[GUI_PLAYER(ID=103202,width=,text=In der „Digital Deluxe Edition“ sind mehrere City-Sets (z.B. Deutschland) enthalten, die das Aussehen der Stadt verändern. Diese Pakete können ebenfalls bei EA Origin für knapp zehn Euro nachgekauft werden.,align=left)]
Nach Diablo 3 ist der Start eines weiteren „großen Titels“ durch die vorausgesetzte Online-Anbindung völlig in die Hose gegangen. Obwohl SimCity weltweit versetzt veröffentlicht wurde und die Entwickler unter Hochdruck an der Server-Infrastruktur gearbeitet hatten, kam es zu Serverausfällen, Warteschlangen, Authentifizierungsproblemen, Verbindungsabbrüchen und ausgelasteten Servern – verärgerte Kunden taten überall ihren Unmut kund.
Warum es keinen optionalen Singleplayer-Modus nach der Aktivierung in EA Origin gibt, ist eine berechtigte Frage. Gewisse „Multiplayer-Features“ oder die „Regionen“ hätten in dieser Variante ja ausgeschaltet oder beschränkt werden können, aber man hätte zumindest Städte bauen können, anstatt hilflos auf den kläglichen Launcher zu starren.
Auch vier Tage nach Release gab es Probleme beim Einloggen, während es am heutigen Montag bisher reibungslos läuft. Zudem haben die Entwickler eine Entschädigung angekündigt. Alles in allem ist dieser Fehlstart bedauerlich, denn durch das Online-Debakel leidet ein eigentlich ganz brauchbares Spiel …
Blaulicht im Stau
Wer auf „Insel Weilau“ unterwegs ist, muss viel Zeit mitbringen – sehr viel Zeit. Wenn sich die Blechlawine nicht bis zur Autobahn-Anschlussstelle zurückstaut, stehen die Autos in Dreier-Reihen auf der zentralen Kreuzung, die das Industriegebiet mit der Wohnsiedlung verbindet. Auch die Ausfahrt der lokalen Feuerwehr befindet sich an genau diesem Verkehrsknotenpunkt.
Und was passiert wenn ein Brand ausbricht? Richtig! Die Feuerwehr schaltet das Blaulicht an, fährt aus der Garage und wartet brav bis sie an der Reihe ist. In der Zwischenzeit qualmt es schon im halben Stadtviertel.
Was hätte ich als Bürgermeister besser machen können? Einerseits hätte ich die Straßen geschickter verlegen oder die Feuerwehr an eine andere Ecke bauen können, denn so etwas wie Einflussradien gibt bei Feuerwehr und Co. nicht mehr. Andererseits könnte die Simulation besser ablaufen oder realistischer funktionieren, schließlich genießen Einsatzfahrzeuge Vorrechte im Straßenverkehr – nur irgendwie nicht bei SimCity.
Zuerst: Die Wahl der Region
Bevor ihr als Bürgermeister die Geschicke einer neuen Stadt lenkt, müsst ihr euch für eine „Region“ entscheiden, in der die Metropole liegen soll.
Hierzu stehen acht Gebiete zur Verfügung, die unterschiedliche Bauplätze und Rohstoffgrundlagen mitbringen. Die größte Region umfasst 16 Plätze. Mini-Gebiete mit zwei Flächen sind ebenso verfügbar. Wie in SimCity 4 ist der Clou dabei, dass Personen (wie Arbeiter) zwischen den Städten pendeln und allerlei Leistungen wie Polizei, Müllabfuhr etc. untereinander ausgetauscht werden können. Entweder dürft ihr alle Städte in der Region eigenhändig bauen oder ihr ladet Mitspieler ein, die mit euch zusammen siedeln. Kommunikation und Koordination ist hierbei entscheidend. Nicht auszudenken, wenn Spieler B das Kraftwerk abreist und die Stadt von Spieler A ohne Strom auskommen muss.
Nach 120 Stunden Sim City, in der mir leider meine Stadt hoffnungslos ins Server Äther entschwunden ist, womit bewiesen wäre, dass das sogar noch Ende 2014 passieren kann, wird es vielleicht doch mal Zeit zu wechseln. Das hat mich doch sehr ernüchtert möchte ich meinen, aber ansonsten fand ich Teil 5 doch recht ordentlich.
Wenn das hier aber besser wird und mit größeren Karten schlage ich vermutlich zu und vergesse einfach das Original, obwohl das schon unverschämt gut aussieht, aber hier das sieht ja glaube ich so auf den ersten Blick so ziemlich gleichwertig oder sogar besser aus.
Es ist unglaublich, wie EA wirklich jedes fantastische Studio kaputt bekommt. Ich erinnere an den kürzlichen Bericht, in dem sich ein EA-Manager dazu bekennt, EA-Spiele bewusst immer weiter zu vercasualisieren, damit die angebliche Zielgruppe nicht zu viel lernen muss. EA hat mit diesen Vorgaben auch in diesem Fall einen einstmals quasi unzerstörbaren Titel und das Studio dahinter gekillt. Die Aktionäre sollten den unfähigen EA-Managern diese Wertevernichtung um die Ohren hauen.
Maxis war für mich 2009 schon gestorben und komplett in EA übergegangen, mit dem Abgang von Will Wright. Eine kleine Träne und sich Neues zuwenden. Nützt halt nix...
EA scheint da nicht ganz hinterherzukommen. Wobei es vermutlich eine gewisse Leistung stellt, dass der Laden immer noch am Leben ist.
Ahso. 'Ihr erzeugt nur verbrannte Erde, aber wenigstens lasst ihr sie zurück.' Allzu erfolgsversprechend shaut das aber nicht aus, ganz im Gegensatz zum Aktiengeschäft.