[GUI_PLAYER(ID=98662,width=,text=Natürlich gibt es bei SimCity wieder auslösbare Katastrophen!,align=left)]
Ähnliche Seltsamkeiten treten durchaus häufiger auf und können durch die Statistiken nicht erklärt werden. Stellenweise kommt es vor, dass die Betriebe nach mehr lokalen Abnehmern schreien, obwohl genügend Gewerbegebiete sowie ein Handelsposten zum Weiterverkauf vorhanden sind. Dann brauchen die Industrien neue qualifizierte Arbeiter, jedoch lassen sich keine Arbeitswilligen auftreiben, obgleich der Bedarf an Wohngebieten und Schulen laut Statistik gedeckt ist. Oftmals habe ich das Gefühl, dass die Beschwerden oder die Zufriedenheit der Bevölkerung nicht vollständig aktualisiert werden.
Zudem stört es mich, dass die Sims alle ein und dasselbe „Navigationssystem“ verwenden.
Soll heißen: Die Einwohner scheinen immer den kürzesten Weg zur Arbeit oder zum Geschäft zu nehmen, egal wie viel Verkehr dort ist. Damit kommt es andauernd auf den gleichen Routen zum Stau, weil verfügbare Umgehungsrouten oder extra dafür angelegte Parallelstraßen kaum bis gar nicht genutzt – dort ist so gut wie nichts los. Natürlich ist das Straßennetz das Fundament einer funktionierenden und florierenden Stadt, aber früher oder später wird jede Straße überfüllt sein, wenn niemand Ausweichrouten nutzt. Und wenn mal mehrere Omnibusse die gleiche Route nutzen und Stoßstange an Stoßstange hintereinander herfahren, kann von einem effizienten öffentlichen Personennahverkehr oder einer ordentlichen Simulation nicht die Rede sein. Ganz zu Schweigen von den Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht, die an jeder roten Ampel anhalten.
Tolle Spezialisierungen
Abseits all der Vereinfachungen und der Dinge, die offenbar nicht so richtig funktionieren, sind die Spezialisierungen der Städte eine tolle Idee. Im Spiel gibt es sechs Branchen, die sich als „Großunternehmen“ eignen: Bergbau (Kohle, Erze), Bohrungen (Öl), Handel, Elektronik (CPU-Fabrik), Kultur (Messehalle, Stadion, markante Sehenswürdigkeiten) und Glücksspiel (Casinos).
Je nachdem für welche Stadt-Spezialisierung ihr euch im Verlauf des Aufbaus entscheidet, stehen besondere, meist ziemlich teure, Gebäude zur Verfügung.
So wurde meine Stadt nicht etwa durch Steuereinnahmen reich, nein, durch den Verkauf von Kohle. Die mit Bergwerken geförderte Kohle wurde einerseits zum Kohlekraftwerk gebracht, damit es weiter Storm produziert und andererseits im Handelsdepot an den Weltmarkt verkauft. Erst später, wenn die Metallzentrale und die Schmelzhütte errichtet werden können, lassen sich Metalle oder Legierungen herstellen, die wiederum verkauft oder zur Produktion von anderen Produkten (z.B. TV-Geräte) oder das Großprojekt verwendet werden können. Allgemein gesehen könnt ihr die notwendigen Ressourcen auf dem weltweiten Marktplatz einkaufen oder selbst in euren Städten herstellen, denn jede Stadt in der Region hat Zugang zu unterschiedlichen Mengen von Kohle, Erz, Öl, Wasser und „Wind“. Erst durch die Spezialisierungen kommen zahlreiche neue Gebäude und Funktionen ins Spiel, die die Städtebausimulation umfangreicher machen.
Nach 120 Stunden Sim City, in der mir leider meine Stadt hoffnungslos ins Server Äther entschwunden ist, womit bewiesen wäre, dass das sogar noch Ende 2014 passieren kann, wird es vielleicht doch mal Zeit zu wechseln. Das hat mich doch sehr ernüchtert möchte ich meinen, aber ansonsten fand ich Teil 5 doch recht ordentlich.
Wenn das hier aber besser wird und mit größeren Karten schlage ich vermutlich zu und vergesse einfach das Original, obwohl das schon unverschämt gut aussieht, aber hier das sieht ja glaube ich so auf den ersten Blick so ziemlich gleichwertig oder sogar besser aus.
Es ist unglaublich, wie EA wirklich jedes fantastische Studio kaputt bekommt. Ich erinnere an den kürzlichen Bericht, in dem sich ein EA-Manager dazu bekennt, EA-Spiele bewusst immer weiter zu vercasualisieren, damit die angebliche Zielgruppe nicht zu viel lernen muss. EA hat mit diesen Vorgaben auch in diesem Fall einen einstmals quasi unzerstörbaren Titel und das Studio dahinter gekillt. Die Aktionäre sollten den unfähigen EA-Managern diese Wertevernichtung um die Ohren hauen.
Maxis war für mich 2009 schon gestorben und komplett in EA übergegangen, mit dem Abgang von Will Wright. Eine kleine Träne und sich Neues zuwenden. Nützt halt nix...
EA scheint da nicht ganz hinterherzukommen. Wobei es vermutlich eine gewisse Leistung stellt, dass der Laden immer noch am Leben ist.
Ahso. 'Ihr erzeugt nur verbrannte Erde, aber wenigstens lasst ihr sie zurück.' Allzu erfolgsversprechend shaut das aber nicht aus, ganz im Gegensatz zum Aktiengeschäft.