lokalisierung etwas zu gut gemeint hat und auch Eigennamen für Items und Fertigkeiten eingedeutscht hat, die sich nicht immer so einfach rückübersetzen lassen. Praktische Hilfsmittel wie der allgemeinverständliche Icon-Chat oder der mehrsprachige Satzbaukasten des Originals wurden leider komplett über Bord geschmissen. Unglücklich auch die uneingeschränkte Namenswahl, durch die beliebig viele Spieler denselben Namen wählen und somit für zusätzliche Verwirrung sorgen können. Ich weiß nicht, wie vielen Clouds und Sephiroths ich inzwischen begegnet bin – aber eindeutig zu vielen…

Der Charaktereditor bietet zahlreiche Facetten – trotzdem werdet ihr online häufig Klonen begegnen.

 Nach wie vor vorhanden, nicht deaktivierbar und nerviger als je zuvor ist hingegen die Zensurfunktion, die an nahezu allem Getippten etwas auszusetzen hat und nicht mehr nur einzelne Worte unkenntlich macht, sondern komplette Sätze verschluckt nur weil zufällig ein völlig harmloses Wort eine Buchstabenkombination enthält, die in irgendeiner Sprache genau in dieser Folge in einem Schimpfwort oder ähnlichem vorkommt…

Freie Wahl

Lobenswert hingegen das neue Jobsystem, das euch jederzeit einen Wechsel zwischen den drei Standardprofessionen Hunter (Nahkämpfer), Ranger (Schütze) und Force (Magieanwender) erlaubt, die ihr zudem unabhängig von eurer allgemeinen Charakterstufe individuell leveln könnt. Später sollen sogar noch sieben spezielle Jobklassen hinzu kommen, für die ihr allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen müsst. Auch euer Aussehen könnt ihr nach der Charaktererstellung noch ändern – zumindest in Form von kleinen Schönheitskorrekturen, Frisörbesuchen sowie Käufen im örtlichen Klamottenladen, die keine Auswirkungen auf eure Rüstungswerte oder ähnliches haben und daher rein von eurem Geschmack abhängig gemacht werden können. Allerdings ist die Auswahl momentan noch sehr begrenzt, wodurch unzählige Klone unterwegs sind, obwohl der Charaktereditor eigentlich viele Facetten bieten und sehr individuelle Gesichts- und Körperformen zulässt. Viele Details fallen auf den ersten Blick jedoch gar nicht auf, so dass man sich in erster Linie durch Kleidung und Frisur definiert und da sind die Möglichkeiten eben doch recht überschaubar.