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Söldner – Secret Wars (Shooter) – Söldner – Secret Wars

Heute bei Zacherl – Einfach Zocken: Multiplayer-Shooter im Eigenbau. Die Zutaten: Eine Prise Operation Flashpoint, drei Löffel Counter-Strike und abschließend mit Battlefield 1942 abschmecken. Die Mixtur gut durchrühren und mit einem bescheuerten deutschen Titel inkl. englischem Akzent garnieren und die Umlaute bei Bedarf streichen. Fertig ist Söldner: Secret Wars.

© Wings Simulations / Project Zero / gEasy Team Development / JoWooD

Demokratisch gewählter Führer

In größeren Gefechten geht die Übersicht schnell flöten und deshalb können die Teams jeweils einen Kommandanten demokratisch wählen. Dieser Anführer hat in der Sattelitenansicht die ultimative Übersicht, da Freund und Feind zu sehen sind. Der gute Chef kann zugleich Befehle (Angreifen, Vorrücken) erteilen, die visuell mit entsprechenden Wegpunkten dargestellt werden. Auch im Gras liegende gegnerische Camper-Sniper können so enttarnt werden. Das pure Chaos, wie bei vielen Battlefield-Partien, kann so unterbunden werden.

Für einen geglückten Helikopter-Flug müsst ihr schon einige Zeit üben…

Des Weiteren verwaltet der Kommandeur das Teamsparbuch, aus dessen Fundus teure Neuanschaffungen wie dicke Panzer, Helikopter oder Senkrechtstarter finanziert werden. Geld kommt für jede eroberte Fahne und für jeden erledigten Gegner in die Teamkasse. Neben diesem gemeinsamen Geldpool besitzt jeder Spieler ein eigenes Sparschwein, das nach dem Ableben bzw. dem Spielstart mit etwas „Sold“ bereichert wird. Das Privatvermögen häuft ihr ebenso wie die Teampiepen an. Für die Knete könnt ihr euch in bester Counter-Strike <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=189′)“>

-Manier mit entsprechenden Waffen, Rüstungen und Granaten versorgen. Während der Anfangssold gerade für ein MG mit lächerlicher Panzerung reicht, müsst ihr für einen Panzer lange hart arbeiten.

Fuhrpark

Wenn ihr nicht zu Fuß mit den 60 verschiedenen Schießprügeln durch die Landschaft streifen möchtet, könnt ihr rund 70 Fahrzeuge für eure Zwecke missbrauchen. Bodenständige Vehikel wie Jeeps oder Panzer lassen sich recht einfach durch die Gefilde steuern. Ein Flugschein für einen Helikopter ist schon schwerer. Es dauert einige Zeit, bis ihr die überdimensionale Heckenschere im Griff habt. Noch schwerer ist es, einen Jet gescheit zu steuern und das Treffen des Ziels ist in den ersten Spielstunden sowieso ein Buch mit siebenundzwanzig Siegeln. Hier unterliegt Söldner ganz klar dem Genre-Primus Battlefield Vietnam <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4257′)“>
, obwohl eigentlich mehr Pseudo-Realismus vermittelt wird, der sich jedoch dank der schwachen Fahrphysik wieder schnell in Luft auflöst.
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Dauercamping bevorzugt

Da es bei Söldner: Secret Wars kein Klassensystem gibt, dürft ihr euch das Equipment entweder komplett selbst zusammenstellen oder ihr greift auf fünf vorgefertigte Ausrüstungs-Kits für Commander, Scharfschütze, Sanitäter, Sprengmeister oder Pionier zurück. Sämtliche Kits verleihen dem glücklichen Käufer zusätzliche Spezialfunktionen. So kann der Sprengmeister gemeine Tretminen legen, der Pionier darf angeschlagene Fahrzeuge reparieren und der Scharfschützen kann sich im Gelände komplett tarnen, solange er nicht feuert.

Die Feuerwaffen sind im Vergleich zu Battlefield Vietnam <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4257′)“>

wesentlich realistischer in die Spielmechanik eingebunden, obwohl bei einigen Scharfschützengewehren die Zoom-Stufen nicht detailgetreu sind. Es reichen meist wenige, dafür aber gut platzierte Schüsse aus, um den Feind zu erledigen. Daher ist nicht nur die Wahl der Waffe entscheidend, sondern auch, ob ihr mit dem effektiven Einzelschuss oder dem Feuerstoß euer Glück versucht – wildes Rumgeballer ist wirkungslos. Ein negativer Beigeschmack kommt bei diesem System in Bezug auf die Scharfschützen auf, denn Heckenschützen mit zielgenauen Fernschusswaffen sind im Dickicht der gigantischen Karten oftmals nicht zu erkennen, insbesondere wenn sie noch ein Scharfschützen-Kit tragen. Der Feind kann 100 oder gar 500 Meter entfernt liegen und ihr wisst nicht, wo der Schuss ungefähr her kam. Dies kann zu massiven Frust-Erlebnissen führen und die Motivation in den Keller treiben. Apropos unfair: Das hohe Gras, in dem man sich liegend gut verstecken kann, darf im Optionsmenü einfach deaktiviert werden. Welch unfairer Fauxpas!

Auch Sanitäter sind dank frei wählbarer Knarren bis an die Zähne bewaffnet.

Nett, aber viel zu kompliziert und zu umfangreich, ist das Gesten-System, mit dem ihr dank spezieller Animationen euren Mitstreitern auch ohne Worte etwas „erzählen“ könnt. Weniger wäre hier tatsächlich mehr gewesen und eine einfachere Steuerung mit besseren Hotkeys sicher sinnvoller.